«Auf Bewährung: Leben mit Gefängnis» – der Podcast

Der gesellschaftliche Umgang mit Straffälligkeit ist oft von Mythen und Missverständnissen geprägt. Mit dem Podcast «Auf Bewährung: Leben mit Gefängnis» bringt Justizvollzug und Wiedereingliederung (JuWe) Licht ins Dunkel und gibt Einblick in das Leben im und nach dem Gefängnis.

Die 2. Staffel startet am Dienstag, 10. Juni

Der Podcast blickt erneut hinter Gitter – direkt ins Leben im Strafvollzug.

Diesmal mit Geschichten von Eltern im Gefängnis, alten Menschen hinter Mauern und Frauen im Justizvollzug. Wir sprechen mit Inhaftierten, Fachleuten und Angehörigen.

Reportagen aus dem offenen und geschlossenen Vollzug, Gespräche über Neuanfang und Freiheit – und ein Selbstversuch mit der elektronischen Fussfessel.

Ein Podcast über ein Leben, das oft unsichtbar bleibt. 

2. Staffel

Trailer der 2. Staffel

«Auf Bewährung: Leben mit Gefängnis» Staffel 2 ist da! Der Podcast blickt erneut hinter Gitter – direkt ins Leben im Strafvollzug. Diesmal mit Geschichten von Eltern im Gefängnis, alten Menschen hinter Mauern und Frauen im Justizvollzug. Wir sprechen mit Inhaftierten, Fachleuten und Angehörigen. Reportagen aus dem offenen und geschlossenen Vollzug, Gespräche über Neuanfang und Freiheit – und ein Selbstversuch mit der elektronischen Fussfessel. Ein Podcast über ein Leben, das oft unsichtbar bleibt.

Folge 1: Weiblich und inhaftiert – Alltag im Frauengefängnis

Knapp sechs Prozent der Inhaftierten im Kanton Zürich sind Frauen. Eine von ihnen ist die 61-jährige Frau Muster (Name geändert). Sie lebt im Gefängnis Dielsdorf gemeinsam mit drei weiteren Frauen in einer Zelle und berichtet darüber, wie es sich anfühlt, inhaftiert zu sein. Zugleich werfen wir in dieser Episode einen Blick auf die Ausgestaltung des Frauenvollzugs – denn laut Forschung gilt es, hier besondere Bedürfnisse zu berücksichtigen.

Folge 2: Als Rentner im Gefängnis – Arbeiten bis zum Schluss

Was bedeutet es, im Gefängnis zu altern? Im grössten Gefängnis der Schweiz, in der JVA Pöschwies, leben betagte Inhaftierte in einer speziellen Abteilung. Auf der sogenannten AGE läuft der Gefängnisalltag etwas langsamer, und trotzdem: die Arbeitspflicht gilt in Schweizer Gefängnissen bis zum Ende der Haft. Der Inhaftierte Herr Jans erzählt, wie es sich als Rentner im Gefängnis anfühlt und wie herausfordernd das Zusammenleben im Gefängnis ist.

Folge 3: Haft ohne Besuch – Freiwillige begegnen Inhaftierten

Was passiert, wenn man im Gefängnis ist und niemand zu Besuch kommt? Im Kanton Zürich besuchen die Freiwilligen vom Team 72 Menschen im Gefängnis. Die Herausforderung dabei ist Nähe und Distanz, deshalb sind die Freiwilligen eng begleitet. Eine Folge über menschliche Begegnung im Justizvollzug, soziale Reintegration und die stille Kraft von Zuhören. Beim Team72 kann man sich als Freiwillige bewerben: https://www.team72.ch/freiwilligenarbeit/

Folge 4: Eltern im Gefängnis – Wie Familien unter der Trennung leiden

Von einem Tag auf den anderen ist das Leben ein anderes: Wenn der Vater ins Gefängnis muss, fehlt eine Person im Familienalltag. Wenn Kinder den Vater nur in Haft treffen, bleibt der Familienalltag bei der Mutter. Aber wie erklärt man Kindern, dass ein Elternteil im Gefängnis ist und wie bekommt man als angehörige Person Hilfe in dieser Situation? Wenn ein Familienmitglied ins Gefängnis muss, sind die Familie und der Freundeskreis auch betroffen. Ihre Fragen beantwortet der Verein Extramural. In dieser Folge spricht eine Mutter darüber, wie die Erziehung der Tochter gemeinsam funktioniert, obwohl der andere Elternteil im Gefängnis ist. Und ein Vater in Haft erklärt den Verlust von Autorität.

Folge 5: Leben im offenen Vollzug – Vorbereitung auf das Leben nach der Haft

Auf dem Bachtel im Zürcher Oberland leben fast 100 Männer im sogenannten offenen Vollzug. Hier leben Männer mit den unterschiedlichsten Lebensgeschichten zusammen. Sie arbeiten auf dem hauseigenen Landwirtschaftsbetrieb oder können zum Teil auch extern arbeiten. Die Gründe für ihre Inhaftierung sind vielfältig: Einige verbüssen Ersatzfreiheitsstrafen wegen unbezahlter Bussen oder Geldstrafen, andere wechseln aus dem geschlossenen in den offenen Vollzug, um schrittweise in ein freieres Leben überzugehen. In dieser Folge sprechen wir mit einem Koch, auf seinem Weg zurück in die Freiheit - und treffen einen Mann, der im Bachtel sein Leben neu organisiert.

