Monitoring über die familien- und unterrichtsergänzende Betreuung
Wie sieht die Entwicklung der familien- und unterrichtsergänzenden Betreuung im Kanton Zürich aus? Das Monitoring «Situation der familien- und unterrichtsergänzenden Betreuung im Kanton Zürich» informiert Gemeinden, Fachpersonen, Politikerinnen und Politiker sowie die interessierte Öffentlichkeit über den aktuellen Stand.
Inhaltsverzeichnis
Das Monitoring basiert auf Befragungen der Gemeinden, Schulgemeinden, Betreuungseinrichtungen und Tagesfamilienorganisationen. Themen sind Bedarfserhebung, Angebot, Finanzierung und pädagogische Aspekte. Gestützt auf den RRB 293/2017 wird das Monitoring alle vier Jahre durchgeführt.
Erstes Monitoring: 2017/2018
Familienergänzende Betreuung im Frühbereich
Das Angebot an familienergänzender Betreuung im Frühbereich unterscheidet sich zwischen den Gemeinden beträchtlich. Ungefähr 43 Prozent aller Kinder im Kanton Zürich werden in einer Kita betreut. Durchschnittlich kommen auf 100 Kinder 24 Kitaplätze. In der Hälfte der Gemeinden stehen 10 oder weniger Kitaplätze zur Verfügung, in wenigen Gemeinden mehr als 30 (siehe Abbildung 1).

Ein zentraler Indikator für die Betreuungsqualität ist die Ausbildung des Personals: Im Jahr 2017 verfügen 46 Prozent der Betreuungspersonen über eine pädagogische Ausbildung. Die allermeisten Kitas beschäftigen Lernende, Praktikantinnen und Praktikanten und Personen ohne anerkannte pädagogische Ausbildung. Nur ein Fünftel der Kitas arbeitet mit Personen mit einem Abschluss auf Tertiärstufe.
Unterrichtsergänzende Betreuung im Schulbereich

Die Eltern beteiligen sich mit zwei Fünftel an den Kosten der unterrichtsergänzenden Betreuung, die übrigen drei Fünftel übernehmen die Gemeinden. Die finanzielle Beteiligung der Gemeinden gestaltet sich von Schulgemeinde zu Schulgemeinde sehr unterschiedlich: Die Hälfte der Gemeinden beteiligt sich mit 200 Franken oder weniger pro Schulkind. Die Städte Winterthur und Zürich geben mehr als 1200 Franken pro Schulkind aus (siehe Abbildung 2).

35 Prozent der Betreuungspersonen in der unterrichtsergänzenden Betreuung haben eine pädagogische Ausbildung abgeschlossen. Davon hat ein Drittel einen Abschluss auf Tertiärstufe, die anderen zwei Drittel verfügen über einen Abschluss auf Sekundarstufe II. Bei den 55 Prozent Personal ohne pädagogische Ausbildung handelt sich vor allem um Assistenzpersonal und Zivildienstleistende.
Zweites Monitoring: 2022
Die Erhebung der familienergänzenden Betreuung im Frühbereich umfasst Befragungen der Gemeinden, Trägerschaften und Tagesfamilienorganisationen. Diese Befragungen finden im Herbst/Winter 2022 statt. Die Situation der unterrichtsergänzenden Betreuung wurde im Frühjahr 2022 mit einer Befragung bei den Schulgemeinden erhoben. Die Ergebnisse werden voraussichtlich Ende 2023 publiziert.
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