Pestizide in Gewürzen aus Asien: scharfe Kontrollen sind nötig

Gewürze wie Fenchel- und Koriandersamen, Kreuzkümmel, Chilipulver oder Kurkuma sind unverzichtbar für die asiatische Küche. Wie sieht es aber mit Rückständen von Pflanzenschutzmitteln aus? Leider nicht gut, wie unsere aktuelle Kontrolle zeigt.

Bei der Analyse von 16 Gewürzen in Grosspackungen wiesen zwei Drittel zu hohe Pestizidrückstände auf. Dabei wurden auch besonders toxische Pflanzenschutzmittel nachgewiesen, die bei uns in der Schweiz schon lange nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Unrühmlicher Spitzenreiter war eine Probe Kreuzkümmel (Jeera), in der gleich 14 verschiedene Pestizide in unerlaubt hohen Konzentrationen vorlagen.

Da Gewürze normalerweise nur in kleinen Mengen konsumiert werden, musste kein Produkt als gesundheitsschädigend beurteilt werden. Noch vorhandene Vorräte mussten jedoch vom Markt zurückgenommen werden. Die Importeure dürfen solche Gewürze künftig erst nach einer Untersuchung auf Pestizidrückstände verkaufen.

Unsere Untersuchung zeigt, dass die Importeure ihre Qualitätskontrolle nachhaltig verbessern müssen. Entsprechend hat auch das Kantonale Labor Zürich die Kontrollen von Gewürzen aus Asien, insbesondere Indien, verschärft. Dank diesen Massnahmen sollte dem Genuss von asiatischen Gewürzen nichts mehr im Wege stehen.
 

Frischer und gemahlener Chilli
Gewürze wie Chilipulver weisen oft zu viele Pestizidrückstände auf Quelle: M. Widmer, Kantonales Labor Zürich

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