Handel und Besitz von gentechnisch veränderten Zierfischen sind verboten

Im Angebot verschiedener Tierhandlungen sind gentechnisch veränderte Zierfische aufgetaucht. Die unter dem Handelsnamen «Coral Red Danio» angebotenen Zebrabärblinge wurden mit dem Erbgut von Quallen gentechnisch verändert und leuchten daher intensiv. Da Handel, Besitz oder Freisetzung von gentechnisch veränderten Tieren in der Schweiz verboten sind, müssen sich die Besitzer derartiger Fische beim Kanton melden.

In den letzten Wochen sind im Angebot verschiedener Tierhandlungen gentechnisch veränderte Zierfische aufgetaucht. Die unter dem Handelsnamen «Coral Red Danio» angebotenen Zebrabärblinge wurden mit einem Erbgutabschnitt (DNA) von Quallen gentechnisch verändert. Dadurch bilden die Fische einen zusätzlichen Eiweissstoff, der sie bei Tageslicht intensiv rosarot färbt und unter dem UV-Licht hell leuchten lässt. Weitere Arten erscheinen grün oder auch orange. Handelsübliche Zebrabärblinge sind unter Zierfischhaltern sehr beliebt und verbreitet und in der Regel nicht gentechnisch verändert.

Der Handel sowie der Besitz von gentechnisch veränderten Fischen sind laut Gentechnikgesetz nicht erlaubt. Dies gilt auch für Tiere, die über das Internet bestellt wurden. Ebenso dürfen gentechnisch veränderte Fische in der Schweiz nicht freigesetzt werden. Für Mensch und Umwelt besteht keine unmittelbare Gefahr durch diese gentechnisch veränderten Fische. Bei korrekter Aquarienhaltung sind denn auch keine unmittelbaren Schäden zu erwarten. Wer wissentlich oder unwissentlich in Besitz derartiger Fische gelangte, muss umgehend das kantonale Veterinäramt oder die kantonale Fachstelle für Bio-Sicherheit informieren. Der Zoohandel wird im Rahmen einer Informationskampagne für diese Problematik sensibilisiert.

Wie erkennt man die Tiere?

Handelsübliche Zebrabärblinge, die unter Zierfischhaltern sehr beliebt und verbreitet sind, zeigen ein typisches querverlaufendes 5-bändiges Streifenmuster. Dies gilt für männliche wie weibliche Tiere. Erwachsene Tiere messen circa fünf bis sechs Zentimeter. Die gentechnisch veränderten Fische sind unter dem Vertriebsnamen GloFish® bekannt. Der «Coral Red Danio» beginnt unter Einstrahlung von UV-Licht im Dunkeln hell zu leuchten. Die Tiere sind einfach zu erkennen, indem man sie in einem abgedunkelten Raum dem Licht einer handelsüblichen UV-Lampe (wie beim Testen von Geldscheinen verwendet) aussetzt. Es ist dabei darauf zu achten, dass das UV-Licht ungefiltert auf die Tiere scheinen kann. Am einfachsten hält man die verdächtigen Tiere in einem mit hinreichend Wasser gefüllten Plastikbeutel direkt unter die UV-Lampe.

(Medienmitteilung der Baudirektion)

Hinweis

Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
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