Qualität der Berufsfach- und Berufsmaturitätsschulen 2022

Wie beurteilen die Lernenden im Kanton Zürich die Qualität der Berufsfach- und Berufsmaturitätsschulen? Diese Leitfrage steht alle drei Jahre im Fokus der Standardisierten Abschlussbefragung (SAB). Im Jahr 2022 umfasste die Befragung die Einschätzungen der Lernenden zu einer Reihe von Qualitätsmerkmalen. Der folgende Beitrag thematisiert ausgewählte Merkmale des schulischen Alltags und den digitalen Wandel an den Schulen.

Einleitung

Im Auftrag der Bildungsdirektion führt das Institut für Externe Schulevaluation auf der Sekundarstufe II (ZEM CES) seit 2013 die Standardisierte Abschlussklassenbefragung (SAB) durch. Dabei werden die Lernenden in den Abschlussklassen der Berufsfach- und Berufsmaturitätsschulen zur Ausbildungsqualität und weiteren schulischen Merkmalen befragt.

Die Befragung deckt eine Vielfalt an Themen ab, von den Zukunftsplänen der Lernenden über die Schulorganisation, die Unterrichtsgestaltung und die Kompetenzen der Lehrpersonen bis hin zu den überfachlichen Kompetenzen und dem digitalen Wandel.

Der folgende Beitrag präsentiert die Ergebnisse der Befragung im Frühjahr 2022 für den Kanton Zürich. Das letzte Kapitel gibt einen Einblick in die methodischen Details der Befragung.

Die Analysen unterscheiden die Einschätzungen nach folgenden Ausbildungstypen: zweijährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest EBA, drei- oder vierjährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis EFZ 3 oder EFZ 4 und die Berufsmaturität 1 und 2 (BM 1 und BM 2). Für die Analysen wurden die Befragten nach dem höchsten beruflichen Abschluss gruppiert.

Merkmale der Lernenden

Geschlecht

Während in EBA- und EFZ 4-Ausbildungen der Männeranteil überwiegt, sind es in EFZ 3-Ausbildungen mehr Frauen als Männer. Nahezu ausgeglichen ist das Geschlechterverhältnis in den BM-Ausbildungen.

Junge Männer wählen häufiger technische Lehrberufe als junge Frauen. Diese dauern in der Regel vier Jahre (EFZ 4). Junge Frauen bevorzugen Berufe im Dienstleistungs- und Gesundheitsbereich, die grösstenteils eine Lehrdauer von 3 Jahren (EFZ 3) umfassen.

Staatsangehörigkeit

Der Anteil an Lernenden mit einer Schweizer Staatsangehörigkeit nimmt mit steigendem Anforderungsniveau der Ausbildung zu: In einer EBA-Ausbildung hat rund ein Drittel der Lernenden eine Schweizer Staatsangehörigkeit. In den Ausbildungen EFZ 4 und BM sind es mehr als zwei Drittel.

Die unterschiedliche Zusammensetzung der Ausbildungstypen nach Schweizer Staatsangehörigkeit hat ihren Ursprung auf der vorhergehenden Bildungsstufe: Auf der Sekundarstufe I nimmt der Anteil an Schweizerinnen und Schweizer von der anspruchsvollsten Abteilung A zur Abteilung C mit Grundanforderungen ab. Dies liegt u.a. daran, dass Schülerinnen und Schüler mit Schweizer Staatsangehörigkeit in der Regel mehr ökonomische, soziale und kulturelle Ressourcen mitbringen als Schülerinnen und Schüler ohne Schweizer Staatsangehörigkeit. Die auf der Sekundarstufe I besuchte Abteilung beeinflusst massgeblich, welche Ausbildung im Anschluss an die Sekundarschule absolviert wird.

Erstsprache

Weniger als ein Viertel der Lernenden in einer EBA-Ausbildung sprechen Deutsch als Erstsprache. Bei den Lernenden in der EFZ 3-Ausbildung sind es mehr als zwei Fünftel.

