Erster «Superspreader» im Kanton Zürich

Leider hat der Kanton Zürich den ersten Superspreader-Event zu verzeichnen. Ein Mann, der am 21. Juni 2020 in einem Club in Zürich zu Gast war, wurde am 25. Juni 2020 positiv auf COVID-19 getestet. Fünf weitere Personen, die mit ihm im Club waren, entwickelten daraufhin Symptome und wurden ebenfalls positiv getestet. Der Fall wurde dem Kantonsärztlichen Dienst am Abend des 26. Juni 2020 gemeldet.

Der Kantonsärztliche Dienst (KAD) hat daraufhin so rasch als möglich mit dem Betreiber des Flamingo Club Kontakt aufgenommen. Dieser hat sich vorbildlich verhalten und konnte den Contact Tracern des Kantons Zürich eine Liste mit den Kontaktdaten der Besucher des Clubs überreichen. Dank der Kontaktliste konnte das Contact-Tracing-Team die Gäste dieses Abends heute über die notwendige Quarantäne informieren. Für die knapp 300 Gäste und Angestellten des Clubs, die am Abend des 21. Juni 2020 anwesend waren, hat der Kantonsärztliche Dienst eine zehntägige Quarantäne angeordnet. Bei diesen Massnahmen geht es darum, die Infektionsketten zu unterbrechen, damit sich das Coronavirus nicht weiterverbreiten kann.

Dieser Vorfall zeigt, wie wichtig es ist, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten und die Eigenverantwortung wahrzunehmen. Nur schon bei leichten Symptomen gilt es konsequent Zuhause zu bleiben. Die Gesundheitsdirektion bittet die Zürcher Bevölkerung und die Gäste von ausserhalb, die sich dieses Wochenende an Events aufhalten, vorsichtig zu sein und Menschenansammlungen zu meiden. Sollte der Abstand nicht eingehalten werden können, wird empfohlen, eine Maske zu tragen. Im Falle weiterer Superspreader-Events müssen Clubschliessungen in Betracht gezogen werden.

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