In die Pfanne gehauen?!

Beim Thema Lebensmittelsicherheit ist nicht nur entscheidend was man isst, sondern auch wie das Essen zubereitet wird. Haben Sie schon einmal über die Qualität Ihrer Pfanne nachgedacht? Wir haben 10 Pfannen genauer unter die Lupe genommen.

Pfannen können je nach Material und Herstellungsart Metalle aus der Oberfläche an Lebensmittel abgeben. Die Qualität der Materialien und die Oberflächenvergütung einer Pfanne sind dabei wesentlich, damit keine Schwermetalle in die Lebensmittel migrieren. Für Nickel-Allergiker ist wichtig, dass keine erhöhte Nickellässigkeit auftritt.

Die schweizerische Bedarfsgegenständeverordnung (SR 817.023.21) legt fest, welche Anforderungen für Pfannen gelten. Hier werden die maximal zulässigen Gehalte an Arsen, Blei und Cadmium geregelt. Je nach Verwendungszweck sind zusätzlich spezifische Anforderungen einzuhalten. Ergänzend gibt es seit 2013 eine technische Leitlinie der EU zu Metallen und Metalllegierungen, die in Lebensmittelkontakt-materialien verwendet werden.
Diese Leitlinie gilt zwar nicht für beschichtete Pfannen; die Tests eignen sich aber trotzdem, um zu prüfen, ob die Pfannenbeschichtung genügt.

Vor allem saure Lebensmittel können beim Kochen Metalle aus einer Pfanne lösen. Im Labor wurde daher eine saure Lösung mit 5 g Zitronensäure pro Liter als Simulanz verwendet, die dreimal nacheinander in der Pfanne erhitzt und siedend gehalten wurde. Die Zitronensäurelösungen wurden anschliessend auf den Gehalt an Chrom, Kobalt, Kupfer, Mangan, Nickel, Thallium, Vanadium, Cadmium und Blei untersucht.

Pfannen ineinander gestapelt, von der Seite betrachtet
Pfannen mit Gebrauchsspuren Quelle: Kantonales Labor Zürich, Mirjam Widmer

Von den zehn untersuchten Pfannen mit oder ohne Antihaftbeschichtung gab einzig eine Eisenpfanne messbare Mengen an Chrom, Cobalt, Mangan, Nickel und Vanadium ab. Obwohl die Pfanne deutlich Vanadium abgab, wurde der spezifische Migrationshöchstwert nicht überschritten.

Die Ergebnisse zeigen eine gute Qualität der untersuchten Pfannen zu Beginn eines Pfannenlebens. Damit der Gebrauch lange Freude bereitet, sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht überhitzt und die Oberflächenbeschichtungen nicht zerkratzt oder anderweitig zerstört werden.
 

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