Die Merkmale «Deutsche Erstsprache» und «Schweizer Staatsangehörigkeit» hängen eng zusammen. Auch der Anteil an Schülerinnen und Schüler mit deutscher Erstsprache sinkt mit abnehmendem Anforderungsniveau der Abteilung der Sekundarschule. Dass Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Erstsprache häufig anspruchsvolle Abteilungen der Sekundarstufe besuchen, ist nicht nur auf sprachliche und sozioökonomische Vorteile zurückzuführen, sondern auch auf Selektionsmechanismen. Je anspruchsvoller die berufliche Ausbildung, umso höher ist die erwartete schulische Vorbildung.

Merkmale der Schule

Die Lernenden schätzen das Schulklima, die Schulorganisation und die Raumausstattung eher positiv ein. Bedeutend kritischer bewerten die Lernenden die IT-Ausstattung.

Schulkulturelle Merkmale, die Organisation der Schule und die Infrastruktur sind entscheidend für das schulische Wohlbefinden der Lernenden und ihren Lernerfolg. Die SAB erfasst verschiedene Aspekte des Schulklimas, wie etwa einen respektvollen Umgang untereinander, und der Schulorganisation, wie etwa die Informationspolitik. Zudem fragt die SAB, inwiefern die Räumlichkeiten das Lernen unterstützen und wie gut die IT-Ausstattung an den Schulen ist.

Die Bewertungen für das Schulklima, die Schulorganisation und die Raumausstattung bewegen sich im mittleren positiven Bereich. Bedeutend kritischer bewerten die Lernenden aller Ausbildungstypen die IT-Ausstattung.

Es zeigen sich zudem grosse Unterschiede zwischen den Ausbildungstypen: Lernende in einer EBA-Auswertung bewerten Schulorganisation und -klima bedeutend positiver als ihre Kolleginnen und Kollegen in einer EFZ- oder BM-Ausbildung. Bei der Raumausstattung und zwischen den Ausbildungstypen EFZ und BM fallen die Unterschiede geringer aus.

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Gegenstand der Skalen sind:

  • Schulklima: ein respektvoller Umgang, das Kennen einer Ansprechperson bei Problemen und das Gefühl, ernst genommen zu werden
  • Schulorganisation: Organisation insgesamt, die Informationspolitik und das Vorhandensein einer Ansprechstelle bei Problemen
  • Räumlichkeiten: Ausstattung der Räumlichkeiten der Schule in einer Art und Weise, dass die Lernenden gut lernen und arbeiten können
  • IT-Infrastruktur: Computerräume, WLAN und IT-Support

Die Lernenden in einer EBA werden nicht nach der IT-Infrastruktur gefragt. Deshalb kann für diese Lernendengruppe kein Wert ausgewiesen werden.

Merkmale des Unterrichts

Die Lernenden in einer EBA-Ausbildung bewerten die Klassenführung, Methodenvielfalt und Aktualität der Materialien positiv. Kritischer bewerten die Lernenden in einer EFZ- und BM-Ausbildung diese Unterrichtsmerkmale.

Gute Unterrichtsqualität bildet die Grundlage für erfolgreiches Lernen. Die Klassenführung, die Methodenvielfalt und die Lehrmaterialien spielen eine zentrale Rolle für die Unterrichtsqualität. Sie beeinflussen direkt, wie gut Schülerinnen und Schüler lernen und wie effektiv Lehrkräfte unterrichten können.

Die Lernenden in einer EBA-Ausbildung bewerten alle Merkmale des Unterrichts bedeutend positiver als ihre Kolleginnen und Kollegen in anderen Ausbildungen. Besonders gross ist der Unterschied in den Einschätzungen zwischen den Lernenden in einer EBA-Ausbildung und derjenigen in einer BM 1-Ausbildung bei der Klassenführung und der Methodenvielfalt.

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Gegenstand der Skalen sind:

  • Klassenführung durch Kontrolle und Lernziele: Kontrolle durch Begleitung, Kontrolle durch Aufsicht, Lernziele für jede Lektion und die nahe Zukunft
  • Methodenvielfalt: Verschiedene Lern- und Lehrmethoden im Unterricht wie Werkstatt, Gruppenarbeiten
  • Aktuelle Materialien: Aktuelle Lern- und Lehrmaterialien

Merkmale der Lehrpersonen

Gemäss den Lernenden ist der Anteil an Lehrpersonen mit hohen Kompetenzen und viel Engagement höher als der Anteil an Lehrpersonen, welche die Lernenden individuell fördern und unterstützen.

