«Allein kann man seine Ideen besser umsetzen»

Selina Monroy (14), 2. Sekundarklasse, Sekundarschule Niederhasli Niederglatt, spricht über ihre Projektarbeit über den Yosemite National Park.

Der Yosemite National Park liegt in Kalifornien, hat eine Fläche von mehr als 3000 Quadratkilometern und wurde 1890 gegründet. Dies und einiges mehr hat Selina Monroy bei einer Projektarbeit herausgefunden, die ihre Klasse im Fach «Räume, Zeiten, Gesellschaften» (RZG) realisieren musste. Welchen der über 60 Nationalparks der USA die Schülerinnen und Schüler zu zweit oder allein unter die Lupe nehmen wollten, durften sie selbst bestimmen.

Einige Ergebnisse ihrer Recherchen hielten sie in einem vordefinierten Steckbrief fest, den sie um weitere Informationen ergänzten. Zum Schluss gestalteten sie bebilderte Plakate, die sie vor Kurzem abgegeben haben. Sie sollen später im Rahmen einer Ausstellung präsentiert werden.

Die Sek-Schülerin Selina an der GlattNiederglatt, 10.2.2025
«Allein kann man seine Ideen besser umsetzen»: Selina Monroy, 14 Jahre, 2. Sekundarklasse, Sekundarschule Niederhasli Niederglatt Quelle: Sabina Bobst

«Ich habe allein gearbeitet», erzählt die Sekschülerin, «aber eine Kollegin hat auch den Yosemite Park gewählt, so konnten wir uns immer wieder austauschen.» Für die 14-Jährige war es nicht die erste Arbeit dieser Art. Projektarbeiten ziehen sich wie ein roter Faden durch ihre bisherige Schulzeit. «Ich mache das gern», sagt sie. Freude bereiten ihr unter anderem das Recherchieren und das Einbringen eigener Ideen. Ob sie lieber allein oder in einer Gruppe arbeitet, dazu will sie sich nicht festlegen. «In der Gruppe kann man sich gegenseitig unterstützen, allein kann man dafür seine Ideen besser umsetzen.»

Etwas schwierig sei es manchmal, wenn man nicht selbst entscheiden dürfe, mit wem man zusammenarbeitet. «Wenn man sich dann nicht so gut versteht, ist das etwas anstrengend.» Selina geht jeweils sehr strukturiert zu Werke, aber dennoch ein Stück weit ergebnisoffen. «Ich mache immer einen Plan, manchmal weiche ich jedoch auch davon ab, wenn ich im Laufe der Arbeit auf neue Ideen komme.»

Schlecht fährt sie damit nicht, im Gegenteil: Mit ihren Arbeiten schneide sie jeweils gut ab und erhalte entsprechende Noten. Nicht nur für den Inhalt, sondern auch für die schriftliche Darlegung. «Da habe ich immer ein ‹Gut› oder ein ‹Sehr gut›.»

«Ich bin gespannt, was aus meiner Idee wird und welche Projekte die anderen in der Klasse umsetzen »

Selina Monroy, Sekschülerin

Nach den Sommerferien kommt Selina in die 3. Sek. Dann muss sie eine Abschlussarbeit erstellen. Das Thema wird sie selbst wählen dürfen, und sie hat auch schon eine Idee. «Ich ernähre mich vegetarisch», verrät sie, «darum habe ich mir überlegt, ein Kochbuch mit vegetarischen und veganen Rezepten zusammenzustellen und auch etwas von meinen eigenen Erfahrungen mit dieser Ernährung einfliessen zu lassen.» 

Ob sie sich dann tatsächlich dafür entscheidet, lässt sie im Moment noch offen, und auch, wie sie ein solches Vorhaben umsetzen würde. Aber sie freut sich schon heute auf diese Arbeit. «Ich bin gespannt, was aus meiner Idee wird und welche Projekte die anderen in der Klasse umsetzen werden.»