Grosses Interesse an Impfmobilen – weitere Massnahmen zur Steigerung der Impfquote umgesetzt

Eine weitere Steigerung der Impfquote ist das beste Mittel, um die Pandemie zu bewältigen. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerorganisationen hat die Gesundheitsdirektion zu diesem Zweck zusätzliche Massnahmen umgesetzt. Die Zürcher Impfmobile sind bei Gemeinden und Bildungsinstitutionen auf grosses Interesse gestossen. Weiter wurde der Betrieb des Impfzentrums Affoltern a. A. bis Ende Oktober verlängert. Impftermine sind auch in den Impfzentren am Hirschengraben in Zürich, in Uster und in Winterthur sowie in rund 60 Apotheken verfügbar. Als weitere Massnahmen zur Steigerung der Impfquote sind eine Informationskampagne und ein Beratungsangebot für das Gesundheitspersonal sowie in Zusammenarbeit mit dem KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich (KGV) sogenannte KMU-Impftage in Umsetzung.

Über 1,8 Millionen Impfungen gegen COVID-19 wurden im Kanton Zürich bis jetzt verabreicht. Mehr als 950'000 Personen sind mindestens einmal, rund 870'000 Personen sind zweimal geimpft. Die Impfquote bei Personen ab 16 Jahren beträgt 70 Prozent (mind. einmal geimpft) und ist damit schweizweit eine der höchsten. Das bedeutet aber auch, dass rund 390’000 Personen über 16 Jahren im Kanton Zürich noch nicht geimpft sind. Die stark ansteckende Delta-Variante des Coronavirus verbreitet sich vor allem unter diesen Ungeimpften rasch. Dies sorgte in den letzten Tagen für einen starken Anstieg bei den Hospitalisationen. Derzeit sind im Kanton Zürich 167 Personen wegen einer COVID-19-Erkrankung hospitalisiert, 53 müssen auf Intensivstationen versorgt werden. 95 Prozent der Covid-Patientinnen und -Patienten auf der IPS sind nicht geimpft. Um Einschränkungen im Gesundheitswesen und darüber hinaus zu vermeiden, ist eine weitere Steigerung der Impfquote dringend notwendig. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnerorganisationen hat die Gesundheitsdirektion zu diesem Zweck verschiedene zusätzliche Massnahmen umgesetzt.

Grosses Interesse an Impfmobilen

Die am Samstag, 21. August 2021, in Gossau vorgestellten Impfmobile stossen auf grosses Interesse. In den kommenden Tagen sind die Impfmobile in den Gemeinden Geroldswil (27. und 30. August), Hombrechtikon (29. August), Meilen (3. September), Seuzach (4. September), Zell (4. September), Bubikon (4. September) und Hinwil (5. September) im Einsatz. 40 weitere Einsätze (Erst- und Zweitimpfungen) in Gemeinden sind fix geplant, dazu kommen in den kommenden Wochen zahlreiche Einsätze bei Bildungsinstitutionen und Vereinen. Der aktuelle Einsatzplan der Impfmobile in den Gemeinden ist auf der Website zh.ch/impfmobile aufgeschaltet.

Regierungsräte Natalie Rickli und Mario Fehr beim FC Unterstrass

Am kommenden Samstag, 28. August 2021, von 12 – 20 Uhr, sind Impfmobile zudem erstmals bei einem Verein im Einsatz – beim FC Unterstrass auf dem Sportplatz Steinkluppe. Die Impfaktion steht der ganzen Bevölkerung offen und kann z.B. mit dem Besuch eines der Heimspiele des FC Unterstrass verknüpft werden. An diesem Anlass werden um
14 Uhr auch Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli und Sportminister Mario Fehr anwesend sein.

Gemeinden, Bildungsinstitutionen, Vereine und Unternehmen können Impf-Anlässe in Absprache und mit Unterstützung der Gesundheitsdirektion auch in Zusammenarbeit mit lokalen Apotheken und Hausarztpraxen – unabhängig von Impfmobilen – durchführen und so dazu beitragen, die Impfquote weiter zu erhöhen.

