Klimadialog vor Ort 2023
Am 27. Juni findet zum zweiten Mal der Klimadialog vor Ort statt. Wie im Vorjahr steht ein Angebot von Exkursionen im Zentrum der Veranstaltung. Diesmal findet der Klimadialog-Sommeranlass im Limmattal statt. Nach einem gemeinsamen Apéro riche können verschiedene Klimaprojekte besichtigt werden.
Inhaltsverzeichnis
Die Veranstaltung
Je konkreter ein Projekt, umso inspirierender seine Wirkung. Wir lernen über das Sehen und Erleben. Das möchten wir auch im Rahmen des Klimadialogs tun. Deshalb führen wir – nach der letztjährigen Premiere – auch dieses Jahr wieder einen Klimadialog vor Ort durch.
Wie im Vorjahr bieten wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Rahmen der Klimadialog-Sommerveranstaltung Exkursionen zu Klimaprojekten an. Es sind inhaltlich ganz verschiedene Projekte, doch mit einem gemeinsamen Nenner: Sie sind interessant, inspirierend und zukunftsweisend. Wir freuen uns, wenn Sie an einer der Exkursion teilnehmen. Zur Auswahl stehen fünf verschiedene Ziele.
Starten wird der Klimadialog vor Ort 2023 mit einem gemeinsamen Apéro riche in Dietikon und einer kurzen Begrüssungsrunde. Anschliessend werden die Teilnehmenden zu den Exkursionen aufbrechen.
Der Klimadialog vor Ort 2023 wird die erste Klimadialog-Veranstaltung sein, die unter dem Dach von «Gemeinden 2030» stattfindet. «Gemeinden 2030» ist ein gemeinsames Projekt der Direktion der Justiz und des Innern, der Baudirektion, des Verbands der Gemeindepräsidien des Kantons Zürich, des Vereins Zürcher Gemeinde- und Verwaltungsfachleute sowie des Verbands der Zürcher Schulpräsidien. Der Klimadialog ist neu Teil dieser Plattform.
Der 4. Zürcher Klimadialog findet dann wie die Vorgänger-Veranstaltungen im Herbst statt – und zwar am 26. Oktober in Uster.
Wann und wo?
Der Klimadialog vor Ort 2023 beginnt am:
Dienstag, 27. Juni 2023 um 12.30 Uhr im Kulturhaus Gleis 21 in Dietikon (Buchsackerstrasse 21).
Das Kulturhaus befindet sich gleich beim Bahnhof Dietikon.
Nach dem Essen und einem gemeinsamen Auftakt erfolgt der Aufbruch zu den einzelnen Exkursionen. Spätestens um 16.30 Uhr sind alle Exkursionen beendet. Anschliessend reisen die Teilnehmenden individuell nach Hause zurück.
Der Transfer vom Gleis 21 zu den Exkursionszielen geschieht mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wer für diesen Transfer ein Ticket benötigt, kann dies in der Anmeldemaske angeben.
Programm
Teil 1: Der gemeinsame Auftakt
Im Kulturhaus Gleis 21 in Dietikon wird Stadtpräsident Roger Bachmann die Teilnehmenden begrüssen. Anschliessend wird ein Apéro riche serviert und es besteht die Möglichkeit zu Austausch und Vernetzung.
Um 14 Uhr werden Regierungsrätin Jacqueline Fehr, Regierungsrat Martin Neukom sowie der Präsident des Verbands der Gemeindepräsidien des Kantons Zürich, Jörg Kündig, die Teilnehmenden mit einem kurzen thematischen Input auf die Exkursionen einstimmen.
Teil 2: Die Exkursionen
Verwenden Sie die Akkordeon-Bedienelemente, um die Sichtbarkeit der jeweiligen Panels (unterhalb der Bedienelemente) umzuschalten.

Urdorf war Pilotgemeinde für eine smarte Steuerung des Strassenlichts, Dietikon ist eine der ersten Smart Cities: Im Limmattal besteht viel Knowhow und Erfahrung in der Anwendung von intelligenten Technologien. Dabei können smarte Technologien auch im Umgang mit Klimaschutz und Klimaanpassung wichtige Unterstützung leisten, und auch hier laufen im Limmattal Projekte – etwa bei der Luftqualitäts- und der Wasserpegelmessung oder im Bereich der Mobilität (Parkplatzbewirtschaftung, Ladestationen für E-Fahrzeuge).
Jörg Haller, Leiter Öffentliche Beleuchtung und Smart City bei EKZ, wird zunächst einen Überblick über die Smart-City-Anwendungen präsentieren und anschliessend auf einem Rundgang die Sensoren und ihre Einsatzvarianten zeigen sowie über die Nutzungsmöglichkeiten der verfügbaren Daten informieren.

