Regierungsrat beschliesst einjährigen Übergangskredit für die GZA und stimmt den Eckwerten der Neuausrichtung zu
Medienmitteilung 06.12.2010
Der Regierungsrat hat einen Übergangskredit von 1,88 Millionen Franken an die Greater Zurich Area Standortmarketing (GZA) für das Jahr 2011 bewilligt. Er stimmt den vom Stiftungsrat der GZA vorgeschlagenen Eckwerten für eine Neuausrichtung zu. Der Regierungsrat bekennt sich damit zur überregionalen Zusammenarbeit im internationalen Standortmarketing und zum Modell der Public Private Partnership (PPP). Die Ausrichtung der GZA soll schwergewichtig auf der Akquisition liegen. Zudem sollen die Tätigkeiten besser auf die übrigen Aufgabenträger im veränderten Umfeld abgestimmt werden.
Am 11. November 2010 orientierte der Stiftungsrat der GZA die Öffentlichkeit über die Eckwerte der beabsichtigten Neuausrichtung seiner Organisation. Der Regierungsrat hat nun über diese Vorschläge beraten und ihnen im Grundsatz zugestimmt. Damit gibt der Kanton Zürich als grösster Geldgeber grünes Licht für die Neuausrichtung der GZA, die im Wesentlichen folgende Punkte beinhaltet:
- Festhalten am heutigen bewährten PPP-Modell mit einer Stiftung als Trägerorganisation und der operativen GZA AG. Der Vorsitz der Stiftung liegt weiterhin beim Kanton Zürich als grösstem Geldgeber.
- Erarbeitung eines Marktbearbeitungskonzepts, das die Aktivitäten der Organisationen im Umfeld (Osec, Kantone, Städte) berücksichtigt.
- Modifizierung des Auftrags an die GZA und Konzentration der Aktivitäten auf die Akquisition.
- Stärkung des PPP-Gedankens durch einen verstärkten Miteinbezug der öffentlichen Geldgeber und eine Aufstockung des Verwaltungsrates.
Zusammenarbeit wirkungsvoller als ein Alleingang eines Kantons
Die vom Regierungsrat mitgetragene Neuausrichtung der GZA ist eine Reaktion auf die veränderten Rahmenbedingungen im internationalen Standortmarketing. Denn seit der Gründung der GZA im Jahre 1998 hat sich der Standortwettbewerb weiter verschärft und neue Akteure sind hinzugekommen (z.B. Osec, Metropolitankonferenz Zürich). Für den Regierungsrat steht ausser Frage, dass die überregionale Zusammenarbeit im internationalen Standortmarketing wirkungsvoller als ein Alleingang ist. Er befürwortet die Beteiligung von Privaten in der Stiftung und ist bestrebt, neue private Stifter zu gewinnen. Der Prüfung der Zusammenarbeit mit anderen Standortförderungsorganisationen der Schweiz (z.B. Basel Area) steht er positiv gegenüber.
Einjähriger Übergangskredit
Die Kredite für die GZA wurden bis anhin vom Kantonsrat für vier Jahre beschlossen, letztmals mit Beschluss vom 18. Dezember 2006 für die Jahre 2007 bis 2010. Weil die Eckwerte der Neuausrichtung nun beschlossen, aber noch nicht umgesetzt sind, hat der Regierungsrat im Sinne einer Übergangslösung einen einjährigen Kredit für das Jahr 2011 in der Höhe von 1,88 Millionen Franken bewilligt. Die Umgestaltung der GZA AG soll nun stufengerecht durch den Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung der GZA AG gemäss den beschlossenen Eckwerten des Stiftungsrates bis zirka Mitte 2011 umgesetzt werden.
Der Regierungsratsbeschluss ist unter www.rrb.zh.ch verfügbar.
(Medienmitteilung des Regierungsrates)
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