Neues Programm der Standortförderung für KMU im Bereich Innovation

Die Innovationskraft von kleinen und mittleren Unternehmen in der Schweiz hat noch Potenzial. Die kantonale Standortförderung lanciert deshalb im Auftrag von Regierungsrätin und Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh gemeinsam mit dem Netzwerk Standortförderung Kanton Zürich und der Zürcher Kantonalbank, der Zürcher Handelskammer und dem kantonalen Gewerbeverband das Projekt «KMU und Innovation». Expertinnen und Experten unterstützen die KMU, ihr Innovationspotenzial noch besser auszuschöpfen.

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Zürich ist als Innovationsstandort weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Dies mitunter dank den Hochschulen, der lebendigen Startup-Szene und den zahlreichen Grossunternehmen. Eine Vielzahl von Innovationen gehen auf das Konto von Grossunternehmen und Startups. Anders verhält es sich bei den kleinen und mittleren Unternehmen: Die Innovationsaktivitäten von KMU mit weniger als 100 Mitarbeitenden sind seit mehreren Jahren rückläufig. In der Folge laufen diese Unternehmen Gefahr, den Anschluss zu verlieren, nachhaltiges Wachstum sowie Firmenübergaben an die nächste Generation werden entsprechend erschwert. Zu den Gründen für den Innovationsrückgang bei den KMU zählen vielfach der fehlende Wissenszugang sowie die knappen Ressourcen, um Vorhaben anzustossen. Zudem bestehen oftmals Hemmschwellen, mit anderen Unternehmen oder Hochschulen zusammenzuarbeiten. Dies zeigt auch eine Studie der Fachstelle Volkswirtschaft im Amt für Wirtschaft und Arbeit in der Volkswirtschaftsdirektion, welche Verbesserungspotenzial bei der Vernetzung sowie bei der Kollaboration zwischen KMU sieht. Die Corona-Krise setzte zahlreiche KMU zusätzlich unter Druck.

Pilotprojekt über drei Jahre

Damit KMU ihr volles Innovationspotenzial ausschöpfen können und wettbewerbsfähig bleiben, lanciert die kantonale Standortförderung im Auftrag von Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh für die nächsten drei Jahre das Pilotprojekt «KMU und Innovation». Ab sofort können KMU ihre Innovationsmöglichkeiten und -ideen begleitet von Expertinnen und Experten ausloten und umsetzen. Diese Fachpersonen kommen grossmehrheitlich aus der Privatwirtschaft und sind ausgewiesene Spezialisten im Bereich Innovation. Sie geben den teilnehmenden Unternehmen Orientierungshilfe in der Frühphase von Innovationsvorhaben sowie Unterstützung bei der Beantragung von nationalen Fördermitteln. Darüber hinaus erhalten die KMU den Zugang zu einem breiten Partnernetzwerk und zu Informations- und Vernetzungsveranstaltungen.

Volkswirtschafdirektorin Carmen Walker Späh betont: «Die Schweiz ist ein KMU-Land. Umso wichtiger ist es, dass unsere KMU auch in ihrer Innovationstätigkeit einen Sprung nach vorne machen und so weiterhin für Arbeits- und Ausbildungsplätze sorgen. Das Angebot meiner Standortförderung stärkt die Branchenvielfalt und das regionale Unternehmertum, gerade in Krisenzeiten, wie wir sie zurzeit erleben.» Hans Hess, ehemaliger Swissmem-Präsident und Vorstandsmitglied des Vereins Standortförderung Zürioberland ist Beirats-Mitglied des Pilotprojekts. «Es gibt im Kanton Zürich viele tolle KMU mit beachtlichem Innovationspotenzial. Dank dem Vorhaben bekommen sie nun auch zusätzliche Ressourcen und Zugang zu einem attraktiven Netzwerk», sagt er.

In der Wirtschaft verankert

«KMU und Innovation» ist ein breit abgestütztes Projekt, das von der kantonalen Standortförderung initiiert wurde und gemeinsam mit den regionalen Standortförderungen im Kanton Zürich angeboten wird. Das Pilotprojekt wird von der Zürcher Kantonalbank als Programmpartnerin mitgestaltet und vom KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich (KGV) und der Zürcher Handelskammer ZHK als Netzwerkpartner unterstützt. Andrea Leu, Managing Partner Senarclens, Leu + Partner AG, und Thomas Gempp, COO Levitronix GmbH, sind ebenfalls Beirats-Mitglieder und stellen ihr Expertenwissen zur Verfügung. Hinzu kommt eine Vielzahl von Organisationen, die partnerschaftlich mit dem Angebot verbunden sind.

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