Zürcher Branchen

Der Kanton Zürich ist längst nicht mehr nur der grösste Finanzplatz der Schweiz, sondern auch ein lebendiger und innovativer Wirtschaftsstandort für Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT), Cleantech und Life Sciences sowie eine attraktive Tourismusdestination. Dieser Branchenmix trägt zur Stabilität der Zürcher Wirtschaft bei und vermindert das Risiko der Abhängigkeit von einzelnen Branchen.

Branchenmix stabilisiert die Wirtschaft

Die fünf Branchen – Finanzdienstleistungen, ICT, Cleantech, Life Sciences und Tourismus – tragen mit einer Bruttowertschöpfung von über 60 Milliarden Franken massgeblich zum BIP und zur Beschäftigung im Kanton Zürich bei. Vergleicht man den Kanton Zürich mit den anderen Kantonen, schneidet Zürich bezüglich Wirtschaftsstruktur sehr gut ab, wie der «Kantonale Wettbewerbsindikator» der UBS zeigt.8 Eine diversifizierte Wirtschaft mit einem breit gefächerten Gewerbe kann das Schwächeln einer Branche oder auch eine Krise als Ganzes besser abfedern als eine spezialisierte Wirtschaft.

«Der Kanton Zürich hat zahlreiche innovative Institutionen, Spitäler, Hochschulen und sehr viele Biotech-Start-ups, KMU und internationale Konzerne. Allerdings braucht es mehr Vernetzung untereinander sowie mit den Behörden.»

Samuel Moser, Roche Glycart (Schlieren), Chief of Staff

Der Kanton Zürich mit den zweitmeisten Arbeitsplätzen im Schweizer Life-Sciences-Sektor

Der Zürcher Finanzplatz mit Banken, Versicherungen und weiteren Finanzdienstleistern ist mit einer Wertschöpfung von 26,8 Milliarden Franken und über 76 000 Vollzeitstellen nach wie vor die grösste Branche und die wichtigste Stütze der Zürcher Wirtschaft. Die reale Bruttowertschöpfung des Finanzsektors entwickelte sich zwischen 2011 und 2021 insgesamt dynamischer als jene der Gesamtwirtschaft. Wie sich die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS auf die Branche und die Beschäftigung auswirken wird, werden die nächsten Monate und Jahre zeigen.

Das Bild der Schweizer Life Sciences wird in der Öffentlichkeit sehr stark mit der Pharmaindustrie und damit mit dem Kanton Basel-Stadt verbunden. Im interkantonalen Vergleich steht der Kanton Zürich aber bereits an zweiter Stelle. Im Kanton Zürich sind mit Abstand die meisten Medtech- Arbeitsplätze angesiedelt. Darüber hinaus stellt Zürich auch die meisten Arbeitsplätze in der Biotechbranche, in der medizinischen Forschung sowie im Bereich Entwicklung und Labors. Jeder siebte Arbeitsplatz in der Life-Sciences-Branche befindet sich im Kanton Zürich. Mit einer Wertschöpfung von 5 Milliarden Franken leisten die Life Sciences einen wichtigen Beitrag zum Wirtschaftsstandort Zürich.

Kaum eine Branche kommt heute ohne Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) aus; auch Banken und Versicherungen nehmen immer mehr ICT-Dienstleistungen in Anspruch. ICT ist deshalb zu einem strategischen Wettbewerbsfaktor geworden. Im Kanton Zürich werden knapp 40 Prozent der gesamtschweizerischen ICT-Wertschöpfung erzielt, und 34 Prozent aller ICT-Beschäftigten arbeiten im Kanton. Damit ist die ICT-Branche bezüglich ihres Anteils an der gesamtschweizerischen Wertschöpfung vergleichbar mit der Finanzbranche. Ebenfalls wichtige Arbeitgeber sind Cleantech-Unternehmen mit 96 000 Stellen und einer Wertschöpfung von über 13 Milliarden Franken. Die Tourismusbranche hat zwar im Kanton Zürich einen vergleichsweise geringen Anteil an der Wertschöpfung, schafft aber über 31 000 Stellen und ist damit ein wichtiger Arbeitgeber. Mit einem Anteil von 19 Prozent an der gesamtschweizerischen Tourismuswertschöpfung gehört der Kanton Zürich jedoch zu den wichtigsten Tourismusdestinationen der Schweiz.

Die Standortattraktivität des Kantons Zürich im Vergleich

Die Standortattraktivität des Kantons Zürich im Vergleich
Die Standortattraktivität des Kantons Zürich im Vergleich

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