Aufwertung des Aabachs in Uster – neue Lebensräume für Natur und Mensch
Medienmitteilung 08.05.2013
Der Aabach beim Zellweger-Areal in Uster soll ökologisch aufgewertet und als Erholungsraum attraktiver und besser zugänglich werden. Gleichzeitig verbessert das Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) den Hochwasserschutz für die angrenzenden Quartiere. Das Projekt ist Bestandteil des übergeordneten Konzepts für die Aufwertung des Aabachs. Der Regierungsrat hat das Projekt festgesetzt und den Kostenanteil des Kantons von 2,92 Millionen Franken bewilligt.
Der Aabach soll zwischen dem Zellweger-Wehr und der Brücke Weiherallee als Lebensraum für Tiere und Pflanzen sowie als Erholungsraum für Menschen aufgewertet werden. Durch den Abbau der vorhandenen Schwellen wird der Bach wieder für Fische und andere Wasserlebewesen passierbar. Der bestehende, schmale Fussweg wird verbreitert und auf einem tieferen Niveau, näher dem Aabach, angelegt. Mit Sitzstufen wird das Wasser zugänglich und erlebbar gemacht. Dafür muss ein Teil der bestehenden Ufervegetation gerodet werden. Diese wird aber durch eine naturnahe Bepflanzung und artenreiche Magerwiesen ersetzt. Der Ausbau des Aabachs erhöht auch den Hochwasserschutz für die angrenzenden Quartiere. Künftig sind sie, wie dies für Wohngebiete vorgesehen ist, vor Hochwassern geschützt, die statistisch gesehen einmal in hundert Jahren eintreten.
Koordinierte Aufwertung des Zellweger-Areals und des Aabachs
Das Aufwerten von Fliessgewässern im städtischen Raum stellt besondere Anforderungen. Es gilt, Hochwasserschutz, Ökologie, Erholungs- und Wassernutzung in Einklang zu bringen. Einen besonderen Schwerpunkt im Kanton Zürich bildet dabei der Aabach in Uster. Der Kanton und die Stadt Uster haben 2005 den Masterplan Aabach Uster erarbeitet, der auch das Projekt beim Zellweger-Areal beinhaltet. 2009 und 2010 wurden bereits die Abschnitte bei der Abwasserreinigungsanlage und im Stadtpark gemäss den im Masterplan festgelegten Richtlinien ausgebaut. Sie zeigen, wie ein Bach mitten in der Stadt heute hochwassersicher, ökologisch und für die Menschen ansprechend gestaltet werden kann.
Zudem ist die historische Kraftwerkskette am Aabach zu erhalten, und die Anlagen sind an die heutigen Anforderungen anzupassen. So plant die Stadt Uster als Betreiberin des Zellweger-Kraftwerks, gleichzeitig mit dem kantonalen Projekt am Aabach das Zellweger-Wehr hochwassersicher auszubauen und fischgängig zu machen.
Die Neugestaltung des Aabachs geschieht koordiniert mit der Entwicklung des angren-zenden Zellweger-Areals, wo zurzeit ein neues Wohn- und Gewerbequartier im Bau ist. Auf dem ehemaligen Firmenareal und entlang dem Aabach entsteht so ein attraktiver Erholungsraum im Zentrum von Uster.
Ausführung 2014 geplant
Die Kosten für die Aufwertung des Aabachs in diesem Abschnitt betragen 4,49 Millionen Franken. Davon übernimmt der Bund einen Anteil von 1,57 Millionen Franken. Der Regierungsrat hat das Projekt festgesetzt und den kantonalen Beitrag von 2,92 Millionen Franken bewilligt.
Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich im Frühjahr 2014 und dauern bis zum Ende des Jahres.
(Medienmitteilung des Regierungsrates)
Hinweis
Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
Bei Fragen zu dieser Meldung wenden Sie sich bitte an den unten aufgeführten Kontakt.