Feinstaub: Tempo 80 auf Autobahnen und Autostrassen im ganzen Mittelland
Medienmitteilung 03.02.2006
Der Regierungsrat beschränkt die Höchstgeschwindigkeit auf Zürcher Autobahnen und Autostrassen ab sofort auf 80 Kilometer pro Stunde. Die Massnahme wird, wenn sie nicht mehr angezeigt ist, koordiniert mit den anderen Kantonen wieder aufgehoben.
Der Regierungsrat hat beschlossen, ab sofort die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen und Autostrassen auf 80 Kilometer pro Stunde zu beschränken. Er vollzieht damit den Schulterschluss mit den Kantonen Uri, Ob- und Nidwalden, Luzern, Schwyz, Zug, Aargau, Basel-Land, Solothurn und Bern, welche heute die Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit auf 80 Kilometer pro Stunde auf Autobahnen beschlossen haben. Damit gilt auf den grossen Hauptverkehrsachsen des Autobahnnetzes durchgehend eine Tempobeschränkung auf 80 Kilometer pro Stunde.
Die Baudirektion wurde beauftragt, begleitende Schadstoff-Messungen entlang von Autobahnen und Ausweichstrecken vorzunehmen.
Aufhebung der Tempobeschränkung koordiniert mit anderen Kantonen
Die Massnahme wird in Absprache mit anderen Kantonen wieder aufgehoben, sobald die Feinstaubbelastung markant gesunken ist. Die Temporeduktion im Kanton Zürich senkt die Verkehrsemissionen um drei bis fünf Prozent. In stark verkehrsbelasteten Gebieten kann eine grössere Reduktion der Luftbelastung erzielt werden.
Die weiterhin sehr grosse Feinstaubbelastung hat die Kantone dazu bewogen, die Tempobeschränkung als eine der wenigen sofort umsetzbaren Massnahmen zu ergreifen. Mit dieser Temporeduktion wird die Feinstaubbelastung zwar nicht markant reduziert, aber der weitere Anstieg kann gebremst werden, bis ein Wetterumschwung die Luftsituation entspannt. Beim Feinstaub ist der Russ aus Dieselmotoren mengenmässig eher unbedeutend, für die Gesundheit aber bildet er den weitaus gefährlichsten Teil des Feinstaubes.
Bisherige Massnahme gegen Feinstaub
Bei eigenen Fahrzeugbeschaffungen und bei Bauprojekten verlangte die Baudirektion bereits bisher, dass die Fahrzeuge und Baumaschinen mit Partikelfiltern ausgerüstet sind. 75 Prozent der Busse des Zürcher Verkehrsverbundes fahren zudem mit Partikelfilter. Zudem wird die Information über den aktuellen Luftzustand aktiv der Öffentlichkeit vermittelt.
(Medienmitteilung des Regierungsrates)
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