Winterthur: Glückliche Wende eines Telefonbetrugs

Eine geschlossene Bank und die Kantonspolizei Zürich haben einen Betrug verhindert. Mit einem «Schockanruf» haben Betrüger versucht, mehrere zehntausend Franken zu ergaunern.

Gegen 12 Uhr meldeten sich vermeintliche Polizisten bei einer 80-jährigen Frau und teilten dieser mit, dass ihr Sohn einen Unfall verursacht habe. Telefonierend sei er über ein Rotlicht und in ein anderes Fahrzeug gefahren. Die andere Person sei schwer verletzt und im Spital. Um ihrem Sohn zu helfen, müsse sie nun der Polizei 45'000 Franken übergeben.

Die unter Schock stehende Seniorin willigte ein, das Geld zu übergeben, und machte sich auf den Weg zur Bank. Mit auf den Weg gaben ihr die falschen Polizisten den Hinweis, der Bank den Grund der Abhebung nicht zu nennen, da der Unfall sonst in der Zeitung käme und ihr Sohn seine Arbeit verlieren könne.

Da die Bank über den Mittag geschlossen hatte, entschied sich die Frau, spontan beim nahegelegenen Polizeiposten der Kantonspolizei Zürich vorbei zu gehen und sich nach ihrem Sohn zu erkundigen. Der Polizist vor Ort erkannte den Betrug und rief zusammen mit der Seniorin beim Sohn an. Dieser war wohlauf und konnte seine Mutter beruhigen.

Das Vorgehen der Telefonbetrüger ist perfid und setzt ältere Personen bewusst unter grossen psychischen Druck. Die Polizei verlangt am Telefon nie Geld oder Wertsachen. Die Kantonspolizei empfiehlt, die angeblich verunfallte Person anzurufen und sich bei einem anderen Familienmitglied oder einer bekannten Person zu melden. Die Polizei steht Ihnen immer unter der Notrufnummer 117 zur Verfügung.

Ansprechperson für Medien

Florian Frei

Kantonspolizei Zürich / Mediensprecher

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