Obergerichtsgebäude: Wettbewerb für Erweiterung und Umstrukturierung abgeschlossen
Medienmitteilung 07.12.2004
Das Obergericht des Kantons Zürich ist in einem historisch gewachsenen Gebäudekomplex am Rand der Zürcher Altstadt untergebracht, der den Anforderungen an einen zeitgemässen Gerichtsbetrieb nicht mehr entspricht. Mit einer Erweiterung und Umstrukturierung der Gerichtsgebäude sollen einerseits heute existierende Aussenstellen aufgehoben und andererseits betriebliche Mängel beseitigt werden. Die Baudirektion, vertreten durch das Hochbauamt, veranstaltete im Auftrag des Obergerichts einen Projektwettbewerb, um Lösungsvorschläge für die etappenweise Erweiterung und Umstrukturierung des Obergerichts zu erhalten. Alle drei zur Weiterbearbeitung ausgewählten Projekte nehmen Rücksicht auf die sensible städtebauliche Situation.
Aus 56 Vorschlägen wurden drei Projekte ausgewählt, die nun im Anschluss an das Wettbewerbsverfahren in einer zweiten Stufe weiter verfeinert werden müssen. Bei allen drei zur Überarbeitung vorgeschlagenen Projekten (Justitia et Anima, Gisler Zweifel Architekten, Zürich; kopfvoran, Uta Wilhelm, Zürich; Millefeuille, Felber Widmer Kim Architekten AG, Aarau) handelt es sich um städtebaulich zurückhaltende Vorschläge, die sich für die Erhaltung des Gebäudes Lindenegg aussprechen, das umfangreiche Raumprogramm auf dem zur Verfügung stehenden Perimeter unterbringen und auch das betriebliche Sicherheitsproblem lösen können.
Allerdings vermochte keiner der prämierten Entwürfe die äusserst komplexen Anforderungen im städtebaulich sensiblen Umfeld auf Anhieb vollumfänglich zu erfüllen. Das Preisgericht hat deshalb der Veranstalterin empfohlen, dass die Verfasserinnen und Verfasser der drei erstrangierten Projekte ihre Vorschläge unter Beachtung der in den Projektbeschrieben formulierten Kritik nochmals überarbeiten sollen. Dabei sollen der Umgang mit der bestehenden Bausubstanz, insbesondere mit dem Kreuzgang und dem Anbau Obmannamtsgasse 2, die Höhenentwicklung, die Fassaden- und Dachgestaltung der Neubauten sowie Fragen der inneren Organisation und der Parkierung geklärt werden. Auch der Einordnung in die Umgebung und der Dachgestaltung soll in der Überarbeitung vermehrt Beachtung geschenkt werden.
Bis im Frühling 2005 wird die Jury einen abschliessenden Entscheid fällen und sich dann voraussichtlich für ein definitives Projekt entscheiden.
Hinweise
- Die eingereichten Projektvorschläge und das Ergebnis der Jurierung sind im Zeughaus 3, Kasernenareal Zürich (Eingang via Zeughaushof) ausgestellt. Die Ausstellung dauert vom 7. bis 17. Dezember 2004. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag, 16.00 bis 19.00 Uhr und am Samstag von 10.00 bis 16.00 Uhr.
- Der detaillierte Bericht des Preisgerichtes kann zum Preis von 15 Franken bezogen werden bei: Baudirektion Kanton Zürich, Hochbauamt, Stab, Ressort Architektur-Wettbewerbe, Postfach, 8090 Zürich, Telefon 043 259 29 56, Telefax 043 259 51 92, E-Mail hba.stab@bd.zh.ch
(Medienmitteilung der Baudirektion)
Hinweis
Diese Meldung ist vor 2018 erschienen. Gegenüber der ursprünglichen Fassung sind alle Bilder, Links und Downloads entfernt worden. Dies beim Wechsel zum neuen kantonalen Webauftritt 2020.
Bei Fragen zu dieser Meldung wenden Sie sich bitte an den unten aufgeführten Kontakt.