Spatenstich zum Neubau der Kleintierklinik der Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich

Heute findet der Spatenstich für den Neubau der Kleintierklinik der Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich statt. Die Klinik gehört zu den führenden Instituten in Europa. Mit dem Neubau erfährt sie die dringend notwendige Vergrösserung der Nutzfläche sowie eine technische Modernisierung. Damit wird die Zukunft der Klinik als international anerkanntes universitäres Ausbildungs- und Behandlungszentrum gesichert. Der Kantonsrat sprach im Jahr 2005 für den Neubau einen Kredit in der Höhe von rund 28 Millionen Franken.

Die alte Klinik aus dem Jahre 1963 war für acht Studierende pro Semester konzipiert, heute nehmen jedes Jahr rund 80 Studienanfänger das Studium der Veterinärmedizin auf. «Die wesentlich grössere Nutzfläche des Neubaus wird dieser Entwicklung gerecht und erlaubt es, den Zürcher Studierenden angemessene Ausbildungsplätze anbieten zu können», ist Dekan Felix Althaus überzeugt. Neben den steigenden Studentenzahlen erfordern auch die Fortschritte bei der Kleintiermedizin und Kleintierchirurgie in den letzten Jahrzehnten, die zahlreichen neuen Subspezialitäten sowie die hohen Ansprüche an die Medizinaltechnik eine Vergrösserung des Raumangebots. Zudem ist die Gebäudetechnik in der bestehenden Klinik veraltet. Angesichts dieser Ausgangslage ist ein Neubau zweckmässiger als die Renovation des bestehenden Gebäudes. «Dank dieser Investition wird der Standort Zürich – im Einklang mit den Zielen der gemeinsamen Vetsuisse-Fakultät Zürich-Bern – ein modernes universitäres Ausbildungs- und Behandlungszentrum für Klein-, Heim- und Zootiere erhalten», fasst Sebastian Brändli, Chef des Hochschulamtes und Mitglied des Vetsuisse-Rates, die Projektziele zusammen.

Das Projekt stammt von den Zürcher Architekten Lorenz Baumann und Alain Roserens, die als Sieger aus einem Wettbewerb des Hochbauamts hervorgingen. Ein wesentliches Gestaltungselement ist das Korridorsystem. Dieses ist geprägt von Verengungen und Ausweitungen, wobei grosszügige Öffnungen in der Fassade und in der Dachfläche die Erweiterungszonen betonen. Der Neubau wird als T-förmiger Baukörper in die bestehende Struktur der campusartigen Gesamtanlage integriert. «Die Anlage ist sehr überzeugend», urteilt Kantonsbaumeister Stefan Bitterli.

Der Klinikbetrieb ist auf zwei Funktionsebenen organisiert: Während im Erdgeschoss die Tieraufnahme, die Konsultationsräume sowie die Bereiche für besondere Untersuchungen untergebracht sind, befinden sich im Obergeschoss die eigentlichen Behandlungsräume mit Operationstrakt sowie die Stallungen mit vorgelagerten Aussengehegen. Die Trennwände der Nutzräume sind nicht-tragende Elemente. Damit bleibt die räumliche Einteilung flexibel und kann später bei Bedarf veränderten funktionalen Anforderungen angepasst werden. Die Aussenhaut besteht aus einer Aussenwärmedämmung, die mit einem mineralischen, eingefärbten Kratzputz versehen wird.

Der Kantonsrat sprach im Jahr 2005 einen Kredit von rund 28 Millionen Franken. Der Neubau wird im Herbst 2009 bezugsbereit sein. Die neue Nutzung des bestehenden Gebäudes wird zurzeit fakultätsintern geprüft.

(Medienmitteilung der Baudirektion und der Bildungsdirektion)

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