Was machen die Polizeiverhandler?

Wenn Menschen sich bewaffnet verschanzen, Geiseln festhalten oder mit Suizid drohen, kommt die Verhandlungsgruppe zum Einsatz. Bei der Kantonspolizei Zürich sind rund 30 Polizistinnen und Polizisten in dieser Gruppe tätig. Sie nehmen diese Aufgaben im Nebenamt wahr. Im Pikettdienst organisiert, sind rund um die Uhr mindestens zwei Angehörige der Verhandlungsgruppe schnell für den Ernstfall bereit. Ein Einsatz erfolgt immer im Team. Bei Bedarf können zusätzliche Kräfte auch aus der Abteilung Betriebs- und Polizeipsychologie beigezogen werden.

Die Verhandlerinnen und Verhandler der Kantonspolizei haben zum Ziel, schwierige Situationen gewaltfrei zu entschärfen. Sie rücken bei Bedrohungslagen und Geiselnahmen, aber auch bei Suizidandrohungen aus. Um eine Lage bewältigen zu können, arbeiten sie eng mit verschiedenen Einsatzelementen zusammen. Mit den Interventionsspezialisten beispielsweise wird daher regelmässig trainiert.

Neumitglieder der Verhandlungsgruppe werden bei der Kantonspolizei sorgfältig rekrutiert. Wer in die Verhandlungsgruppe möchte, muss mehrere Jahre Berufserfahrung als Polizist und ein grosses Mass an Lebenserfahrung mitbringen. Wer gut zuhören will, muss einfühlsam sein. Den Grossteil der Krisensituationen, mit denen sich die Verhandlungsgruppe auseinandersetzt, machen emotionsbestimmte Ereignisse aus. Wenn zum Beispiel der alkoholisierte Ehemann zuhause die Frau attackiert und droht, sie zu töten, wenn die Polizei eingreife, sind das Begegnungen, die allen Beteiligten unter die Haut gehen. Die angehenden Verhandler müssen eine grosse Stressresilienz aufweisen.

Bei Einsätzen zur Verhinderung von Suiziden ist die Erfolgsquote der Verhandlungsgruppe der Kantonspolizei sehr hoch. Die Stärke der Verhandlungsgruppe liegt darin, nicht überhastet vorzugehen. So kommt es nicht selten vor, dass ein Einsatz über mehrere Stunden dauert. Die Geduld der Verhandlerinnen und Verhandler zahlt sich aus und kann Leben retten.

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