Neuer «FoodHUB Wädenswil» fördert Innovation der Foodbranche im Kanton Zürich

Heute wird in Wädenswil der «FoodHUB» eröffnet. Das Amt für Wirtschaft des Kantons Zürich, die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und die Stadt Wädenswil haben dafür einen Verein gegründet und wollen mit der neuen Plattform Synergien und Partnerschaften zwischen Wissenschaft, Lebensmittelbranche und Start-ups fördern.

Die Foodbranche im Kanton Zürich und in der Schweiz ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen. 2022 konnten im Kanton Zürich knapp 11’000 Unternehmen der Foodbranche zugeordnet werden, wie eine kantonale Studie zum Agro-Food-Ökosystem im Kanton Zürich zeigt. Auch das akademische Angebot im Lebensmittelbereich wird grösser und vielfältiger. Die Hochschulen haben die aktive Förderung von Start-ups stetig ausgebaut, und das Interesse an der Zusammenarbeit mit Unternehmen ist besonders bei Fachhochschulen sehr gross. Auch KMU haben ein wachsendes Interesse an der Zusammenarbeit mit Start-ups und an einer stärkeren Vernetzung mit Hochschulen.

Ort für Vernetzung und Innovation

Der Kanton Zürich ist einer der wichtigsten Hotspots der Schweiz für die Foodbranche. Diese Spitzenposition soll ausgebaut werden: Mit dem neuen «FoodHUB Wädenswil» wird ein Ort für Vernetzung, Austausch und Zusammenarbeit geschaffen, um Innovationen voranzutreiben. Der gleichnamige Verein fördert Synergien und begleitet Partnerschaften zwischen Wissenschaft, Grossunternehmen, KMU und Start-ups.

Die drei Gründungspartner des Vereins sind die Stadt Wädenswil, die ZHAW und das Amt für Wirtschaft mit der Standortförderung des Kantons Zürich. Der «FoodHUB Wädenswil» arbeitet eng mit der Stiftung «foodward» zusammen, die im letzten Jahr mit dem «Pioneer» Förderprogramm ein neues Angebot für Food Start-ups ins Leben gerufen hat. In den kommenden Monaten sollen weitere Partnerinnen respektive Partner und Mitglieder gewonnen werden, um den «FoodHUB Wädenswil» breiter zu verankern.

«Mit dem ‹FoodHUB Wädenswil› schaffen wir einen Raum, um Hochschulen und Unternehmen noch stärker zu vernetzen sowie Innovationen und technologischen Fortschritt im Ökosystem Food voranzutreiben und dadurch den Wirtschaftsstandort zu stärken», sagt Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh. «Durch die gebündelten Kompetenzen soll der ‹FoodHUB Wädenswil› über die Kantonsgrenzen hinweg zu einem Leuchtturm für Food-Innovationen werden.»

Alle Disziplinen unter einem Dach

Angesiedelt wird der «FoodHUB Wädenswil» im «Future of Food»-Campus der ZHAW in Wädenswil. Die Räume, die im vergangenen Sommer eröffnet wurden, vereinen alle Disziplinen der Agro-Food-Branche. Jean-Marc Piveteau, Rektor der ZHAW, sagt: «Der Neubau hat neue Möglichkeiten und Perspektiven eröffnet. Er macht die ZHAW als Kooperationspartnerin für bestehende und künftige Projekte und Zusammenarbeiten attraktiv. Darüber hinaus versteht die ZHAW ihre Aufgabe als Bildungsinstitution darin, das unternehmerische Mindset ihrer Studierenden zu fördern. Das sind ideale Voraussetzungen für die Etablierung des ‹FoodHUB Wädenswil› in den Räumen der ZHAW. Als Kompetenzzentrum für nachhaltige Innovationen im Kontext von Agro-Food trägt die ZHAW zum Erfolg des ‹FoodHUB Wädenswil› bei.»

Silvia Steiner, Bildungsdirektorin des Kantons Zürich und Präsidentin des Fachhochschulrats, begrüsst die Vernetzung im Rahmen des FoodHUBs: «Der Forschungsschwerpunkt Ernährung gewinnt an Bedeutung. Die ZHAW gehört zu den führenden Kompetenzzentren in diesem Bereich. Mit dem neuen FoodHUB wird die Zusammenarbeit zwischen der Ausbildungsstätte und den Unternehmen verstärkt, womit wir ein enormes wissenschaftliches Potenzial ausschöpfen können. Davon profitieren auch die Studierenden und Forschenden.»

Food-Geschichte in Wädenswil

Die Stadt Wädenswil hat eine lange Geschichte als Lebensmittel-Kompetenzzentrum und ist schon heute eines der Zentren in Bezug auf die Wertschöpfungskette im Kanton Zürich. Nebst der ZHAW sind weitere zentrale Akteure dort ansässig, wie beispielsweise die Gründerorganisation Grow, welche Gründerinnen und Gründer sowie wachsende junge Unternehmen fördert. Claudia Bühlmann, Stadträtin und Delegierte der Stadt Wädenswil, hält fest: «Ich sehe im FoodHUB die Chance für Wädenswil, von dieser Konzentration an Wissen und Netzwerk zu profitieren. Firmen, ansässige wie auch auswärtige oder neu entstehende, werden durch die Ballung an Innovation angezogen. Dies stärkt den Standort Wädenswil. Auch in der landwirtschaftlichen Produktion sehe ich grosses Entwicklungspotential, das durch die räumliche Nähe gefördert werden wird. Es freut mich, dass dies in Wädenswil geschieht und dass Wädenswil so einen Teil zur nachhaltigen Entwicklung im Lebensmittelbereich beitragen kann.»

Erfahrener Geschäftsführer für Verein

Der Verein «FoodHUB Wädenswil» wird über Mitglieder-, Sponsoren- und Gönnerbeiträge finanziert. Geschäftsführer ist Clemens Rüttimann. Er verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung als Geschäftsführer in bekannten Unternehmen der Lebensmittel- und Gesundheitsbranche.

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