Prognose zur Entwicklung der Anzahl Schülerinnen und Schüler an der öffentlichen Regelschule im Schuljahr 2025/26

Im Schuljahr 2025/26 wächst die öffentliche Regelschule im Kanton Zürich gemäss Prognose weiter. Insgesamt werden voraussichtlich 162'841 Schülerinnen und Schüler in den Klassenzimmern des Kantons Zürich lernen und unterrichtet. Das sind 0.6 Prozent mehr als im Schuljahr zuvor. Für die kommenden Jahre wird aufgrund sinkender Geburtenzahlen erwartet, dass sich die Anzahl der Schülerinnen und Schüler stabilisiert.

Einleitung

Jeweils im Frühling jeden Jahres erstellt die Bildungsplanung des Kantons Zürich eine Prognose zur Entwicklung der Zahl der Schülerinnen und Schüler. Die Prognose dient dazu, den künftigen Bedarf an Lehrpersonen und Schulraum zu planen.

Wie viele Schülerinnen und Schüler besuchen die Regelschule im Schuljahr 2025/26?

Die Schülerzahlen an den öffentlichen Regelschulen im Kanton Zürich steigen voraussichtlich auch im neuen Schuljahr weiter an. Besonders stark wachsen dürfte im Schuljahr 2025/26 die Sekundarschule. Auf der anderen Seite verzeichnen die Kindergärten gemäss Prognose teilweise Rückgänge.

Über alle Stufen gesehen, wachsen die Zürcher Schulen weiter. Der Anstieg ist aber nicht mehr so gross. Seit dem Schuljahr 2023/24 lässt das Wachstum stetig nach. Die Prognosen gehen davon aus, dass sich dieser Trend auch in den kommenden Jahren als Folge sinkender Geburtenzahlen fortsetzt.

Die interaktive Grafik unten zeigt die Schülerzahlen der letzten fünf Schuljahre sowie die Prognose für das Schuljahr 2025/26. In der Voreinstellung zeigt die Grafik die Gesamtschülerzahlen der öffentlichen Regelschule im Kanton Zürich und in den zwölf Bezirken. Die Darstellung lässt sich nach Schulstufen und Schuljahren filtern oder auf einzelne Bezirke eingrenzen.

Im Schuljahr 2025/26 werden im Kanton Zürich voraussichtlich 31’092 Kinder den Kindergarten besuchen, davon treten 15’478 ins erste Kindergartenjahr ein. Die Primarschule besuchen 95’527 Schülerinnen und Schüler, davon treten 15’794 ins 1. Primarschuljahr ein. Für die Sekundarschule werden 36’222 Schülerinnen und Schüler prognostiziert, davon 12’458 im 1. Sekundarschuljahr.

Die Stadt Zürich wird mit 36’700 Schülerinnen und Schülern weiterhin der grösste Bezirk sein, gefolgt von Winterthur, Bülach und Uster.

Wie ist die Entwicklung im neuen Schuljahr 2025/26 gegenüber dem Schuljahr davor?

Im Vergleich zu 2024/25 nehmen die Schülerzahlen im Kanton Zürich gemäss Prognose um 0.6 Prozent zu. Am stärksten dürfte die Sekundarschule wachsen, gefolgt von der Primarstufe und dem Kindergarten.

Die folgende Grafik zeigt, wie unterschiedlich sich die Schülerzahlen in den einzelnen Bezirken voraussichtlich entwickeln werden. In der Voreinstellung wird die prognostizierte Veränderung der Anzahl Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2025/26 gegenüber 2024/25 dargestellt - sowohl in Prozent als auch in absoluten Zahlen. Die Bezirke sind dabei absteigend nach der prozentualen Veränderung in der Regelschule sortiert. Die Ansicht lässt sich wahlweise nach Schulstufen in auf- oder absteigender Reihenfolge sortieren.

