Entwicklung der Anzahl Lernender nach Schultyp

Über 315’000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene besuchen im Kanton Zürich eine Bildungsstätte in einem der acht Schultypen. Dazu gehören die Schülerinnen und Schüler der Primar- und Sekundarstufe, der Berufsfachschulen, der Mittelschulen sowie die Studierenden der Hochschulen.

Veränderung der Lernendenzahlen im Zeitverlauf

Markante Zunahmen der Schülerzahlen seit der Jahrtausendwende haben die Fachhochschulen und die pädagogische Hochschule zu verzeichnen. Ebenfalls deutlich zugenommen hat die Schülerzahl in der Regelschule. Weniger Lernende gibt es hingegen in Brückenangeboten. Die Zahl der Lernenden in Heim- und Sonderschulen hat im Jahr 2010/11 sprungartig abgenommen, weil seit diesem Zeitpunkt Kinder mit sonderpädagogischen Bedürfnissen wenn möglich in Regelklassen der Volksschule unterrichtet werden. Seitdem steigt diese Zahl wieder leicht an.

Im Gegensatz zu den zeitlich aufeinanderfolgenden Schulstufen können die Lernenden auf derselben Stufe zwischen verschiedenen Schultypen auswählen. Schülerinnen und Schüler besuchen je nach pädagogischen Bedürfnissen und gewähltem Bildungsangebot zum Beispiel eine Volksschule, eine Heim- und Sonderschule oder eine Mittelschule. Gewisse Schultypen folgen zeitlich aufeinander. So wird die Mittelschule im Anschluss an die Primarschule besucht. Die Darstellung nach Schultyp erlaubt deshalb ein differenziertes Bild des kantonalen Schulsystems.

Zusammensetzung nach Geschlecht

Knaben sind an Heim- und Sonderschulen, an Berufsfachschulen und in der Höheren Berufsbildung übervertreten. An Mittelschulen, Fachhochschulen, pädagogischen Hochschulen und universitären Hochschulen ist der Frauenanteil grösser als der Männeranteil. Zu beachten ist allerdings, dass in der Abbildung die Daten zur ETH Zürich nicht enthalten sind, wo der Anteil der männlichen Studierenden überwiegt.

Zusammensetzung nach Staatsangehörigkeit

Lernende mit ausländischer Staatsangehörigkeit sind in Heim- und Sonderschulen sowie in Brückenangeboten übervertreten. Ein verhältnismässig hoher Anteil der Lernenden an Mittelschulen, in der Höheren Berufsbildung und an Fachhochschulen verfügt über die Schweizer Staatsbürgerschaft.

Zusammensetzung nach Erstsprache

Lernende mit nichtdeutscher Erstsprache sind in Heim- und Sonderschulen sowie in Brückenangeboten überdurchschnittlich stark vertreten. Der Anteil an Jugendlichen mit Erstsprache Deutsch ist hingegen an Mittelschulen verhältnismässig hoch.

Zusammensetzung nach Finanzierung der Bildungsinstitutionen

Die Höhere Berufsbildung weist den mit Abstand
grössten Anteil an Lernenden an privat finanzierten Bildungsinstitutionen aus.

Methodische Details

Datengrundlage

Berechnet durch Bildungsdirektion Bildungsplanung Kanton Zürich

Verwendete Daten:

  • Statistik der Lernenden, Bildungsplanung Kanton Zürich
  • Studierende und Abschlüsse an Hochschulen (SHIS-studex), Bundesamt für Statistik

Methodik

Berücksichtigt werden alle Lernenden an einer öffentlichen oder privaten Bildungsinstitution im Kanton Zürich im Bereich der obligatorischen Schule und der nachobligatorischen Bildung. Mit Ausnahme der Höheren Berufsbildung stammen die Daten zur Tertiärstufe vom Bundesamt für Statistik. Nicht ausgewiesen werden die Studierenden der ETH Zürich. Die Daten werden per Stichtag 15.9. erhoben und geben jeweils den Bestand an diesem Tag wieder.

Impressum

Periodizität, nächste Aktualisierung

Die Zahlen werden jährlich im Spätsommer aktualisiert.

Kontakt

Bildungsplanung

Adresse

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8090 Zürich
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