Guter Unterricht ist Ausdruck professioneller pädagogischer Kompetenzen. Die fachlichen, didaktischen und pädagogischen Fähigkeiten der Lehrpersonen tragen daher wesentlich zur Qualität des Unterrichts bei. Die SAB beinhaltet Fragen zu den fachlichen Kompetenzen und dem Engagement der Lehrpersonen sowie ihrem Interesse am Lernfortschritt und der individuellen Förderung der Lernenden.

Die Lernenden in einer EBA-Ausbildung berichten, dass die Mehrheit der Lehrpersonen über hohe fachliche und weitere Kompetenzen verfüge und bei Bedarf die Lernenden individuell unterstütze und fördere. Lernende in einer EFZ- und BM-Ausbildung schildern dies für einen geringeren Anteil an Lehrpersonen.

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Gegenstand der Skalen sind:

  • Kompetenzen und Engagement der Lehrpersonen: Fachliche Kompetenzen, Erklärungs- und Anleitungskompetenzen, fachliches und persönliches Engagement
  • Individuelle Unterstützung und Förderung: Interesse am Lernfortschritt, Unterstützung beim Lernen und Hilfestellung, falls etwas nicht verstanden wird, Lob für Anstrengung und Förderung in Bereichen, in denen die Schülerin oder der Schüler stark ist
  • Die Merkmale der Lehrpersonen wurden auf einer Skala von 1 «Keine Lehrperson» bis 6 «Alle Lehrpersonen» eingeschätzt.

Digitaler Wandel an den Berufsfach- und Berufsmaturitätsschulen

Die Lernenden bewerten die Voraussetzungen für die Nutzung digitaler Medien, die Verwendung und den Nutzen von digitalen Medien und den Umgang der Lehrpersonen mit digitalen Medien eher positiv. Den Beitrag der Berufsfach- und Berufsmaturitätsschulen zum Umgang mit digitalen Medien bewerten die Lernenden kritischer.

Die Lernenden schätzen die Merkmale des digitalen Wandels generell kritischer ein als die anderen Qualitätsmerkmale. Wiederum fallen die Einschätzungen der Lernenden in einer EBA-Ausbildung besonders positiv aus, diejenigen der Lernenden in einer BM 1-Ausbildung besonders kritisch. Besonders stark unterscheiden sich die Einschätzungen des Beitrags der Schule zum Umgang mit digitalen Medien.

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Gegenstand der Skalen sind:

  • Voraussetzungen für die Nutzung digitaler Medien: Von der Schule zur Verfügung gestellte Software und Plattformen, Internetzugang in der Schule, Unterstützung durch Lehrpersonen, IT-Support, Eltern und Mitschülerinnen und -schülern
  • Verwendung der digitalen Medien: Erklären, Üben und Anwenden von Gelerntem, Herstellung eigener Produkte, für Gruppenarbeiten und Diskussionen, Planung und Organisation, Lernkontrollen und Prüfungen
  • Umgang der Lehrpersonen mit digitalen Medien: positive Einstellung, passender Einsatz von digitalen Medien, gutes Beraten beim Lernen mit digitalen Medien, Einsatz von digitalen Medien, so dass konzentrierte Mitarbeit möglich ist
  • Nutzen der digitalen Medien: besseres Lernen in der Schule, interessanter Unterricht, effiziente Erledigung von Schulaufträgen.
  • Beitrag der Schule zum Umgang mit digitalen Medien: Nutzung digitaler Medien für private Zwecke und um selbständig zu lernen, Erkennen von Auswirkungen und Gefahren, technisches Funktionieren digitaler Tools

Entwicklung der Zufriedenheit

Die Zufriedenheit der Lernenden in einer Berufsfachschule mit der Schule, der Schulführung, dem Unterricht und den Lehrmitteln bleibt über die Jahre hinweg stabil. Die Zufriedenheit der Lernenden in einer Berufsmaturitätsschule dagegen nimmt von 2013 bis 2016 bedeutend ab, verbleibt danach auf einem konstanten Niveau.

