Zusatzkredit für die Sanierung der Sondermülldeponie Kölliken (SMDK)

Mehrmengen an eingelagerten Abfällen, eine teurere Entsorgung als erwartet sowie zusätzliche Massnahmen für die Sicherheit beim Rückbau und der Entsorgung führen bei der Sanierung der Sondermülldeponie Kölliken (SMDK) zu Mehrkosten. Für die Finanzierung dieser Mehrkosten sowie den Betrieb bewilligt der Regierungsrat einen Zusatzkredit in der Höhe von 66,5 Mio. Franken. Die Erfolgsrechnung des Kantons Zürich wird dadurch nicht zusätzlich belastet.

Im Herbst 2007 wurde mit dem Rückbau der Sondermülldeponie Kölliken (SMDK) begonnen. Seither wurde in der ersten Etappe rund ein Viertel der Deponie zurückgebaut und unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben entsorgt. Aufgrund der Erfahrungen aus dieser ersten Etappe mussten Anpassungen an den Verfahren zum Rückbau sowie bei der Entsorgung vorgenommen werden.

Bereits während der ersten Etappe wurde erkannt, dass gegenüber dem 2004 erstellten Budget Mehrkosten zu erwarten sind. So wurde festgestellt, dass in der SMDK rund 82'000 Tonnen mehr Abfälle eingelagert wurden als zu Beginn der Sanierung angenommen. Im Weiteren stellte sich die Endentsorgung der rückgebauten Abfälle als aufwändiger und teurer heraus als ursprünglich angenommen. Als Folge des Brandereignisses vom 26. Juni 2008 musste der Rückbau für ein halbes Jahr unterbrochen werden.

Diese Verzögerung und zusätzliche Sicherheitsmassnahmen führten zu weiteren Mehrkosten. Für die anfangs März 2011 begonnene zweite Rückbauetappe mussten deshalb die Beprobung und Analyse der rückgebauten Abfälle verfeinert sowie eine zusätzliche Vorsortierung und Triage unter industriellen Bedingungen in einer externen Anlage vorgesehen werden. Damit kann die Entsorgungssicherheit wesentlich verbessert werden. Gleichzeitig verlängert sich aber auch die Sanierungsdauer.

Die erwähnten Anpassungen führen zu Mehrkosten. Für die Finanzierung des Anteils des Kantons Zürich hat der Regierungsrat einen Zusatzkredit von 66,5 Mio. Franken bewilligt. 2004 hatte er für die Sanierung einen Kredit von 216,8 Mio. Franken gesprochen. Der Zusatzkredit ist gedeckt durch in der Bilanz per 31. Dezember 2010 vorhandene Rückstellungen. Die Erfolgsrechnung des Kantons Zürich wird somit nicht zusätzlich belastet.

Die Kosten werden unter den Beteiligten der SMDK gemäss ihren Anteilen aufgeteilt (Kantone Zürich und Aargau je 41⅔ Prozent, Stadt Zürich 8⅓ Prozent und der Basler Che-mischen Industrie 8⅓ Prozent).


Der Regierungsratsbeschluss wird im Verlaufe der nächsten Stunde unter www.rrb.zh.ch aufgeschaltet.

(Medienmitteilung des Regierungsrates)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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