Kredit für die Umfahrung Ottenbach und die Ortsdurchfahrt Bickwil/Obfelden beantragt

Seit der Eröffnung der Autobahn A4 im Knonauer Amt gibt es auf dem Autobahnzubringer zum Anschluss Affoltern am Albis Mehrverkehr. Unter diesem leiden vor allem die beiden Gemeinden Obfelden und Ottenbach. Im Rahmen der flankierenden Massnahmen beantragt der Regierungsrat dem Kantonsrat einen Beitrag von 39,6 Millionen Franken für den Bau einer Umfahrung von Ottenbach und dem Ausbau der Ortsdurchfahrt Bickwil/Obfelden.

Das gesamte Projekt inklusive der flankierenden Massnahmen kommt auf 65,4 Millionen Franken zu stehen. Das Bundesamt für Strassen ASTRA beteiligt sich mit 25,8 Millionen Franken.

Auf Antrag der Gemeinde Ottenbach stimmte der Regierungsrat vergangenes Jahr einem mehrmals überarbeiteten Vorprojekt zu (Beschluss Nr. 747/2009) und beauftragte die Baudirektion, eine Kreditvorlage an den Kantonsrat auszuarbeiten.

Beim aktuellen Projekt beginnt die Umfahrung von Ottenbach östlich der Reussbrücke. In einer Rechtskurve quert die Umfahrungsstrasse das heutige Parkplatzfeld des Fabrikareals Haas und anschliessend den Fabrikkanal mit einer kurzen Brücke. Die Verbindung mit Ottenbach erfolgt über den Knoten Bibelaas. Danach führt die Strasse zum Knoten Rickenbacherstrasse. Die landwirtschaftlich genutzte Ebene bis zur Affolternstrasse wird in einem leichten Einschnitt gequert. Die Umfahrung Ottenbach endet mit dem Knoten Affolternstrasse, bei dem die Ortsdurchfahrt Bickwil anschliesst, die bis kurz vor Bickwil in Lage und Höhe der bestehenden Muristrasse folgt.

Im Ortskern Bickwil wird die Strasse tiefer gelegt und auf einer Länge von rund 250 m überdeckt. Mit der Überdeckung sollen der Lärmschutz für die Anwohner gewährleistet, die Lokalverbindungen kreuzungsfrei sichergestellt und eine Aufwertung des Ortskerns ermöglicht werden. Für den Bau der Überdeckung müssen ein Gebäude ganz und ein anderes teilweise abgebrochen werden. Die Erschliessung des nördlichen Gebiets von Bickwil erfolgt über den Anschluss Zwillikerstrasse, an dem auch neu die Bushaltestelle zu liegen kommt. Danach wird die Strasse aus Lärmschutzgründen soweit wie möglich weg vom Wohnquartier Hölibach geführt. Die Verbindung mit der Dorfstrasse erfolgt über den Knoten Hirschen, der neu auf das Gelände der Nordostschweizerischen Kraftwerke (heute Axpo) zu liegen kommt. Die Erschliessung des südlichen Gebietes von Bickwil wird neu von der Ottenbacherstrasse her erfolgen. Ebenfalls Projektbestandteile sind der Rad-/Gehweg und der Ausbau der Rickenbacherstrasse. Die Strassenachse wird gegenüber heute in einem Teilbereich leicht verschoben. Die Strasse wird auf sieben Meter verbreitert und mit einem weitgehend von der Strasse abgetrennten Radweg ergänzt.

Während der mehrjährigen Erarbeitung wurde das Projekt bezüglich Natur- und Umweltschutz laufend optimiert. Es sind deshalb umfassende Umweltschutzmassnahmen sowie Wiederherstellungs- und Ersatzmassnahmen gemäss Natur- und Heimatschutzgesetz vorgesehen. Die Eingriffe, die für dieses Projekt unumgänglich sind, werden möglichst standortgerecht gestaltet und naturnah ins Umfeld eingegliedert.

Der Baubeginn für das Projekt ist vom Entscheid und vom Zeitpunkt des Entscheids des Kantonsrates abhängig. Die Bauzeit für das Projekt beträgt rund drei Jahre.

(Medienmitteilung des Regierungsrates)

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