Gezielte Ansprache des Gesundheitspersonals 

Da das Gesundheitspersonal bei der Pandemiebewältigung eine zentrale Rolle spielt und oft mit vulnerablen Personen in Kontakt steht, ist es wichtig, dass die Impfquote in dieser Bevölkerungsgruppe weiter gesteigert werden kann. Zu diesem Zweck führt die Gesundheitsdirektion zusammen mit den Spitälern, den Heimen und den Spitexorganisationen eine gezielte Informationskampagne durch. Am 26. und 27. August 2021 stehen dem Gesundheitspersonal Expertinnen und Experten exklusiv für medizinische Fachfragen rund um die COVID-19-Impfung zur Verfügung. Die Gesundheitsdirektion hat den genannten Institutionen Informationsmaterial zur Verfügung gestellt, um auf die Aktion aufmerksam zu machen. Bei der Hotline-Aktion handelt es sich um einen Pilotversuch, der bei grosser Nachfrage wiederholt werden soll. Weiter unterstützt die Gesundheitsdirektion die genannten Institutionen logistisch und mit Informationsmaterial dabei, Impftage für das Personal durchzuführen und zur Impfung zu motivieren.

KMU-Impftage in Zusammenarbeit mit dem KGV

In Zusammenarbeit mit dem KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich (KGV) bietet die Gesundheitsdirektion kleinen und mittleren Unternehmen sogenannte KMU-Impftage an. Auf Einladung der regionalen Sektionen des KGV können Betriebe ihren Mitarbeitenden in einem Impfzentrum oder in Zusammenarbeit mit einer lokalen Apotheke beziehungsweise einer Hausarztpraxis ein Impfangebot machen. Ein entsprechender Pilotversuch wurde Mitte August im Impfzentrum Affoltern a. A. durchgeführt. Eine Anmeldung für die teilnehmenden Personen ist nicht erforderlich. Mit dieser Initiative können Firmen einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leisten und die Sicherheit von Mitarbeitenden und ihrem Umfeld erhöhen.

Freie Termine bei Impfzentren und Apotheken

Neben den verschiedenen zusätzlichen Massnahmen stehen der Bevölkerung weiterhin verschiedene Impforte zur Verfügung. So sind nach wie vor Impftermine im Impfzentrum am EBPI am Hirschengraben in Zürich, in Winterthur, Uster und Affoltern a. A. sowie in rund 60 Apotheken verfügbar. Die Apotheken werden ihr Angebot weiter ausbauen. In Uster und Winterthur sowie am Kinderspital Zürich können sich zudem auch 12- bis 15-Jährige impfen lassen. Gemäss der angepassten Impfempfehlung des BAG sollen sich uneingeschränkt alle Personen ab 12 Jahren impfen lassen – die Kapazitäten wurden entsprechend erhöht. Bisher haben sich in dieser Alterskategorie 13’000 Personen impfen lassen. Die Gesundheitsdirektion hat zudem entschieden, den Betrieb des Impfzentrums in Affoltern a. A. um einen Monat bis Ende Oktober zu verlängern. Verschiedene Impforte bieten zu bestimmten Zeiten auch Walk-In-Impfungen an. Um Wartezeiten zu vermeiden, wird in jedem Fall empfohlen, sich im kantonalen Impftool zu registrieren.

Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli: «Das grosse Interesse an den Impfmobilen und das Engagement von Gemeinden, Bildungsinstitutionen, Unternehmen und Vereinen freut mich sehr. Das gibt unserer Impfkampagne nochmals einen wichtigen Schub. Dieser ist auch dringend notwendig, denn die Hospitalisationen sind in den letzten Tagen stark angestiegen. Damit es nicht zu Einschränkungen im Gesundheitswesen und darüber hinaus kommt, braucht es jetzt umgehend einen Effort der ungeimpften Bevölkerung.»
 

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