Die Wohnüberbauung im Kessler in Urdorf ist das neueste Leuchtturmprojekt, mit dem die Stiftung Umwelt Arena Schweiz modernes, nachhaltiges Bauen («Bauen 2050») vorzeigen und propagieren möchte. Dank einer Photovoltaikanlage auf dem Dach und an der Fassade, einem eigenen Wind-Solar-Kleinkraftwerk sowie weiteren Innovationen sind die Häuser komplett CO2-neutral und brauchen keine importierte fossile Energie. Die Bewohnerinnen und Bewohner der Überbauung haben ein vorgegebenes Energieverbrauchsbudget: So lange sie sich im Rahmen ihres Budgets bewegen, beziehen sie Strom und Wärme zum Nulltarif.
Andreas Kriesi von der Stiftung Umwelt Arena Schweiz führt durch die Überbauung und zeigt, wie sich mit einer nachhaltigen, effizienten Bauweise höchste Komfortansprüche befriedigen lassen.

Schlieren hat sich in den vergangenen 20 Jahren zu einem Vorzeigeort entwickelt. Dieser Wandel gelang dank eines umfassenden Stadtentwicklungskonzepts. Die Stadt ist bemüht, das Wachstum nachhaltig zu gestalten. Dazu gehören auch vielfältige Bemühungen zur Hitzeminderung. Es entstanden innovative Siedlungen mit grosszügigen Grünflächen wie zum Beispiel «Am Rietpark» oder attraktive Wasserelemente wie das Wasserspiel auf dem Stadtplatz.
Schlierens Stadtplanerin Barbara Meyer, seit vielen Jahren in Schlieren tätig und damit mitverantwortlich für die Entwicklung der Stadt, wird im Rahmen eines Stadtrundgangs verschiedene Beispiele zeigen, die dazu beitragen, die Hitze im Siedlungsraum zu mindern.

Auf dem Bauernhof in Dietikon werden unter anderem Gemüse, Obst, Süssmost, Getreide, Rindfleisch, Speisesoja, Sonnenblumenöl, Eier und Teekräuter produziert. Die Landwirtschaftskooperative Ortoloco ist als selbstverwaltete Genossenschaft organisiert und wirtschaftet nach den Prinzipien der solidarischen Landwirtschaft, wo die Konsumentinnen gleichzeitig Produzenten sind. Ortoloco verbindet eine verantwortungsvolle Lebensmittelerzeugung durch regionalen und biologischen Anbau mit dem sorgfältigen Bemühen um die Bodenfruchtbarkeit, minimalen Transportwegen sowie einer hohen Wertschätzung für die bäuerliche Arbeit.
Ortoloco-Mitgründer Christian Müller wird uns einen Einblick in die solidarische Landwirtschaft geben.

Das Limmattal gehört zu den dynamischsten und grössten Wachstumsregionen der Schweiz. Das bedeutet: immer mehr Wohnungen, immer mehr Arbeitsplätze, immer mehr Menschen, die unterwegs sind. Diesen Menschen steht seit Ende 2022 ein neues, attraktives öffentliches Verkehrsmittel zur Verfügung: die Limmattalbahn. Doch wie erreicht man, dass ein Angebot auch gut genutzt wird? Wie gelingt es, Haltestellen und Bahnhöfe optimal an die Umgebung anzubinden und damit zu «Mobilitätshubs» zu entwickeln?
Jürg Senn, Teilhaber von 10:8-Architekten, war massgeblich an der Gestaltung der Linie und des Umfelds der Limmattalbahn beteiligt. Er zeigt an konkreten Beispielen, welche Massnahmen im Umfeld der Haltestellen und Bahnhöfe die Attraktivität des öV-Angebots erhöhen und damit die Verlagerung unterstützen können. Markus Zannantonio, Projektleiter Stadtplanungsamt Dietikon, gibt Einblicke in die Entwicklung und Umgestaltung des Bahnhofareals.
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