Beiträge aus dem Lotteriefonds für verschiedene Projekte
Medienmitteilung 29.01.2009
Der Regierungsrat hat für die Inlandhilfe für das Jahr 2008 Beiträge in der Höhe von 2,29 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds bewilligt. Berücksichtigt werden Projekte aus den Kantonen Graubünden, Tessin, Uri und Wallis. Einen weiteren Beitrag von rund 1,09 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds genehmigte er für verschiedene kantonale Projekte. Dem Kantonsrat beantragt der Regierungsrat zudem, der Zoo Zürich AG für den Ausbau der Infrastruktur einen Beitrag von 9,8 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds zu gewähren.
Mit der Inlandhilfe will der Regierungsrat dazu beitragen, die Infrastruktur und die Lebensbedingungen in ausgewählten Berggebieten zu verbessern und der Abwanderung entgegen zu wirken. Hauptpartner des Lotteriefonds bei der Inlandhilfe sind die Schweizer Patenschaft für Berggemeinden, die Schweizer Berghilfe und die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz.
Drei Projekte der Schweizer Patenschaft für Berggemeinden erhalten insgesamt 600'000 Franken. Davon gehen 400'000 Franken an die Bündner Gemeinde Says. Sie führt eine Gesamtmelioration durch, die den Neubau von Landwirtschafts- und Forstwegen notwendig macht. Je 100'000 Franken gehen an die Tessiner Gemeinde Maggia und an die Walliser Gemeinde Erschmatt. Das Patriziato di Maggia will fünf Steinhütten für Touristinnen und Touristen wiederherstellen und damit einerseits ein wertvolles Kulturgut erhalten, andererseits den Tourismus in einer von Abwanderung bedrohten Bergregion fördern. In Erschmatt soll ein Gebäude für ein kantonales und später auch nationales Zentrum des Roggenbrotbackens und des Roggens erstellt und damit die seit Jahrhunderten bestehende Tradition gefördert werden.
Die Schweizer Berghilfe erhält für ein Projekt 210›000 Franken. Die Meliorationsgenossenschaft Pitasch (GR) baut als letztes Teilprojekt einer Gesamtmelioration einen bestehenden Waldweg zu einer maschinentauglichen Waldstrasse aus.
Insgesamt 1,18 Millionen Franken gehen an die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz für fünf Projekte. 296›000 Franken erhalten das Tessin und Graubünden für die Reaktivierung und Sanierung von historischen Verkehrswegen (Weitwanderwege). Die Tessiner Gemeinde Lavizzara erhält 230›000 Franken zur Aufwertung der Kulturlandschaft Brontallo. Ebenfalls 230›000 Franken gehen an die Tessiner Gemeinde Isorno zur landwirtschaftlichen Förderung der Terrassenlandschaft von Loco-Niva. Zur Pflege der Landschaft der Steine, Mauern und Terrassen erhält die Valle di Muggio 220›000 Franken. 204›000 Franken gehen an die Bündner Gemeinde Ardez für die Aufwertung der Natur- und Kulturlandschaft.
Die Stiftung Bildungswerkstatt Bergwald erhält 300›000 Franken für mehrere einwöchige Naturprojektwochen für Jugendliche in den Kantonen Graubünden, Tessin, Uri und in der Region Oberwallis.
Rund 1,09 Millionen Franken für verschiedene kantonale Projekte
Der Regierungsrat hat weitere rund 1,09 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds für insgesamt acht Projekte bewilligt. Der grössten Betrag von 400›000 Franken geht an die Stiftung Kinderbetreuung im Hochschulraum Zürich. Geplant ist die Erweiterung des Tageskindergartens Plattenstrasse und eine neue Kindertagesstätte für die Pädagogische Hochschule. Zudem muss die Stiftung in allen Einrichtungen Anpassungen vornehmen.
Das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft erhält 240›000 Franken. Es betreibt unter dem Namen SIKART eine Internetdatenbank zur Kunst in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein, die Informationen und Werkabbildungen zu über 16›000 Kunstschaffenden enthält. Mit dem Beitrag soll die bestehende Datenbank weiterentwickelt werden.
40›000 Franken gehen an den Tambourenverein der Stadt Winterthur. Alle vier Jahre übernimmt ein Musikverein die Organisation und Finanzierung der Ostschweizer Tambouren-, Pfeifer- und Clairon-Wettspiele. Zur Feier seines diesjährigen 125-Jahr-Jubiläums möchte der Tambourenverein der Stadt Winterthur die 21. Auflage dieser Wettspiele veranstalten. Rund 1000 Jugendliche und Erwachsene aus 50 Vereinen aus der ganzen Schweiz nehmen daran teil.
Weitere Beiträge aus dem Lotteriefonds gehen an zusätzliche fünf Projekte.
9,8 Millionen Franken für die Infrastruktur des Zoos Zürich
Der Regierungsrat beantragt dem Kantonsrat, der Zoo Zürich AG für mehrere Infrastrukturvorhaben im Zusammenhang mit dem Zooausbau 2010 bis 2020 einen Beitrag von 9,8 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds zu gewähren. Die Gewährung des Beitrages ist an die Bedingung gebunden, dass die Stadt Zürich der Zoo Zürich AG ebenfalls einen Beitrag von mindestens 9,8 Millionen Franken gewährt. Den Betrag von 19,6 Millionen Franken benötigt die Zoo Zürich AG für diverse Leitungen und zur Erneuerung der Energieinfrastrukturanlagen.
(Medienmitteilung des Regierungsrates)
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Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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