Coronavirus: Weitere Lockerungen in Alters- und Pflegeheimen

Aufgrund der verbesserten Pandemie-Lage sind ab 8. Juni 2020 weitere Lockerungen in Alters- und Pflegeheimen möglich. Die Heime sollen ihren Bewohnenden mit einem Schutzkonzept möglichst viel Freiheit einräumen, ohne sie einer vermeidbaren Gefahr der Ansteckung durch das Coronavirus auszusetzen. Dieses Vorgehen wurde gemeinsam mit den Heimverbänden Curaviva ZH und Senesuisse sowie dem Gemeindepräsidentenverband (GPV) festgelegt.

Um die Bewohnenden und Mitarbeitenden der Alters- und Pflegeheime im Kanton Zürich zu schützen sowie die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, erliess die Gesundheitsdirektion Mitte März 2020 ein Besuchs- und Ausgangsverbot in den Heimen. Während das Besuchsverbot am 30. April sowie das Ausgangsverbot am 20. Mai bereits gelockert wurden, sind per 8. Juni 2020 in beiden Bereichen weitere Lockerungen möglich. Die entsprechenden Vorgaben wurden von der Gesundheitsdirektion gemeinsam mit den Heimverbänden Curaviva ZH, Sensesuisse und dem Gemeindepräsidentenverband erarbeitet.

Mit der neuen Regelung entspricht die Gesundheitsdirektion dem Wunsch der Heime, den unterschiedlichen Situationen vor Ort besser Rechnung tragen zu können, indem die Heime individuelle Schutzkonzepte – unter Beachtung der Rahmenbedingungen in den Anordnungen gegenüber den Heimen – erarbeiten. Den Bewohnenden soll damit ein möglichst hohes Mass an persönlicher Freiheit ermöglicht werden. Gleichzeitig soll die Gefahr einer Ansteckung durch das Coronavirus tief gehalten werden. Der besonderen Gefährdung der Heimbewohnenden aufgrund des Zusammenlebens einer grossen Zahl besonders gefährdeter Personen muss weiterhin Rechnung getragen werden.

Die ab Montag, 8. Juni 2020, geltenden Richtlinien, welche z.B. die Öffnung von Cafeterias und Coiffeursalons innerhalb der Heime wieder möglich machen, sind Bestandteil der aktualisierten Anordnungen der Gesundheitsdirektion gegenüber den Heimen (www.gd.zh.ch/coronavirus). Die Heime haben das Schutzkonzept laufend an die epidemiologische Entwicklung und die Vorgaben des BAG anzupassen.

Gesundheitsdirektorin Natalie Rickli freut sich, dass die Bewohnerinnen und Bewohner der Heime nun wieder vermehrt Besuche ihrer Angehörigen empfangen können. «Wir danken für das Verständnis für die ausserordentlichen Massnahmen, die für einen Teil der in Heimen lebenden Menschen sehr einschneidend waren. Ein spezieller Dank gebührt den Mitarbeitenden der Heime, die in dieser schwierigen Zeit einen ausserordentlichen Einsatz geleistet haben und dies weiterhin tun.»

Für diese Meldung zuständig: