70 Prozent der erwachsenen Bevölkerung ist einmal gegen COVID-19 geimpft – die Zürcher Impfmobile kommen

Rund 70 Prozent der Bevölkerung ab 16 Jahren im Kanton Zürich ist mindestens einmal gegen COVID-19 geimpft. Mit mobilen Impfangeboten für Gemeinden und Bildungsinstitutionen strebt die Gesundheitsdirektion eine weitere Steigerung der Impfquote an.

Da die sehr ansteckende Delta-Variante derzeit zu steigenden Zahlen bei Infektionen und Hospitalisierungen führt, strebt die Gesundheitsdirektion eine weitere Steigerung der Impfquote an, um eine mögliche Überlastung des Gesundheitssystems im Herbst zu vermeiden. Zu diesem Zweck kooperiert die Gesundheitsdirektion mit Partnern, welche die Impfung noch näher zur Bevölkerung bringen sollen. Sie bietet Gemeinden sowie Hoch-, Mittel- und Berufsfachschulen mobile Impfmöglichkeiten an und unterstützt sie, um vor Ort Impfungen durchzuführen.

Mobiles Impfangebot und Impfaktionen in Gemeinden

Die Gesundheitsdirektion stellt Gemeinden und Bildungsinstitutionen vier mobile Impfgelegenheiten zur Verfügung. Die Impfmobile können für gezielte Veranstaltungen zur Förderung der Impfung angefordert werden. Der Kanton stellt Personal, Material und Impfstoff kostenlos zur Verfügung. Erstmals im Einsatz stehen die Zürcher Impfmobile am Samstag, 21. August 2021 in der Gemeinde Gossau. Bei dieser Gelegenheit werden die Impfmobile den Medien präsentiert. Details zu diesem Anlass folgen in einer Medieneinladung im Verlauf der nächsten Woche.

Bei entsprechender Nachfrage wird das Angebot der Impfmobile auf Vereine und Unternehmen ausgedehnt.

Die Gemeinden werden zudem aufgefordert, neben dem Einsatz von Impfmobilen weitere Möglichkeiten für lokale Impfaktionen in bestehenden Infrastrukturen wie Gemeindehäusern, Turnhallen oder in Gesundheitsinstitutionen zu prüfen. Auch hier stellt der Kanton den Impfstoff zur Verfügung und unterstützt die Durchführung durch das Bereitstellen von Informationsmaterial.

Das Angebot an die Gemeinden wurde mit dem Verband der Gemeindepräsidien des Kantons Zürich (GPV) entwickelt. Der Präsident des GPV, Jörg Kündig: «Wir begrüssen das Engagement der Gesundheitsdirektion, den Gemeinden Impfgelegenheiten zu ermöglichen und unterstützen sie nach Kräften. Die Gemeinde Gossau, der ich vorstehen darf, geht da gerne mit gutem Beispiel voran, weil sie so einen Beitrag zur Pandemiebekämpfung leisten kann. Ich hoffe, dass viele weitere Gemeinden ihren Einwohnerinnen und Einwohnern vor Ort die Impfung ermöglichen.»

Auch das Interesse der Bildungsinstitutionen an Impfungen vor Ort ist gross: die Universität Zürich, die Pädagogische Hochschule Zürich und die Zürcher Hochschule der Künste sowie vier Berufsfachschulen und sechs Mittelschulen werden ihren Mitarbeitenden und Studierenden beziehungsweise Schülerinnen und Schülern Impfmöglichkeiten auf ihrem Gelände anbieten. Weitere Bildungsinstitutionen prüfen derzeit, ob sie ebenfalls Impfmöglichkeiten anbieten möchten. Den Auftakt macht die Universität Zürich in der Woche vom 23. August 2021.

50’000 zusätzliche Impftermine aufgeschaltet

Neben den neuen niederschwelligen Impfangeboten stehen der breiten Bevölkerung weiterhin Apotheken und die verbleibenden Impfzentren für die Impfung gegen COVID-19 zur Verfügung. Termine können über das kantonale Impftool (zh.ch/corona-impfung) gebucht werden. Die Apotheken und Impfzentren bieten zudem die Möglichkeit für Walk-In-Impfungen (ohne Anmeldung) an.

Ab Oktober werden noch das Referenz-Impfzentrum am Hirschengraben in Zürich sowie die Impfzentren in Uster und Winterthur in Betrieb sein. Diese Impfzentren haben nochmals insgesamt 50'000 Termine freigeschaltet, um der Nachfrage nach Impfungen zum Ferienende zu entsprechen. Auch die Impfzentren Affoltern und Bülach bieten weiterhin Termine an. Wer sich in diesen Impfzentren im August erstmals impfen lässt, erhält dort auch die zweite Impfung, bevor sie am 28. September schliessen. Beide Impfzentren bieten zudem bis zum Schluss Walk-In-Impfungen an. Nur noch bereits vereinbarte Zweitimpfungen und Walk-In-Impfungen bieten jene Impfzentren an, die bereits im August den Betrieb einstellen: Meilen bis 13. August 2021, Triemli bis 18. August, Messe Zürich bis 27. August, Horgen bis 28. August und Dietikon bis 31. August. 12- bis 15-Jährige werden weiterhin auf Anmeldung (kantonales Impftool zh.ch/corona-impfung) in den Impfzentren Messe Zürich, Winterthur und Uster sowie am Kinderspital Zürich geimpft.

Appell von Regierungsrätin Natalie Rickli

95 Prozent der mit schweren Verläufen auf der Intensivstation der Zürcher Spitäler liegenden Patienten sind Ungeimpfte. Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli appelliert deshalb mit Blick auf die steigenden Fall- und Hospitalisationszahlen an die Zürcher Bevölkerung: «Diese Zahlen belegen eindrücklich die hohe Wirkung der Impfung sowie die Gefahr des Virus für Ungeimpfte. Es freut mich daher, dass sich die Mehrheit der Zürcher Bevölkerung geimpft hat. Um sich vor einer schweren Erkrankung zu schützen und die Spitäler vor einer Überlastung zu bewahren, sollten sich möglichst viele Menschen impfen lassen.»

Reiserückkehrenden wird Test dringend empfohlen

Der Anteil der positiv getesteten Personen, die sich im Ausland mit dem Virus angesteckt haben, beträgt aktuell um die 50 Prozent. Dabei fällt im Contact Tracing auf, dass sich viele der betroffenen Personen erst drei bis fünf Tage nach dem Auftreten von ersten COVID-19-Symptomen testen lassen. In dieser Zeit besteht die Gefahr, dass weitere Menschen angesteckt werden. Dies kann verhindert werden, indem sich Reisende, die weder geimpft noch genesen sind, unmittelbar nach der Rückkehr testen lassen. Selbst ein Test vor der Rückreise in die Schweiz ist keine Garantie dafür, auch ein paar Tage später virusfrei zu sein. Darum empfiehlt die Gesundheitsdirektion Reiserückkehrenden, sich unmittelbar nach der Heimkehr testen zu lassen. Diese Aufforderung geht ausdrücklich auch an symptomfreie Personen. Die Gesundheitsdirektion empfiehlt Reiserückkehrenden, ihren Testtermin rechtzeitig zu vereinbaren.

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