Perimeter und Generationen

Das Programm umfasst den Perimeter der Planungsregion Winterthur und Umgebung. Es war in der 1. Generation Teil des Agglomerationsprogramms Zürich und bildet seit der 2. Generation ein eigenes Programm. Auf die 4. Generation wurde verzichtet, da das Planen und Umsetzen wichtiger Massnahmen aus früheren Generationen im Fokus standen.

Das Zukunftsbild …

Kernelement des Agglomerationsprogramms ist die unter allen Partnern (Kanton, Gemeinden, Planungsregionen und Dritten) abgestimmte Vorstellung darüber, wie sich Verkehr, Siedlung und Landschaft 2040 präsentieren sollen:

Für die Agglomeration wird ein Bevölkerungswachstum um 45 000 Personen bis 2040 prognostiziert, was einer Zunahme von 23% gegenüber heute entspricht. Über 60% davon werden sich gemäss Prognosen in der Stadt ansiedeln.

Siedlung: urban mit Landanschluss

Die Brennpunkte des Siedlungswachstums sind gut mit der S-Bahn erschlossen. Sie weisen eine hohe Dichte und Mischnutzung auf. Winterthur Mitte, Neuhegi und Effretikon sind urbane Zentren. Hinzu kommen Sub und Quartierzentren. Die Siedlungsqualität ist, unabhängig von den Dichten, in der ganzen Agglomeration hoch.

Landschaft: individuell und gepflegt

Natur und Landschaft bilden den Rahmen für die Siedlungsentwicklung nach innen. Gut integrierte Siedlungen und gepflegte Dorfkerne sind Teil des Orts- und Landschaftsbilds. Die natürliche Topografie und die vielfältige Landschaft geben der Region ein unverwechselbares Gesicht.

Verkehr: sicher und klimaschonend

Das Siedlungswachstum führt zu Verkehrswachstum. Um dieses möglichst umweltschonend zu bewältigen, spielen Fuss-, Velo und öffentlicher Verkehr eine immer grössere Rolle. Die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden ist verbessert.

… und wie es erreicht werden soll …

Abgeleitet vom Zukunftsbild enthält das Agglomerationsprogramm eine umfassende Analyse des Ist-Zustands und der Trendentwicklung. Wird dies dem Zukunftsbild (und damit verbundenen Zielen) gegenübergestellt, ergeben sich der Handlungsbedarf, die Teilstrategien und schliesslich die konkreten Massnahmen (im Detail siehe Massnahmenportfolio ):

Ein bisheriger Schwerpunkt liegt beim Umsetzen des Velowegnetzplanes. Eine attraktive und sichere Infrastruktur bietet die Chance, die Velonutzung in der Stadt Winterthur auf hohem Niveau zu festigen und den ganzen Agglomerationsperimeter als Veloregion zu etablieren.

Eine Schlüsselrolle nehmen die Massnahmen zur Erschliessung des kantonalen Entwicklungsschwerpunktes Neuhegi-Grüze ein. Dazu gehört unter anderem die Querung Grüze, die eine wirkungsvollere Buserschliessung des Gebiets erlaubt – das ist wesentlich angesichts der zunehmenden Zahl an Arbeitsplätzen und Einwohnenden. Der weitere Ausbau des ÖV-Angebots komplettiert das Massnahmenbündel.

Bezüglich Siedlung werden für Entwicklungsgebiete Masterplanungen angestrebt, um eine ausgewogene Innenentwicklung in urbanen Zentren zu erreichen. Allgemein wird an gut mit dem ÖV erschlossenen Lagen eine hohe Dichte mit Mischnutzungen angestrebt.

5. Generation