Umbau der Hauptbibliothek Irchel der Universität Zürich: Projektwettbewerb abgeschlossen
Medienmitteilung 05.06.2002
Im Auftrag der Universität Zürich hat die Baudirektion einen Projektwettbewerb für den Umbau der Liegenschaft Strickhofstrasse 39/41 auf dem Gelände der Universität Zürich Irchel durchgeführt. Die in diesem Gebäude untergebrachte Hauptbibliothek Irchel (Bereich Lehre) soll um rund 150 Arbeitsplätze für Studierende erweitert werden. Neu soll im Gebäude auch das «Sprachenzentrum der Universität und der ETH Zürich» eingerichtet werden, das sich mit der Vermittlung von Fremdsprachen auf akademischer Ebene befasst. Das Preisgericht hat aus neun Arbeiten das Projekt «Keilstein» der Zürcher Architekten Giuliani und Hönger zur Weiterbearbeitung empfohlen.
Bei der Gebäudegruppe Strickhofstrasse 39/41 handelt es sich um die ehemaligen Hauptgebäude der kantonalen landwirtschaftlichen Schule Strickhof, die beim Bau der Universität Zürich Irchel im Jahr 1976 nach Lindau-Eschikon verlegt wurde. In diesen unter kommunalem Denkmalschutz stehenden Bauten ist seit 1980 der Bereich Lehre der Hauptbibliothek Irchel untergebracht. Dieser Bereich soll nun um rund 150 Arbeitsplätze für Studierende, um einen Schulungsraum sowie um 300 Quadratmeter Archivfläche ergänzt werden. Zudem soll ein gemeinsames Projekt von Universität und ETH verwirklicht werden: Das neu zu schaffende Sprachenzentrum wird Studierenden und Mitarbeitenden vielfältige Möglichkeiten zum Erwerb von modernen Fremdsprachen bieten und behandelt wissenschaftliche Fragen im Bereich der Sprachlehr- und Sprachlernforschung.
Der Architekturwettbewerb wurde gemäss den geltenden Submissionsvorschriften öffentlich ausgeschrieben. Aufgrund von Eignungskriterien, die in der Ausschreibung festgelegt wurden, wählte das Preisgericht aus 45 Bewerbungen deren neun zur Teilnahme am Wettbewerb aus. Mitte Mai 2002 erfolgte die Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten, bei der das Projekt «Keilstein» der Zürcher Architekten Giuliani und Hönger als Sieger hervorging. Positiv beurteilte das Preisgericht insbesondere den präzise gesetzten turmartigen Erweiterungsbau, der es ermöglicht, die bestehenden Bauten weitgehend in ihrer Struktur zu erhalten. Die Raumaufteilung soll noch überarbeitet werden. Ebenfalls mit Preisen ausgezeichnet wurden die Arbeiten der Proplaning Architekten aus Basel und der Zürcher Büros Habe und Schwendener sowie Frei & Ehrensperger.
Die vorliegenden Wettbewerbsprojekte haben gezeigt, dass die Realisierung des vorgesehenen Raumprogramms ein nicht unbedeutendes Neubauvolumen erfordert. Auf der Basis der zu erwartenden Investitionskosten werden Bildungsdirektion und Universität über das weitere Vorgehen befinden.
Sämtliche Projekte sind vom 6. bis zum 20. Juni 2002 auf der Galerie des Lichthofes im Gebäude Y 24 der Universität Zürich Irchel öffentlich ausgestellt. Die Ausstellung ist während den Öffnungszeiten der Universität von Montag bis Freitag von 07.00 bis 18.00 Uhr frei zugänglich.
(Medienmitteilung der Baudirektion)
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