Villa Rainhof nach Umbau und Instandsetzung eingeweiht
Medienmitteilung 30.03.2009
Die Villa Rainhof in Zürich erfüllte die Anforderungen an ein zeitgemässes Lehrgebäude nicht mehr. Deshalb hat das kantonale Hochbauamt die Neurenaissance-Villa für die Institute Systematische Botanik und Pflanzenbiologie der Universität Zürich für 5,5 Millionen Franken umgebaut und instand gesetzt. Heute wurde die Liegenschaft nach zweijähriger Bauzeit mit einer schlichten Feier eingeweiht.
Das herrschaftliche Wohnhaus «Rainhof» wurde 1867 im Stil einer repräsentativen Neurenaissance-Villa gebaut. Diese Liegenschaft an der Zollikerstrasse 137 ist noch heute durch ihren prägenden Charakter ein einzigartiges Bauwerk. 1977 ging das Gebäude auf Grund eines Legats zur Förderung des Studiums und der Forschung in das Verwaltungsvermögen des Kantons Zürich zu Gunsten der Universität Zürich über. Ab 1981 wurden die Räumlichkeiten durch die pflanzenbiologischen Institute der Universität genutzt. Von 1992 bis Herbst 2005 belegte das Geobotanische Institut der ETH Zürich das Gebäude.
Im Zusammenhang mit der Ausarbeitung eines Bauprojekts für die Neunutzung der Villa wurden verschiedene Mängel am Gebäude festgestellt: Die Deckengewölbe des Untergeschosses waren verformt und wiesen Risse auf. Die Tragfähigkeit war nicht mehr gewährleistet. Zudem wies die Gebäudehülle sowohl bei den Natursteinpartien und Putzflächen als auch beim Dach und Holzwerk erhebliche Mängel auf.
Vor dem Einzug der neuen Nutzer – die Institute für Systematische Botanik und Pflanzenbiologie der Universität Zürich – wurde das Gebäude einer dringend notwendigen Gesamtsanierung unterzogen. Im Sommer 2005 veranstaltete das kantonale Hochbauamt einen Konzeptwettbewerb. Aus den eingereichten Vorschlägen ging das Architekturbüro Martin & Elisabeth Boesch als Sieger hervor.
Innovative Lösungen
Durch innovative Lösungen konnten die räumlichen und technischen Anforderungen berücksichtigt werden, ohne dass der historische Charakter des Gebäudes zerstört wurde. Mängel an der schützenswerten Bausubstanz wurden behoben, Werkleitungen für die Gebäudeerschliessung erneuert und die Auflagen der Feuerpolizei und Behindertengleichstellungsbehörde sowie die Normen für Energieverbrauch und Gebäudestatik eingehalten. Zudem wurde auch auf die Bedürfnisse der neuen Nutzer eingegangen: Für Seminare, Forscher und für die Sammlung des Instituts für Systematische Botanik wurden neue Räumlichkeiten geschaffen.
(Gemeinsame Medienmitteilung der Baudirektion und der Bildungsdirektion)
Hinweis
Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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