1. Staffel

Trailer der 1. Staffel

Der Podcast gewährt einen Blick hinter die Kulissen der Gefängnisse im Kanton Zürich. Vor Ort berichten Schlüsselpersonen aus den Bereichen Sozialarbeit, Gefängnisverwaltung und Forschung über ihre Arbeit innerhalb der Gefängnismauern. Tiefgehende Gespräche über Strafen, den Alltag im Gefängnis und Sicherheitsaspekte zeigen die Arbeit und die Fortschritte im Justizvollzug und bei der Wiedereingliederung auf.

Zwischen Verhaftung und Wiedereingliederung: Wie sich der Zürcher Strafvollzug entwickelt

Der Justizvollzug hat sich im Kanton Zürich in den vergangenen Jahrzehnten stark entwickelt. Von der Verhaftung bis zur Wiedereingliederung in die Gesellschaft wurde das System auf die heutigen Bedürfnisse der Gesellschaft angepasst. Mirjam Schlup leitet «Justizvollzug und Wiedereingliederung», sie macht den Auftakt zur neuen Podcast Serie «Auf Bewährung» und gibt einen Einblick wie der Kanton Zürich sicherstellt, dass Menschen erfolgreich in ein straffreies Leben zurückkehren.

Zwischen Empathie und Distanz: Der Alltag im Gefängnis Zürich West

Die Fachpersonen Aufsicht und Betreuung sind im Gefängnis rund um die Uhr im Dienst und stehen den Inhaftierten in jeder Situation zur Seite. Die Arbeit in einem Gefängnis erfordert ein feinfühliges Gleichgewicht zwischen Empathie und der Einhaltung von Grenzen. Barbara Morgner betont die Wichtigkeit, Inhaftierte respektvoll zu behandeln und gleichzeitig eine professionelle Distanz zu wahren.

Zwischen Ungewissheit und Hoffnung: Sozialarbeit in Untersuchungshaft

Die Welt des Gefängnisses ist faszinierend und vielschichtig. Durch ihre Arbeit im Gefängnis hat Katrin Röhm, Leiterin Sozialdienste Untersuchungsgefängnisse Kanton Zürich, Einblick in eine Welt, die viele Menschen nur aus der Ferne betrachten. Die Sozialarbeiterin war schon als kleines Kind vom Gefängnis fasziniert.

Zwischen Inhaftierten und Angestellten: Gefängnisdirektor in der Pöschwies

Als Gefängnisdirektor betrachtet er sich als oberster Inhaftierter, da es seine Aufgabe ist, die Bedürfnisse und Anliegen der Gefangenen zu berücksichtigen. Ebenso wichtig ist ihm die Beziehung zu den Mitarbeitern. Er erkennt die Herausforderung, die Balance zwischen dem Wohl der Inhaftierten und den Sicherheitsanforderungen aufrechtzuerhalten. Sein Anspruch besteht darin, einen humanen und effektiven Strafvollzug zu gewährleisten.

Eine kleine Pause - Zwischen Hören und Warten

Die Episode mit Carmelo Campanello, Direktor des Massnahmenzentrums Uitikon, ist bald fertig und folgt nächste Woche. Am 18. Juni erhaltet ihr einen Einblick ins MZU, wo straffällige junge Männer untergebracht sind. Sei gespannt!

Zwischen Strafe und Neuanfang: Einblicke in den Jugendstrafvollzug

Im Massnahmenzentrum Uitikon (MZU) leben Straffällige zwischen 16 bis 25 Jahren. Das MZU ist ein Ort, wo die persönliche Entwicklung der jungen Männer positiv beeinflusst werden soll. Denn das Ziel ist klar: Sie sollen eine neue Chance bekommen und ihren Platz in der Gesellschaft finden. Im MZU können sie eine Ausbildung absolvieren und werden eng von Fachpersonen betreut. Hinweis: Das Gespräch mit Direktor Carmelo Campanello wurde im Juni 2024 aufgezeichnet.

Zwischen Sühne und Rehabilitation: Forschung im Strafvollzug

Welchen Sinn haben Strafen und wie können sie am effektivsten gestaltet werden, um positive Veränderungen herbeizuführen? Durch gezielte Unterstützung wird eine positive Entwicklung gefördert und die Rückfallquote verringert. Die Implementierung effektiver und zielgerichteter Massnahmen kann dazu beitragen, dass Personen erfolgreich in die Gesellschaft reintegriert werden. Das Gespräch mit Astrid Rossegger wurde im März 2024 aufgezeichnet.

Zwischen Statistik und Gefühl: Wie wir Sicherheit empfinden und was sie ist

Wann fühlen wir uns sicher? Und was bedeutet Sicherheit? Das Gefühl von Sicherheit wird individuell empfunden und trotzdem gibt es harte Zahlen, die zum Beispiel zeigen, dass die Schweiz nach wie vor ein Problem mit Gewalt gegen Frauen hat. Obwohl die Schweiz zu den sichersten Ländern der Welt gehört. Hinweis: Das Gespräch mit Prof. Dr. Jérome Endrass wurde im April 2024 aufgezeichnet.

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