Fachstelle zum Schutz vor seniorenzentrierter Kriminalität

Die Kantonspolizei Zürich hat gestützt auf die Legislaturziele des Regierungsrats eine «Fachstelle Seniorenschutz» aufgebaut. Sie setzt sich dafür ein, dass seniorenzentrierte Kriminalität gestoppt, Seniorinnen und Senioren geschützt und Täter zur Rechenschaft gezogen werden.

Senior im Gespräch mit einem Polizisten
Senior im Gespräch mit der Polizei Quelle: Kantonspolizei Zürich Bild «Senior im Gespräch mit einem Polizisten» herunterladen

Der Regierungsrat hat für die Legislaturperiode 2019 - 2023 den Schutz von Seniorinnen und Senioren vor Gewalt- und Vermögensstraftaten als Schwerpunkt festgelegt. Diese Schwerpunktsetzung erfolgte vor dem Hintergrund, dass sich zunehmend Deliktsphänomene identifizieren lassen, bei denen die Täterschaft gezielt ältere Menschen angeht. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, baute die Kantonspolizei Zürich im vergangenen Jahr ein Netzwerk zu allen Wohn- und Pflegeinstitutionen im Kanton Zürich auf. Der regelmässige Austausch führte denn auch zu einer Zunahme an Verdachtsmeldungen wegen deliktischer Handlungen gegen Senioren sowie zu mehreren erfolgreich abgeschlossenen Ermittlungsverfahren. Im präventiven Bereich sensibilisiert die Kantonspolizei die Öffentlichkeit, potentielle Opfer sowie deren Umfeld und gibt Verhaltensempfehlungen ab. Als Kern dieser Massnahmen wurde von der Kriminalpolizei die «Fachstelle Seniorenschutz» aufgebaut.

Im Bereich der Ermittlungstätigkeit nimmt die Fachstelle polizeiintern sowie gegenüber der Strafverfolgungsbehörde eine koordinierende Rolle ein. Zudem erarbeitet die Fachstelle zusammen mit den Netzwerkpartnern individuelle und auf die betroffenen Personen abgestimmte Lösungsansätze und trägt dadurch zur Steigerung der Sicherheit von einzelnen Seniorinnen und Senioren sowie der gesamten Altersgruppe bei.

Als Anlaufstelle für direkt betroffene Seniorinnen und Senioren oder Angehörige ist die «Fachstelle Seniorenschutz» mit allen in dieser Thematik befassten Behörden, Institutionen und Fachpersonen vernetzt und kann Betroffene an geeignete Beratungsstellen oder an Anbieter von Anschlusslösungen weiter vermitteln.

Die bei der Kriminalpolizei angegliederte «Fachstelle Seniorenschutz» hat Anfang Jahr ihren operativen Betrieb aufgenommen und wird durch zwei erfahrene Kriminalpolizisten betrieben. In einem nächsten Schritt soll die Fachstelle durch eine Fachperson aus dem Bereich der Gerontologie (Alterswissenschaft) ergänzt werden.

Ansprechperson für Medien

Franziska Schubiger

Chefin Ermittlungsabteilung Allgemeine Kriminalität

info@kapo.zh.ch
+41 44 247 36 36

Dienstag, 23. März 2021, von 9 bis 11 Uhr

Für diese Meldung zuständig: