Schlieren

Um die Zentren von Dietikon und Schlieren vom Durchgangsverkehr zu entlasten und Platz für die Limmattalbahn zu schaffen, soll der Durchgangsverkehr auf der Bern- und Ueberlandstrasse abgewickelt werden. Damit diese Verkehrsverlagerung möglich ist, müssen verschiedene Kreuzungen, Strassen und Brücken in Dietikon und Schlieren um- und ausgebaut werden. So auch die Gasometerkreuzung in Schlieren.

Projektübersicht

Mit dem Bau der Limmattalbahn sowie dem Stadtplatz in Schlieren ist die Zürcher-/ Badenerstrasse als raumschaffendes Element neugestaltet und städtebaulich aufgewertet worden. Der regionale Verkehr in Ost-West-Richtung sowie die durch Schlieren führende Ausnahmetransportroute des Typs I sind deshalb auf die Bern- und Ueberlandstrasse verlegt worden. Um das für 2030 prognostizierte Verkehrsaufkommen auf dieser Achse bewältigen zu können, muss die Kreuzung Bern-/Gasometerstrasse ausgebaut werden.

Ortsplan Schlieren mit rot markiertem Projektperimeter
Das Strassenprojekt betrifft die Bernstrasse von der Stadtgrenze Zürich bis zur Liegenschaft Bernstrasse Nr. 29.

Das Projekt umfasst eine zusätzliche Geradeausspur in Fahrtrichtung Stadt Zürich und eine Zufahrt zur Kantonsapotheke. Weiter werden die Bushaltestellen «Industrie Gaswerk» barrierefrei ausgebaut, der Rad-/Gehweg, die Strassenentwässerung und die Beleuchtung an die ausgebaute Kreuzung angepasst sowie neue Fussgängerquerungen gebaut. Zum Projekt gehört auch die Instandsetzung der Fahrbahn im 500 m langen Abschnitt zwischen der Gaswerkbrücke und dem Aligro-Gebäude.

Da auf der Bernstrasse Parkplätze wegfallen, werden als Ersatz neue Parkplätze an der Turmstrasse gebaut. Und schliesslich gehört auch die Ersatzpflanzung von Bäumen und Hecken entlang der Bernstrasse zum Projekt, damit sich diese auch in Zukunft in das national geschützte Gesamtbild des Gaswerkareals einfügt.

Rahmenkredit 2015 bewilligt

Die Stimmberechtigten des Kantons Zürich haben am 22. November 2015 einen Rahmenkredit für die Anpassungen am Strassennetz entlang dem Trassee der Limmattalbahn sowie auf der Verkehrsachse Bern- und Ueberlandstrasse in der Höhe von rund 136 Millionen Franken bewilligt. Eines der darin enthaltenen Projekte ist der Ausbau der Gasometerkreuzung, für das der Regierungsrat bereits Ende Januar 2018 aus dem Rahmenkredit 8,375 Millionen Franken freigegeben hat.

Mit der damaligen Ausgabenbewilligung setzte der Regierungsrat das Projekt auch fest. Das Verwaltungsgericht hiess aber eine dagegen erhobene Beschwerde mit Urteil vom 27. Juni 2019 (VB.2018.00168) teilweise gut, hob die Festsetzung und die Abweisung einer Einsprache auf und wies die Sache zur weiteren Sachverhaltsabklärung und zum Neuentscheid an den Regierungsrat zurück. Die entsprechenden Abklärungen erfolgten, weshalb das unveränderte Projekt vom Regierungsrat nochmals festgesetzt und die Einsprache grösstenteils abgewiesen worden ist.

Projekt noch nicht festgesetzt

Gegen die zweite Festsetzung wurden ebenfalls Rechtsmittel ergriffen. Das Verwaltungsgericht hat die Festsetzung im Juni 2022 erneut aufgehoben und das Dossier zur Bearbeitung zurück an das kantonale Tiefbauamt überwiesen (VB.2021.00092). Verlangt wird ein Gutachten bezüglich der Verkehrsprognosen, damit beurteilt werden kann, ob das Interesse am Kapazitätsausbau dasjenige am Ortsbild- bzw. Denkmalschutz überwiegt.

Ein entsprechendes Guthaben ist in Arbeit. Es ist geplant, die erneute Festsetzung des Projekts 2023 beim Regierungsrat zu beantragen. Mit einem Baubeginn wird frühestens im Frühling 2025 gerechnet.

Urs Nieffer

Projektleiter

urs.nieffer@bd.zh.ch
+41 43 259 31 07
Walcheplatz 2, 8090 Zürich

Weiterführende Informationen

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Kontakt

Tiefbauamt - Projektieren und Realisieren

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