Rund 2,5 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds für verschiedene Projekte

Der Regierungsrat hat für 16 Projekte rund 2,5 Millionen Franken aus dem kantonalen Lotteriefonds bewilligt. Die grössten Beträge von je 500›000 Franken gehen an die Zentralbibliothek Zürich, die den bedeutenden Nachlass des Elsässer Theologen Albert Schweitzer (1875 bis 1965) in ihre Sammlung aufnehmen möchte, sowie an die Baudirektion für deren Eröffnungsfest der Westumfahrung, das West-Fest.

Eine der Hauptaufgaben der Zentralbibliothek ist die Aufbewahrung und Erschliessung bedeutender Nachlässe von Zürcher Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur und Politik. Schweitzers Nachlass besteht im Wesentlichen aus handschriftlichen und maschinengeschriebenen Skizzen und Entwürfen aus der Zeit von 1904 bis zum Beginn der sechziger Jahre. Die Manuskripte umfassen alle grösseren wissenschaftlichen Arbeitsbereiche Schweitzers und sollen künftig in der Zentralbibliothek der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die Erben Albert Schweitzers, der über Freundschaften und Ehrendoktorenwürde mit Zürich verbunden war, überlassen der Zentralbibliothek den Nachlass für eine Million Franken. Der Regierungsrat bewilligt für den Erwerb dieser bedeutsamen Werke 500›000 Franken.

Ebenfalls 500›000 Franken spricht der Regierungsrat der Baudirektion als Beitrag für das dreitägige Volksfest West-Fest zu. Nach 13–jähriger Bauzeit wird die Westumfahrung Zürich mit einem für die breite Bevölkerung angelegten Fest am 23. April 2009 eröffnet. Das West-Fest umfasst eine Vielzahl an Attraktionen. Nebst Ausstellungen, sportlichen Wettkämpfen, einem Lunapark und kulinarischen Angeboten stehen auch Konzerte auf dem Programm.

Beiträge an Verein Benabita, Science et Cité und für die Eishockey-WM

400›000 Franken gehen an den Verein Benabita für das Forschungsprojekt «Stand der Dinge – Leben in der S5 Stadt». Der Verein engagiert sich unter anderem in Wohn- und Raumplanungsfragen. So sollen mit diesem Projekt die Hintergründe und Zusammenhänge des Siedlungsraumes Glattal - Zürcher Oberland - Oberer Zürichsee in seiner Veränderung sichtbar gemacht werden. Geplant sind eine Ausstellung mit Begleitveranstaltungen, eine Publikation der Forschungsergebnisse und Unterrichtseinheiten für Schulen. Mit den drei Vorhaben soll vor allem die interessierte Bevölkerung bzw. die Jugend über die Ergebnisse des Forschungsprojektes informiert werden.

300›000 Franken erhält die Stiftung Science et Cité. Sie führt u.a. in Zürich ihr drittes nationales Wissenschaftsfestival «basecamp09» zum Thema Umweltveränderung durch. Im Irchelpark wird ein Basislager errichtet, das nicht nur Arbeitsplatz und Labor, sondern Ausgangspunkt von Exkursionen und Plattform für Gespräche zwischen Experten und Laien ist. Geplant sind ausserdem ein Erdbebensimulator und ein Hip-Hop-Wettbewerb. Ziel ist es, das Umweltbewusstsein vor allem von Jugendlichen zu stärken und zu vertiefen.

296›000 Franken spricht der Regierungsrat der Sicherheitsdirektion und der Staatskanzlei für das Rahmenprogramm der Eishockey WM 2009 (24. April bis 10. Mai 2009) zu. Einerseits sollen Schülerinnen und Schüler sowie jugendliche Mitglieder von Sportclubs in Kloten einen Blick hinter die Kulissen des WM-Betriebs werfen und gratis einen Match besuchen können. Anderseits sollen v.a. im Breitensport ehrenamtlich tätige Personen (nebst Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Sport und Kultur) zum Eröffnungsspiel in Kloten eingeladen und damit ihr Engagement gewürdigt werden.

Kleinere Beträge aus dem Lotteriefonds gehen an elf weitere Projekte.

(Medienmitteilung des Regierungsrates)

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