Unterstützung für die Leichtathletik-EM 2014 in Zürich

Der Regierungsrat des Kantons Zürich und der Stadtrat von Zürich beantragen dem Kantonsrat bzw. dem Gemeinderat, den Organisatoren der Leichtathletik-Europameisterschaften 2014 in Zürich eine Defizitgarantie von je 5 Millionen Franken sowie ein zinsloses und mit der Defizitgarantie verrechenbares Darlehen von je 3,3 Millionen Franken zu gewähren.

Wie bereits seit einiger Zeit bekannt ist, will sich Zürich um die Durchführung der Leichtathletik-Europameisterschaften 2014 bewerben. Der Trägerschaft der Kandidatur gehören die Organisatoren von «Weltklasse Zürich», der Schweizerische Leichtathletikverband «Swiss Athletics» sowie Kanton und Stadt Zürich an. Neben einer hervorragenden Infrastruktur, über die Zürich dank dem Stadion Letzigrund verfügt, muss im Rahmen der Bewerbung auch der Finanzierungsnachweis erbracht werden. Dies ist nur möglich, wenn ein allfälliges Defizit von maximal 10 Millionen Franken durch die öffentliche Hand getragen wird.

Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat deshalb, dem Organisator der Leichtathletik-Europameisterschaften in Zürich eine Defizitdeckungsgarantie von maximal 5 Millionen Franken sowie ein zinsloses und rückzahlbares Darlehen von 3,3 Millionen Franken zu gewähren. Die gleiche Vorlage unterbreitet der Stadtrat dem Gemeinderat. Vom Bund liegt zudem eine Absichtserklärung vor, dass er sich ebenfalls an der Trägerschaft beteiligen und dem Parlament eine entsprechende Vorlage unterbreiten will. Regierungsrat und Stadtrat gehen deshalb davon aus, dass ein allfälliges Defizit zu Lasten von Kanton und Stadt letztlich höchstens je rund 3,3 Millionen Franken betragen wird.

Im Falle einer Vergabe dieses Anlasses nach Zürich würden die Leichtathletik-Europameisterschaften in der ersten Hälfte August 2014 während sechs Tagen im Stadion Letzigrund durchgeführt werden. Erwartet werden 1300 Teilnehmende aus 50 Ländern und rund 150'000 Zuschauende. Bei den letzten Europameisterschaften in Göteborg 2006 wurden 257 Millionen Fernsehzuschauende live (bzw. 892 Millionen inkl. Rahmenberichterstattung) erreicht, 2000 Medienschaffende waren vor Ort und die positiven ökonomischen Auswirkungen wurden mit 85 Millionen Euro beziffert.

(Medienmitteilung des Regierungsrates)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
Bei Fragen zu dieser Meldung wenden Sie sich bitte an den unten aufgeführten Kontakt.