Die Lernenden einer Berufsfachschule zeigen sich seit 2013 ähnlich zufrieden mit den verschiedenen Aspekten der Berufsfachschulen. Die Zufriedenheit mit den Lehrpersonen hat seit Beginn der Befragungen in der Tendenz leicht zugenommen.

Anders gestaltet sich die Entwicklung der Zufriedenheit bei den Lernenden an einer Berufsmaturitätsschule: Zwischen 2013 und 2016 nahm ihre Zufriedenheit in vier der fünf Bereiche ab. Die Abnahme der Zufriedenheit mit der Schule, der Schulführung und dem Unterricht war dabei statistisch bedeutender als jene mit den Lehrmitteln. Seit 2016 bleibt auch die Zufriedenheit der Lernenden in einer Berufsmaturitätsschule auf einem konstanten eher positiven Niveau. Die leichte Abnahme der Zufriedenheit mit der Schulführung und den Lehrmitteln ist statistisch nicht bedeutend und weist keine praktische Relevanz auf.

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  • Bis zur Befragung 2019 wurden die Befragten nicht nach Ausbildungstyp unterschieden. Deshalb können für den Vergleich über die Zeit nur die Berufsfach- und Berufsmaturitätsschulen, nicht aber die Ausbildungstypen unterschieden werden.
  • Die Teilnahme an der Befragung hat über die Jahre hinweg deutlich zugenommen: Von 3’704 Befragten im Jahr 2013 über 6’713 Befragte im Jahr 2016 zu 8’487 Befragten im Jahr 2019. Im Jahr 2022 stieg die Zahl der Befragten weiter an, jedoch nur leicht auf 8’633 Lernende. Es ist zu wenig über die Zusammensetzung der Stichproben über die Jahre bekannt, als dass der Einfluss der Zusammensetzung auf die Ergebnisse bewertet werden könnte.

Einordnung der Ergebnisse

Die Lernenden der Berufsfach- und Berufsmaturitätsschulen beurteilen die Qualität ihrer Schule grundsätzlich positiv. Die meisten Qualitätsmerkmale – sei es in Bezug auf die Schule selbst, den Unterricht, die Lehrpersonen oder den digitalen Wandel – werden überwiegend eher positiv bis positiv eingeschätzt. Kritischer hingegen bewerten die Lernenden die IT-Ausstattung sowie den Beitrag der Schule zur Förderung eines kompetenten Umgangs mit digitalen Medien.

Durchgehend zeigen sich Unterschiede zwischen den Ausbildungstypen: Lernende in der beruflichen Grundbildung EBA nehmen sämtliche Qualitätsmerkmale bedeutend positiver wahr als ihre Kolleginnen und Kollegen in einer EFZ- oder BM-Ausbildung. Insbesondere Lernende der BM1-Ausbildung zeigen sich gegenüber vielen Qualitätsmerkmalen – vor allem im Bereich des digitalen Wandels – bedeutend kritischer.

Ein möglicher Grund für die positiveren Einschätzungen der EBA-Lernenden könnte in den spezifisch angepassten Anforderungen an Lehrpersonen und Unterricht liegen. Laut dem Leitfaden «Zweijährige berufliche Grundbildung mit eidgenössischem Berufsattest» verfügen Lehrpersonen in der EBA-Ausbildung über besondere fachliche, soziale und methodische Kompetenzen. Sie setzen zudem didaktische Methoden ein, die gezielt an die Lernvoraussetzungen der EBA-Lernenden angepasst sind. Auch die in der Regel kleineren Klassengrössen im Vergleich zu EFZ- und BM-Klassen dürften sich vorteilhaft auf die Unterrichtsqualität auswirken. Der Unterricht kann individueller gestaltet und besser auf die Bedürfnisse der Lernenden abgestimmt werden.

Zusätzlich profitieren EBA-Lernende bei Bedarf von der Fachkundigen individuellen Begleitung (FiB) gemäss Berufsbildungsgesetz. Diese Unterstützung hilft Lernenden mit besonderen Herausforderungen, die Ausbildung erfolgreich zu durchlaufen. Ein weiterer Erklärungsansatz liegt möglicherweise im unterschiedlichen Wissensabstand zwischen Lernenden und Lehrpersonen, der mit steigendem Ausbildungsniveau (EBA – EFZ – BM) tendenziell abnimmt.

