Wanderausstellung «Kein Kinderspiel» macht Halt in Zürich

Krieg, Flucht und Verfolgung hinterlassen tiefe Spuren bei den Betroffenen. Die multimediale Ausstellung «Kein Kinderspiel» zeigt, wie sich traumatische Erfahrungen auf Geflüchtete auswirken und lädt zum Dialog unter den Jugendlichen im Oberstufenalter ein. Auf Initiative der Fachstelle Integration und der Paulus Akademie macht die Wanderausstellung vom 13. November bis 18. Dezember 2020 Halt in Zürich.

Die multimediale Ausstellung «Kein Kinderspiel» porträtiert Erwachsene und Jugendliche, die über ihre Flucht sprechen. Die Kuratorinnen haben geflüchtete Personen und ihre Familien während Jahren begleitet und waren aktiv an der Entstehung der Ausstellung beteiligt. Die Besucherinnen und Besucher der Schau erleben in Fotografien, Texten, Filmen und Videos, was Flucht bedeutet und wie sich die traumatischen Erlebnisse auf Gefühle, Gedanken und Stimmungen der Geflüchteten auswirken. Es wird klar, dass eine erfolgreiche Integration dadurch erschwert wird und die frühzeitige Erkennung traumabedingter Anzeichen von zentraler Bedeutung ist.

Erst in jüngster Zeit wird in der Integrationsarbeit den Folgen von Traumata die nötige Beachtung geschenkt. Studien gehen davon aus, dass rund zwei Drittel der geflüchteten Erwachsenen unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden. Bei Kindern und Jugendlichen sind die entsprechenden Zahlen noch höher. Die Ausstellung richtet sich einerseits an eine breite Öffentlichkeit, andererseits spricht sie insbesondere Schulklassen und Jugendliche im Oberstufenalter an. Die Ausstellung zielt vor allem auch darauf ab, den Austausch zwischen jungen Menschen mit Fluchterfahrung und den hiesigen Jugendlichen zu fördern.

Die multimediale Ausstellung hat die interdisziplinäre Plattform Face Migration in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Roten Kreuz konzipiert und inszeniert. Umrahmt wird die Ausstellung von einer Veranstaltungsreihe zu den Auswirkungen von Krieg, Verfolgung und Flucht.

Veranstaltungshinweis

«KEIN KINDERSPIEL»
Geflüchtete Familien, junge Flüchtlinge und hiesige Jugendliche im Dialog

13. November 2020 bis 18. Dezember 2020

Paulus-Akademie, Pfingstweidstrasse 28, Zürich
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9.00 bis 18.00 Uhr

Krieg, Gewalt und Verfolgung zwingen viele Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen. Doch wie gehen Geflüchtete mit dem, was sie erlebt haben, in ihrem Alltag um? Wie beeinflussen ihre Erfahrungen ihr Leben in der Schweiz? Was wissen wir über diese Menschen?
Die Ausstellung «Kein Kinderspiel» porträtiert Erwachsene und Jugendliche, die über Flucht und die damit verbundenen Erfahrungen sprechen. Sie zeigt die Auswirkungen der traumatischen Erlebnisse und wie sie das Leben der Geflüchteten prägen.

Vernissage: 13. November 2020, 18.30 Uhr, Paulus-Akademie
Anmeldung: info@paulusakademie.ch

Bilder zur Wanderausstellung «Kein Kinderspiel»
Bilder zur Wanderausstellung «Kein Kinderspiel» Quelle: Copyright Meinrad Schade / Susanne Goldschmidt Photography

Ansprechpersonen für Medien

Nadia Sambuco

Kommunikation und Information, Fachstelle Integration, Direktion der Justiz und des Innern

nadia.sambuco@ji.zh.ch
+41 43 259 25 80

Montag, 19. Oktober 2020.

Lukas Bernays

Marketing und Kommunikation, Paulus Akademie

l.bernays@paulusakademie.ch
+41 43 336 70 32

Montag, 19. Oktober 2020.

Martina Kamm

Kuratorin, Face-Migration

info@face-migration.ch
+41 79 406 97 16

Montag, 19. Oktober 2020.

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