Im Notfall helfen Polizisten als First Responder vor Ort
Fachfrage 27.05.2020
Um bei einem medizinischen Notfall sofort Erste Hilfe zu leisten, ist die Kantonspolizei seit einiger Zeit auch als sogenannte First Responder im Einsatz. First Responder werden parallel zum Rettungsdienst aufgeboten und leisten entsprechend ihrer Ausbildung und Ausrüstung erweiterte Erste Hilfe. Im Pilotbetrieb der Kantonspolizei wurden die First Responder über 200 Mal zu einem Notfall aufgeboten.
Die Frontmitarbeitenden der Kantonspolizei verfügen über die notwendigen Ausbildungen im sanitätsdienstlichen Bereich der Ersten Hilfe. Das gehört zu den periodischen Weiterbildungen jedes Frontpolizisten. Ein grosser Teil der Patrouillenfahrzeuge ist zudem mit automatisierten externen Defibrillatoren ausgerüstet, sogenannte AED. Mit einem Pilotbetrieb hat die Kantonspolizei getestet, ob und in welchem Umfang die Polizei mit ihren Hilfsmitteln als First Responder zum Zug kommt.
Die Auswertung der Erkenntnisse ergab eine sehr positive Bilanz. Insgesamt wurden während sechs Monaten 209 First-Responder-Einsätze registriert. Die Zeit, die von der Fallübergabe der Zentrale von Schutz und Rettung bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte der Polizei vor Ort verstrich, betrug durchschnittlich 6,4 Minuten.
Bei Eingang einer entsprechenden Meldung verständigt die Zentrale von Schutz und Rettung Zürich unverzüglich die Einsatzzentrale der Kantonspolizei. Die Einsatzzentrale ihrerseits veranlasst dann rasch Aufgebote von Kantons- oder Kommunalpolizei-Patrouillen. Als First Responder stärken die aufgebotenen Polizisten die Rettungs- und Überlebenskette vom Notruf bis zur Patientenübergabe.
Nach Abschluss des Pilotbetriebs konnte der Prozess «First Responder» bei den Einsatzzentralen der Kantonspolizei in die ordentlichen Arbeitsabläufe übergeführt werden. Nun sind Polizistinnen und Polizisten im Kanton Zürich als First Responder unterwegs.
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Kantonspolizei Zürich - Kommunikationsabteilung