Erneuerungsarbeiten im Milchbuck- und Schöneichtunnel
Medienmitteilung 27.06.2006
Im Sommer 2006 wird im Milchbucktunnel in Zürich die Elektromechanik erneuert und dem aktuellen Stand der Sicherheitstechnik angepasst. Die Arbeiten erfordern die Sperrung des stark frequentierten Tunnels für den Verkehr während 35 Nächten. Gleichzeitig mit den Nachtarbeiten im Milchbucktunnel werden Arbeiten im Schöneichtunnel ausgeführt, die ebenfalls Spur- und Vollsperrungen erfordern.
Die Instandsetzung des Milchbucktunnels erfolgt in drei Phasen. Die 2003 abgeschlossene Phase A beinhaltete bauliche Instandsetzungen und einzelne technische Nachrüstungen. Im Sommer und Herbst 2006 werden in der Phase B die ins Alter gekommenen mechanischen und elektrischen Installationen und Anlagen erneuert und die Tunnelsicherheit wesentlich verbessert. Die Realisierung eines zusätzlichen Rettungsstollens ist in der Phase C ab ca. 2009 vorgesehen.
Verbesserung der Tunnelsicherheit in Phase B
Folgende Arbeiten dienen der Verbesserung der Tunnelsicherheit:
- Zusätzliche Rettungswege: Es werden drei zusätzliche Rettungswege erstellt, davon einer durch die bestehende Zentrale Nord und zwei durch die bestehende Lüftungszentrale Süd. Die Rettungswege im Tunnel werden alle 25 Meter angezeigt.
- Nachrüstung bei der Lüftung: Im Sinne eines zeitgemässen Lüftungssystems wird die Emissionslüftung umgebaut und umfunktioniert. Die Ventilatoren sowie die gesamte Lüftungssteuerung und -überwachung werden erneuert. Neu ist der Einbau von automatisch gesteuerten Abluftklappen und qualifizierten Brandmeldeinstallationen.
- Erneuerung der elektromechanischen Installationen: Die 25 Jahre alte Steuerungs- und Überwachungsanlage wird ersetzt und an das übergeordnete Leitsystem des Kantons Zürich angebunden. Dies erfordert die Erneuerung diverser Leitsysteme (Videoüberwachung, Nottelefon, Tunnellichtsignal, etc.) sowie der Beleuchtung und den Ersatz von Signalisationen und Energieversorgung.
Nachrüstungen im Schöneichtunnel
Im Schöneichtunnel werden die Rettungswegsignalisation sowie die Führungs- und Leiteinrichtung nachgerüstet. Die Nachtarbeiten erfordern Fahrstreifen- und Vollsperrungen. Sie werden mit denjenigen im Milchbucktunnel koordiniert.
Geringe Verkehrsbehinderungen
Damit in der Zeit der Nachtarbeiten die Funktionstüchtigkeit aller Sicherheitsinstallationen morgens bei Tunnelöffnung sichergestellt ist, müssen während dem Bau der neuen Anlagen die bestehenden Einrichtungen in Betrieb bleiben. Dafür braucht es gewisse Doppelinstallationen, welche die beteiligten Ingenieure und Unternehmer vor grosse Herausforderungen stellen.
Erfahrungen im Milchbucktunnel von 2003 haben gezeigt, dass Spursperrungen keinen wesentlichen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Verkehrsträgers haben. Zudem erfolgen die Arbeiten bewusst während der Hauptferienzeit im Sommer, da dann spürbar weniger Verkehr während den Spitzenverkehrszeiten herrscht. Die Sperrungen sind abgestimmt auf die Sanierung der Walchebrücke beim Hauptbahnhof. Durch die Gleichzeitigkeit der beiden Instandsetzungsprojekte entstehen keine zusätzlichen Verkehrsbehinderungen.
Sperrungen Milchbuck- und Schöneichtunnel
- Ab 6. Juli 2006: Im Milchbucktunnel wird ein Fahrstreifen ganztägig für den Verkehr gesperrt. Der Verkehr in beide Richtungen bleibt sichergestellt.
- 10. Juli bis 25. August 2006: Der Milchbucktunnel wird sieben Wochen lang während je fünf Nächten (20.00 bis 05.00 Uhr; sonntags bis freitags) vollständig gesperrt. Gleichzeitig finden auch im Schöneichtunnel Fahrstreifensperrungen statt. Die Durchfahrt in beide Richtungen bleibt sichergestellt.
- 16. Juli bis 28. Juli 2006: Der Schöneichtunnel wird nachts (20.00 bis 05.00 Uhr; Sonntag bis Freitag) vollständig gesperrt.
- Im Herbst 2006 wird der Milchbucktunnel während 15 Nächten für Restarbeiten gesperrt.
(Medienmitteilung der Volkswirtschaftsdirektion)
Hinweis
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