Gateway auf dem Areal des bestehenden Rangierbahnhofs Limmattal
Medienmitteilung 23.08.2007
Das geplante Gateway Limmattal kommt weitgehend auf dem Areal des bestehenden Rangierbahnhofs Limmattal zu stehen. Darauf einigten sich SBB Cargo und der Kanton Zürich nach eingehenden Analysen und Verhandlungen. Das an den Rangierbahnhof angrenzende Entwicklungsgebiet Niderfeld der Gemeinde Dietikon wird damit nur am Rande berührt. Dies teilten die Zürcher Volkswirtschaftsdirektorin Rita Fuhrer und Adrian Keller, Mitglied der Geschäftsleitung von SBB Cargo und Leiter des Geschäftsbereichs Schweiz, an einer gemeinsamen Medienorientierung mit. Der Umsteigebahnhof für Container soll dafür sorgen, dass das massive Wachstum im kombinierten Verkehr wo immer möglich auf der Schiene aufgefangen werden kann.
In der letzten Phase der Abklärungen für das Gateway standen zwei mögliche Standorte zur Diskussion: einer in unmittelbar südlicher Nachbarschaft zum Rangierbahnhof Limmattal und einer weitgehend auf dem Areal des bestehenden Rangierbahnhofs. Nach Abwägung aller relevanter Faktoren habe man sich, so Adrian Keller, für die Variante auf dem bestehenden Areal entschieden. Damit werde der zusätzliche Landbedarf im Entwicklungsgebiet Niderfeld Dietikon auf ein Minimum reduziert und die Bedürfnisse des Kantons Zürich sowie der betroffenen Region würden in höchstem Masse berücksichtigt. Die damit verbundenen Erschwernisse für SBB Cargo aus betrieblicher Sicht würden mit Blick auf das Gesamtinteresse in Kauf genommen.
Für den Kanton Zürich von grosser Bedeutung
Volkswirtschaftsdirektorin Rita Fuhrer unterstrich die Bedeutung des Projekts Gateway für den Kanton Zürich. Der heutige Umschlagterminal beim Güterbahnhof Zürich müsse der Durchmesserlinie weichen. Ausserdem sei die Zürcher Wirtschaft auf rasche und leistungsfähige Verbindungen mit den grossen Seehäfen angewiesen. Mit dem vorliegenden Entscheid liege nun eine Lösung vor, die das Anliegen, den Standort innerhalb der Anlagen des Rangierbahnhofs Limmattal festzusetzen, weitgehend berücksichtigt. Der Regierungsrat habe damit die Verantwortung einerseits gegenüber den Bedürfnissen des Kantons und andererseits gegenüber den Anliegen von SBB Cargo wahrgenommen. Der Entscheid zeige, was in einem konstruktiven Dialog erreicht werden könne.
80 Prozent von Schiene zu Schiene
Der Sammel- und Verteilverkehr am Gateway muss gemäss Vorgaben des Zürcher Verkehrsrichtplans zu 80 Prozent auf der Schiene erfolgen. Die zusätzliche Belastung des Strassennetzes kann damit auf ein Minimum reduziert werden. Den Nachweis dafür wird die im Rahmen des Auflageprojekts zu erstellende Umweltverträglichkeitsprüfung erbringen. Aktuelle Studien sprechen bei den Containerbewegungen bis 2015 von 140 Prozent Wachstum im Vergleich zum Jahr 2003. Diese Entwicklung findet laut Adrian Keller so oder so statt. Ziel von SBB Cargo sei, das Wachstum über die Schiene aufzufangen. Nur so könne eine Verkehrsverlagerung auf die Strasse mit den damit verbundenen Belastungen vermieden werden. «Die Wirtschaft und die Umwelt brauchen das Gateway. Die SBB wollen einen Beitrag dazu leisten.» Die Projektauflage soll im kommenden Jahr starten.
(Gemeinsame Medienmitteilung der Volkswirtschaftsdirektion und von SBB Cargo)
Hinweis
Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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