Umbau des Bezirksgerichts Winterthur erfolgreich abgeschlossen

Heute Donnerstag konnte das umgebaute Bezirksgericht Winterthur im Beisein von Regierungsrat Markus Kägi, Baudirektor, Obergerichtspräsident Dr. Heinrich Andreas Müller und Gerichtspräsident Dr. Bernhard Sager eingeweiht werden. Mit dem Umbau des Gebäudes durch das kantonale Hochbauamt sind zusätzliche Büroarbeitsplätze und Gerichtssäle geschaffen worden. Der renovierte Geschworenengerichtssaal wird neu als Aufenthaltsraum und Bibliothek genutzt. Die Investition in den Umbau betrug rund 6,3 Millionen Franken.

Das heutige Winterthurer Bezirksgebäude wurde 1876 vom Architekten Ernst Jung
(1841 – 1912) gebaut und bis 1931 von Versicherungen als Verwaltungssitz genutzt. 1931 kaufte der Kanton Zürich das Gebäude und richtete darin das Bezirksgericht Winterthur ein. Ein Anstieg des Personalbestandes in den vergangenen Jahren hat dazu geführt, dass das Bezirksgericht aus allen Nähten platzte. Es fehlten nicht nur Gerichtssäle und Anwaltszimmer, es fehlte auch an Büros für die Richterinnen und Richter und die weiteren juristischen Mitarbeitenden sowie das Kanzleipersonal. Hinzu kam, dass das Gebäude erhebliche bauliche Mängel aufwies. Verschiedene Vorschriften und Anforderungen in Bezug auf behindertengerechtes Bauen, Feuer- und Baupolizei-Vorschriften sowie Sicherheitsstandards konnten nicht mehr erfüllt werden.

Vorhandenen Raum besser nutzen

Mit dem Umbau des Bezirksgerichts zielte man vor allem darauf ab, die bestehenden Platzverhältnisse besser zu nutzen. Das Hauptaugenmerk lag auf der Neunutzung des Geschworenengerichtssaals. Dieser wurde im Jahre 2000 letztmals in seiner eigentlichen Funktion genutzt. Neu beherbergt der denkmalpflegerisch wertvolle Saal die Bibliothek und einen Aufenthaltsraum. Dieser Umbau schafft zusammen mit der Verdichtung der
Büroarbeitsplätze Raumreserven für die Bedürfnisse des Bezirksgerichts.

Behördliche Auflagen erfüllt

Beim Umbau ist man auch den baulichen und sicherheitstechnischen Anforderungen nachgekommen. Der nicht mehr zeitgemässe Zustand bezüglich Brandschutz, hindernisfreiem Bauen, Sicherheit und Absturzsicherungen wurde zusammen mit den Sanierungsarbeiten der Büroräumlichkeiten behoben. So wurden eine rollstuhlgängige Liftanlage und die bestehenden bauhistorischen Türen brandschutztauglich gemacht. Neu ist die Zugangskontrolle im Atrium. «Beim Umbau des Bezirksgerichts war es nicht nötig, dieser alten Substanz etwas aufzuzwingen, was krampfhaft neu und anders ist. Deswegen hat dieser Bau unsere Renovationsmassnahmen so gut verkraftet», sagte Baudirektor Markus Kägi anlässlich der Einweihungsfeierlichkeiten. Auch Gerichtspräsident Dr. Bernhard Sager freute sich über den gelungenen Umbau: «Wir danken dem Kanton, dass wir durch den Umbau unserer Arbeit wieder in zeitgemässen und zweckmässigen Räumlichkeiten nachgehen können.» Gross war auch die Freude bei Obergerichtspräsident Dr. Heinrich Andreas Müller: «Das Bezirksgericht Winterthur ist dank dem Umbau nun das schönste Bezirksgericht des Kantons Zürich Die Winterthurer können stolz auf dieses Bauwerk sein.»

(Medienmitteilung der Baudirektion)

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Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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