Zürcher Knabenschiessen - ein Volksfest für alle!
Medienmitteilung 07.09.2005
Eine Gruppe Migrantinnen und Migranten besucht auch dieses Jahr offiziell das Knabenschiessen. Eingeladen zum Festbesuch wird die Gruppe von Michael Bloch, OK-Chef des Knabenschiessens und Francine Evéquoz, Kantonale Beauftragte für Integrationsfragen. Die beiden Initianten erhoffen sich dadurch eine vermehrte aktive Teilnahme von Menschen mit Migrationshintergrund am traditionellen Zürcher Volksfest.
Zum ersten Mal besuchte letztes Jahr eine Gruppe Menschen fremder Herkunft den Zürcher Traditionsanlass. Dabei zeigte sich, dass viele Zürcherinnen und Zürcher mit Migrationshintergrund das Knabenschiessen zwar kennen. Das Innere dieses Festes und die Möglichkeit daran aktiv Mitzumachen, ist aber nur wenigen bekannt. Michael Bloch und Francine Evéquoz möchten dies ändern. Auch dieses Jahr laden sie wiederum zum Festbesuch ein. Eine kleine Delegation wird zudem am offiziellen Bankett vom Montag teilnehmen.
Für Francine Evéquoz, Kantonale Beauftragte für Integrationsfragen, handelt es sich bei dem Besuch um mehr als eine Festbesichtigung. Sie betont, es seit wichtig, dass Migranten und Migrantinnen nicht nur als Konsumierende, Besucherinnen und Besucher, sondern auch als aktive Beteiligte an solchen Volksfesten mitwirken. Eine offizielle Einladung der Schützengesellschaft der Stadt Zürich und der Blick hinter die Kulissen seien erste aber wichtige Türöffner. Wichtig sei nicht nur die Geste der Einladung, sondern auch das Gefühl, willkommen zu sein. Die Erfahrungen des letzten Jahres waren in dieser Hinsicht vielversprechend. So meinte eine Teilnehmerin, es sei für sie neu, dass auch ansässige Nichtschweizerinnen und -schweizer am Knabenschiessen teilnehmen können. Die Initianten erhoffen sich denn auch, durch ihre Aktion eine vermehrte Teilnahme von Jugendlichen mit Migrationshintergrund auszulösen und dass andere Vereine dieses Beispiel nachahmen.
(Medienmitteilung der Direktion der Justiz und des Innern)
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