Die Weiterentwicklung der Gymnasien nimmt Fahrt auf
Medienmitteilung 23.05.2024
Die gymnasiale Maturität in der Schweiz soll an die Bedürfnisse der Zukunft angepasst werden. Bei der Umsetzung der neuen nationalen Vorgaben will der Kanton Zürich auch die kantonalen Herausforderungen berücksichtigen. Der Bildungsrat hat betreffend Fächerstruktur einen ersten Richtungsentscheid gefällt.
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In der Schweiz liegt die letzte grosse Reform der gymnasialen Maturität rund 30 Jahre zurück. In dieser Zeit hat sich in unserer Gesellschaft vieles verändert. Im Bereich der Bildung sind dies pädagogische und bildungspolitische Neuerungen, wie das kompetenzorientierte Unterrichten oder die Einführung des Lehrplans 21. Um diesen Entwicklungen auch in der gymnasialen Bildung Rechnung zu tragen, hat der Bund im Jahr 2019 das Projekt «Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität» (WEGM) angestossen. Die neuen nationalen Vorgaben treten diesen Sommer in Kraft und müssen in den Kantonen bis spätestens auf das Schuljahr 2029/2030 umgesetzt werden.
Der Kanton Zürich will bei der Umsetzung der neuen nationalen Vorgaben gleichzeitig spezifische kantonale Herausforderungen anpacken. Dazu zählen die steigenden Schülerzahlen und die Belastungssituation der Jugendlichen. Der Druck auf die Jugendlichen soll nicht zunehmen und die jungen Menschen sollen bestmöglich auf ein Studium respektive den Arbeitsmarkt vorbereitet werden. Die Bildungsdirektion hat deshalb zusammen mit der Schulleiterkonferenz der Zürcher Mittelschulen, der Lehrpersonenkonferenz der Mittelschulen Kanton Zürich und weiteren Bezugsgruppen aus dem Schulfeld die kantonalen Bedürfnisse in einem Vorprojekt analysiert. Die daraus resultierenden Erkenntnisse werden nun mit der Umsetzung der neuen nationalen Vorgaben im Projekt «Weiterentwicklung der Gymnasien im Kanton Zürich» (WegZH) zusammengeführt.
Ein Rahmen für die Fächerstruktur
Der Bildungsrat hat an seiner Sitzung vom 13. Mai erste Richtungsentscheide für die Umsetzung im Kanton Zürich gefällt. Schülerinnen und Schüler sollen sich künftig vermehrt interessensgeleitet vertiefen und mit interdisziplinären Ansätzen auseinandersetzen können, in unterschiedlichen Spezialgefässen und neu auch im Regelunterricht. Zudem soll der Grundlagenbereich unabhängig vom gewählten Wahlpflichtbereich für alle Schülerinnen und Schüler im Kanton gleich ausgestaltet sein, so dass für alle Gymnasiasten und Gymnasiastinnen vergleichbare Voraussetzungen für ein Studium ihrer Wahl geschaffen werden können. In dem breit abgestützten Projekt WegZH werden diese Richtungsentscheide nun weiter konkretisiert.
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