Dieses Wochenende gucken Tausende in die Röhre

Der Bau des Hochwasser-Entlastungsstollens Sihl-Zürichsee ist in vollem Gang. Die Stollenröhre ist bereits fertiggestellt. An den Tagen des offenen Stollens vom kommenden Wochenende werden Tausende in die Röhre gucken – und durch den imposanten Stollen wandern. Die Gratis-Tickets sind alle vergeben, eine Anzahl Plätze ist spontan vor Ort verfügbar. Ein Rahmenprogramm bietet Information und Unterhaltung.

Auf der Stollenwanderung kann man den gesamten Hochwasser-Entlastungsstollen vom Stolleneingang auf dem Veranstaltungsgelände an der Sihl bei Langnau am Albis bis zum Stollenende in Thalwil am Zürichsee durchwandern – auf gerader Linie, mitten durch den Zimmerberg. Es ist eine einmalige Gelegenheit, danach wird der Stollen nie mehr öffentlich zugänglich sein. Die Anzahl Personen, die gleichzeitig durch den Stollen wandern können, ist aus Sicherheitsgründen beschränkt. Fast 11’000 Personen haben sich rechtzeitig ein Gratis-Ticket für die Stollenwanderung gesichert. Aufgrund der grossen Nachfrage sind bereits alle Gratis-Tickets für die Stollenwanderung vergeben. Eine Reservation ist nicht mehr möglich. Eine Anzahl Plätze für die Stollenwanderung wird noch spontan vor Ort vergeben, je nach Verfügbarkeit. Dafür müssen Interessierte allerdings mit längeren Wartezeiten rechnen. Eine Teilnahme kann leider nicht garantiert werden.

Informationen zum Projekt – und ein Rahmenprogramm

Auch ohne Stollenwanderung lohnt sich ein Besuch der Tage des offenen Stollens. Wieso es den Stollen braucht, wie er gebaut wird und wie er funktioniert, erfährt man an übersichtlich gestalteten Infowänden und in einem spannenden Erklärvideo, das im Filmzelt zu sehen ist. Auf dem Veranstaltungsgelände gibt es an zahlreichen Ständen Essen und Getränke aus allen Weltgegenden. Ein Karussell für die Kleinen, eine Schiessbude und Konzerte im grossen Zelt runden den Anlass ab.

Gut investiertes Geld

Ab 2026 leitet die imposante Betonröhre gefährliche Hochwasser von der Sihl in den Zürichsee und schützt so das untere Sihltal und die Stadt Zürich vor verheerenden Überschwemmungen. Gemäss Regierungspräsident Martin Neukom, dessen Baudirektion für den Bau des Stollens verantwortlich ist, sind die 175 Millionen Franken für das Bauwerk gut investiertes Geld, hält man sich das riesige Schadenpotenzial von über sechs Milliarden Franken vor Augen. Und doch, so der Baudirektor, «eine stolze Summe». «Darum war es mir wichtig, diese Tage des offenen Stollens durchzuführen». So könnten sich die Menschen vor Ort über das Jahrhundertbauwerk und seinen Zweck informieren und hätten die einmalige Möglichkeit, den Stollen zu Fuss zu durchqueren. «Das wird bestimmt ein eindrückliches Erlebnis.»
 

Plan mit Erreichbarkeit der Veranstaltung
Am besten reist man via Bahnhof Langnau-Gattikon oder mit dem Velo an. Quelle: Baudirektion Bild «Plan mit Erreichbarkeit der Veranstaltung» herunterladen

Kontakt

Baudirektion – Medienstelle

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Walcheplatz 2
8090 Zürich
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