Methodische Details

Datengrundlage

Die Berufsfach- und Berufsmaturitätsschulen nehmen im Auftrag des Kantons Zürich an der Standardisierten Abschlussklassenbefragung teil. 24 Berufsfach- und Berufsmaturitätsschulen im Kanton Zürich haben im Jahr 2022 an der SAB teilgenommen. Die Abschlussklassen dieser Schulen umfassten 10’971 Lernende in Berufsfachschulen und 2’633 Lernende in Berufsmaturitätsschulen. Obwohl die SAB eine Vollerhebung anstrebt, beteiligte sich im Jahr 2022 eine Schule mit einer Auswahl an Schulklassen. Die Befragung fand während des Unterrichts in den Schulklassen statt.

Von den Lernenden an einer Berufsfachschule waren mehr als 90 Prozent, von den Lernenden an einer Berufsmaturitätsschule 60 (BM 2) respektive 61 Prozent (BM 1) für die Befragung angemeldet (siehe Tabelle 1). Prozentual nahmen mit um die 70 Prozent weniger Lernende in einer EFZ- oder EBA-Ausbildung als Lernende in einer BM-Ausbildung teil (84 und 76 Prozent). Die Teilnahmequote fällt bei den Lernenden in einer Berufsfachschule mehr als 10 Prozent tiefer aus als drei Jahre zuvor, während sie bei den Lernenden in einer BM ähnlich bleibt.

Grundgesamtheit und Teilnahme an der SAB

Ausbildungstyp
Grundgesamtheit
Anmeldung
Teilnahme
angemeldete
Lernende
Teilnahmequote
angemeldete
Lernende
EBA 1'266 1'212 (96%) 839 69%
EFZ 3 7'451 6'803 (91%) 4'725 70%
EFZ 4 2'254 2'155 (96%) 1'527 71%
BM 1 1'112 679 (61%) 573 84%
BM 2 1'521 912 (60%) 696 76%

Datenquelle: Bildungsplanung Kanton Zürich 2025, Standardisierte Abschlussklassenbefragung 2022; Bildungsstatistik Kanton Zürich 2025, Statistik der Lernenden 2022

Ein Vergleich der Stichprobe der Lernenden mit der Grundgesamtheit zeigt, dass sich die beiden hinsichtlich der Verteilung von Geschlecht, Staatsangehörigkeit und Erstsprache nicht bedeutend unterscheiden. Die Ergebnisse können deshalb auf die Grundgesamtheit verallgemeinert werden.

Methodik

Die Antwortskalen reichen bei den meisten Items von «1» bis «6», wobei «1» «überhaupt keine Zustimmung» zur Aussage und «6» eine sehr grosse Zustimmung bedeutet. Bei den Items zu den Lehrpersonen begann die Skala bei «1» «Keine Lehrperson» und endete bei «6» «Alle Lehrpersonen».

Viele Auswertungen beinhalten grosse Stichproben, was leicht zu signifikanten, d.h. statistisch bedeutenden Unterschieden führt. Nur bei Unterschieden mit einer Effektstärke von gleich oder mehr als 0.2 kann auch von praktischer Relevanz ausgegangen werden. Deshalb werden nur diese Unterschiede als «bedeutend» beschrieben und kleinere Unterschiede als «Tendenz» eingeordnet.

Die Fragebögen für die Lernenden in einer EBA-Ausbildung umfassen teilweise weniger Fragen pro Thema als die Fragebögen für die Lernenden in einer EFZ- oder BM-Ausbildung. Damit ist die Aussagekraft einiger Ergebnisse für die Lernenden in einer EBA-Ausbildung etwas geringer als für die Lernenden in einer EFZ- oder BM-Ausbildung.

Impressum

Publikationsdatum

Juli 2025

Redaktion

  • Olivia Blöchliger
  • Sarah Gerhard
  • Viviane Zimmermann

Periodizität

Die Standardisierte Abschlussklassenbefragung findet im Abstand von 3 Jahren statt. Die nächste Befragung wird im Jahr 2025 stattfinden.

Kontakt

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