Mit «QueenGuard» gegen betrügerische Webshops

Bei der Suche nach qualitativen Markenschuhen im Internet finden sich unzählige Webshops. Ins Auge sticht dem Kunden ein Shop, bei welchem die gesuchten Schuhe gerade vergünstigt im Angebot sind. Der Preis – verlockend. Nachdem er den Artikel in den digitalen Warenkorb gelegt und die Vorauszahlung per Kreditkarte abgeschlossen hat, beginnt aber das endlose Warten auf die Lieferung.

Der boomende Onlinehandel stellt auch für Kriminelle ein lukratives Feld dar. Mit Hunderten von eigens für die betrügerische Nutzung erstellten Webshops versuchen Cyberkriminelle, an das Geld von Kunden zu kommen. In den Webshops bieten sie Markenkleider, Schuhe, Kosmetika oder Elektronikartikel zu attraktiven Preisen an. Die bestellten und vorausbezahlten Artikel erhält der Kunde in der Regel aber nie zugestellt.

Aus strafrechtlicher Sicht handelt es sich um einen klassischen Vorschussbetrug. Die aufwendige Verfolgung der international handelnden Betrüger zeigte sich oft als nicht zielführend. Zum Schutz der Bevölkerung vor Betrügern sowie zur effektiven Bekämpfung der betrügerischen Webshops mussten neue Ansätze gesucht werden.

Die Kantonspolizei Zürich hat zur Erkennung von betrügerischen Webshops einen Merkmalkatalog erstellt. Mit Hilfe dieses Katalogs filtert die Registrierungsstelle für Schweizer Internetadressen Switch täglich etwa 30 verdächtige Internetadressen aus rund 1000 Neuregistrierungen heraus. Nach der Übermittlung der verdächtigen Adressen an die Kantonspolizei Zürich liest die selbst entwickelte Software «QueenGuard» diese vollautomatisiert ein und dokumentiert deren Verarbeitung. Switch blockiert anschliessend die verarbeiteten Adressen auf der Grundlage der nationalen Verordnung über Internet-Domains (VID).

Ende 2019 haben die Kantonspolizei Zürich und Switch zum Beispiel auf einen Schlag über 400 betrügerische Webshops innert 24 Stunden nach deren Aufschaltung blockiert. Dadurch stellten die beiden Partner die Effektivität des neuen Vorgehens und die Effizienz von «QueenGuard» ein weiteres Mal unter Beweis.

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