Technische Berufsschule Zürich:Einweihung des Neubaus Schulhaus Sihlquai 101
Medienmitteilung 04.07.2005
Regierungspräsidentin Dorothée Fierz, Baudirektorin, übergibt heute Montag, 4. Juli 2005, Regierungsrätin Regine Aeppli, Bildungsdirektorin, den Neubau der Technischen Berufsschule (TBZ) am Sihlquai 101 in Zürich. Das Gebäude mit dem städtebaulich markanten Turm wurde in knapp drei Jahren errichtet und der bewilligte Kredit von rund 64,5 Millionen Franken zuzüglich Teuerung kann eingehalten werden. Nach einer über 30-jährigen Ausquartierung konnten im Februar 2005 die Schülerinnen und Schüler der TBZ Elektro/Elektronik die Räumlichkeiten beim Bahnhof Oerlikon und an der Baumackerstrasse verlassen und in den Neubau an das Zürcher Sihlquai einziehen. Gleichzeitig konnten auch die Studentinnen und Studenten der TBZ Technikerschule vom Rosengarten ans Sihlquai wechseln. Damit hat die TBZ nun einen einzigen gemeinsamen Standort und verfügt auch über eine eigene Sportinfrastruktur und eine zentrale Mediothek.
Mit dem Neubau wurde zum einen Ersatz geschaffen für das Berufsschulgebäude an der
Affolternstrasse 30 in Oerlikon, das im Rahmen des Gestaltungsplanes Zürich Nord zugunsten öffentlicher Infrastrukturaufgaben aufgegeben wurde. Zum anderen werden mit der Integration der Technikerschule in den Neubau Synergien mit anderen informatikintensiven Berufen ermöglicht; und drittens kann dank den zwei Turnhallen das Angebot beim Sportobligatorium verbessert und auf die Zumietung von Turnhallen verzichtet werden.
Der Neubau, angrenzend an das Stammhaus der TBZ an der Ausstellungsstrasse 70, basiert auf einem Projekt der Stücheli Architekten Zürich. Diese sind 1997 als Gewinner aus dem Architekturwettbewerb hervorgegangen. Der Bau ergänzt die Reihe der markanten Gebäude entlang der Sihl. Mit dem 43 Meter hohen Turm setzt er gleichzeitig auch ein städtebauliches Zeichen und liefert einen weiteren Baustein in der Gesamtstrategie zur stetigen Entwicklung des Quartiers zu einer Bildungsmeile.
In ihren Ausführungen weist Bildungsdirektorin Regine Aeppli denn auch darauf hin, dass der Bezug des Sihlquai 101 für die TBZ mehr bedeutet, als nur einen Neubau einzuweihen. Die Schule ist nun anstatt an drei Standorten an einem Standort konzentriert. Ausserdem stellt Regierungsrätin Aeppli an Schulhäuser den Anspruch, dass sie eine bewusst und gut gestaltete Hülle für das Lernen und Lehren sein müssen und sich nicht darauf beschränken als blosse Treibhäuser des Wissens dazustehen.
Insgesamt 4300 Schülerinnen und Schüler nutzen heute die im Sockelgebäude untergebrachten 43 Unterrichts- und Nebenräume. Sie, die Lehrerschaft und die Schulleitung mit Rektor Dr. Ernst R. Pfister an der Spitze freuen sich besonders über die neue Mediothek (ein Fusionsprodukt von drei bisherigen Mediotheken) und über die attraktive Sportinfrastruktur, die im Turmbau untergebracht ist.
Kunst am Bau
Ein Blickfang ist der rote 13 Meter hohe Aussichtsturm auf der Dachterrasse, die als Pausenplatz dient. Mit dieser filigranen Holzkonstruktion hat der Künstler Daniel Roth 2003 den Kunst am Bau-Wettbewerb gewonnen. Der Suchov-Turm ist eine begehbare Architektur mit einem verglasten Turmzimmer und stellt eine Hommage an den russischen Ingenieur Wladimir Suchov dar, der zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts den sparsamen Leichtbau propagierte.
Minergielabel für Neubau TBZ
Im Rahmen der Einweihungsfeierlichkeiten übergibt Regierungspräsidentin Dorothée Fierz, Baudirektorin, Kantonsbaumeister Stefan Bitterli das Minergielabel für den Neubau TBZ. Sie betont, dass sie stolz darauf ist, ein Schulhaus gebaut zu haben, das punkto Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit vorbildlich ist. Es soll die Schülerinnen und Schüler auffordern, in ihrem späteren Berufsleben selbst möglichst innovative und vor allem nachhaltige Lösungen anzustreben.
Das neue TBZ-Gebäude ist umweltgerecht und setzt den Minergie-Standard um. Die Hülle ist überdurchschnittlich wärmegedämmt.
Die Sanierung des direkt an den Neubau angrenzenden Stammhauses der TBZ an der Ausstellungsstrasse 70 wird im Sommer 2006 an die Hand genommen und zirka zwei Jahre dauern.
Für die interessierte Öffentlichkeit findet am 9. Juli 2005, von 9 bis 12.30 Uhr, ein Tag der offenen Tür im Neubau TBZ statt. Das Thema lautet: Kompetente Berufsfachschule der technischen Disziplinen in neuer und zu erneuernder Anlage.
Minergielabel
In der Schweiz sind bereits rund 4000 Gebäude nach Minergie zertifiziert worden, davon über 1000 Objekte allein im Kanton Zürich. Alle Kantone und der Bund stehen hinter Minergie. Damit hat sich das Label in kurzer Zeit zu einer nationalen Qualitätsmarke entwickelt.
(Medienmitteilung der Baudirektion und der Bildungsdirektion)
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