
In Richterswil ist im Gebiet «Garnhänki» eine naturnahe Uferlandschaft entstanden, von der Mensch und Natur gleichermassen profitieren. Die Seeuferaufwertung ist ein gemeinsames Projekt des Kantons Zürich und der Gemeinde Richterswil.
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Aktuell
Projekt abgeschlossen
Im Frühling 2025 konnten die Arbeiten am Projekt abgeschlossen und die neue Uferlandschaft der Bevölkerung übergeben werden. Innerhalb von ein bis zwei Jahren wird der neu angelegte Schilfgürtel gedeihen und einen ökologisch wertvollen Lebensraum bilden, wie er am Zürichsee nur noch selten vorkommt.
Uferbereich bitte nicht betreten
Im neu angelegten Flachufer unterhalb der Promenade siedeln sich erste Pflanzen und Tiere an. Damit sich die neuen Lebensräume ungestört entwickeln können, muss das Flachufer geschont werden. Wir bitten Sie deshalb, den Uferbereich nicht zu betreten und auch Hunde davon fernzuhalten.

Das Projekt
Die steile, steinige Uferbefestigung entfernt, das Ufer abgeflacht und Schilf angepflanzt – so kann sich ein ökologisch wertvoller Lebensraum entwickeln, wie er am Zürichsee nur noch selten vorkommt. Vögel und Fische finden Brut und Laichplätze, Sitzstufen bieten Zugang zum Wasser und neue Holzbauten laden ein, die Natur zu beobachten oder den Seeblick zu geniessen.
Ersatz für verbauten Naturraum
Die Seeuferaufwertung ist ein gemeinsames Projekt des Kantons Zürich und der Gemeinde Richterswil. Beide sind zu sogenannten ökologischen Ersatzmassnahmen verpflichtet, da sie Naturraum verbauen beziehungsweise verbaut haben: der Kanton für das Auslaufbauwerk des Entlastungsstollens Sihl-Zürichsee in Thalwil, Richterswil 2003 für die Verlegung des Bootshafens.
Rund drei Viertel der Gesamtkosten von 3,86 Mio. Franken übernimmt der Kanton Zürich. Richterswil steuert 972’000 Franken bei. Damit finanziert die Gemeinde insbesondere jene Einrichtungen, die der Bevölkerung zugutekommen.
Baden, Seeblick geniessen, spazieren
Der Seeuferweg wurde landeinwärts verlegt und erhöht. Damit bleibt die Aussicht auf den Zürichsee trotz Schilfgürtel erhalten. Eine Plattform und ein Aussichtsturm gewähren den Spaziergängerinnen und Spaziergängern einen Einblick in das neue, naturnahe Flachufer.

Neben der Seebadi laden Sitzbänke zum Verweilen ein, und in der Nähe der Kantonsgrenze zwischen Zürich und Schwyz ermöglichen Sitzstufen den Zugang zum Wasser.
Mehr Artenvielfalt am neuen alten Seeufer
Ursprünglich war das ganze Ufer des Zürichsees flach abfallend und mit Schilf bewachsen. Heute sind natürliche Seeufer sehr selten – nur noch bei Wädenswil und Wollerau finden sich letzte Reste.
Das wiederhergestellte Flachufer, das je nach Jahreszeit im Wasser oder trocken liegt, ist wertvoll für die Biodiversität. Insbesondere jungen Wasservögeln, aber auch Teichrohrsängern und Rohrammern bietet es Schutz. Fische wie der Gründling oder die Elritze finden Laichplätze, und auch Insekten und Reptilien gewinnen Lebensraum.


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