Während die Schülerzahlen im Kanton Zürich insgesamt sowie auf allen Schulstufen im Vergleich zum Vorjahr voraussichtlich zunehmen, dürfte die Entwicklung in den einzelnen Bezirken unterschiedlich verlaufen.

Bezirke wie Hinwil und Dietikon dürften wie der Kanton insgesamt auf allen Stufen ein Wachstum verzeichnen. Im Gegensatz wird erwartet, dass in Andelfingen die Schülerzahlen auf allen Schulstufen zurückgehen – es dürfte der einzige Bezirk mit einem Rückgang der Gesamtschülerzahl in der Regelschule sein.

Die Prognosen sehen für mehrere Bezirke einen Rückgang auf einzelnen Stufen voraus: im Kindergarten für Affoltern, Dielsdorf, Horgen, Pfäffikon, Winterthur und Zürich (Stadt), in der Primarschule für Bülach und Uster, und in der Sekundarschule für Dielsdorf und Meilen. Trotz dieser Rückgänge dürfte die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler in der Regelschule in fast allen Bezirken weiterhin leicht ansteigen – mit Ausnahme von Andelfingen.

Methodische Details

Datengrundlage

Die Bildungsplanung Kanton Zürich nutzt für die Berechnung der Prognose der Schülerinnen und Schüler in der Regelschule folgende Datengrundlagen:

Methodik

Grundgesamtheit

In die Prognoseberechnung einbezogen sind Schülerinnen und Schüler der öffentlich finanzierten Regelschule in Regelklassen und besonderen Klassen, und zwar vom Kindergarten bis zum Ende der obligatorischen Schulzeit in der Sekundarschule. Eingerechnet sind auch die Schülerinnen und Schüler der integrativen Sonderschulung (ISR). Die Programmjahre des Langgymnasiums (in der Sekundar-stufe I) sowie Heim- und Sonderschulen dagegen sind nicht berücksichtigt.

Die Daten der Schuljahre 2020/21 bis 2024/25 decken sich nicht mit den an anderer Stelle ausgewiesenen Daten (siehe z.B. Überblick zur Entwicklung der Schülerzahlen). Grund dafür sind unterschiedliche Grundgesamtheiten. Die hier präsentierten Daten werden einmal jährlich aktualisiert.

Prognosemethodik

Basis für die Berechnung der Eintritte in den Kindergarten bildet die Anzahl der Vierjährigen gemäss der Bevölkerungsprognose unter Berücksichtigung des Stichtages vom 31. Juli für die Einschulung. Da aufgrund von Rückstellungen, Umzügen, des Besuchs einer Heim- und Sonderschule nicht alle Kinder auch tatsächlich in den Kindergarten eintreten, werden die Eintritte anhand der in den letzten Jahren beobachteten Eintrittsquoten geschätzt.

Darauf aufbauend werden für die einzelnen Programmjahre der Regelschule die Anzahl der Schülerinnen und Schüler berechnet. Weil nicht alle Schülerinnen und Schüler ins nächste Programmjahr der Regelschule übertreten (z.B. aufgrund von Klassenwiederholung oder Wegzug), werden die Übertritte basierend auf den Angaben der letzten Jahre angenommen. Berücksichtigt wurden die letzten sieben Schuljahre vor 2025/26 mit Ausnahme des Schuljahrs 2022/23. Dieses weist wegen der Zuwanderung aus der Ukraine erhöhte Werte auf, welche die Prognose verzerren würden.

Die Prognose wird zum Schluss mit der Veränderung des geschätzten Wanderungssaldos (Zuzug minus Wegzug) der 5- bis 15-Jährigen gemäss Bevölkerungsprognose verrechnet. So können erwartete Veränderungen in der Wanderungsdynamik in der Prognose berücksichtigt werden.

Impressum

Publiziert im Mai 2025.

Redaktion

  • Thomas Radinger
  • Sarah Gerhard

Periodizität, nächste Aktualisierung

Dieses Inhaltselement wird jährlich aktualisiert.

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