Coronavirus: Bilanz zum Wochenende

Bei der Kantonspolizei Zürich sind auch an diesem Wochenende zahlreiche Meldungen im Zusammenhang mit den von Bund und Kanton erlassenen Weisungen an die Bevölkerung zum Schutz vor dem Coronavirus eingegangen. Im Rahmen der Patrouillentätigkeit sowie auch aufgrund der eingegangenen Meldungen führten Polizistinnen und Polizisten der Kantonspolizei Zürich sowie der kommunalen Polizeikorps viele Kontrollen im ganzen Kantonsgebiet durch. Im Vordergrund stehen dabei nicht das Ausstellen von Bussen oder das Eröffnen von Verzeigungen. Ziel ist vielmehr im Gespräch die Anordnungen zum Schutz der Bevölkerung mit Augenmass durchzusetzen. Doch in den Dialogen der Polizistinnen und Polizisten auf ihren Patrouillen am Wochenende zeigte sich bei der Bevölkerung eine gewisse Ermüdung beim konsequenten Einhalten der Regeln gegen das Coronavirus.

RR M. Fehr und Kdt T. Würgler zusammen mit J. Kündig vom Gemeindepräsidentenverbandes und zwei Polizisten auf einer grünen Wiese
RR M. Fehr und Kdt T. Würgler zusammen mit J. Kündig vom Gemeindepräsidentenverband und zwei Polizisten Quelle: Kantonspolizei Zürich Bild «RR M. Fehr und Kdt T. Würgler zusammen mit J. Kündig vom Gemeindepräsidentenverbandes und zwei Polizisten auf einer grünen Wiese» herunterladen

Die Einsatzzentrale der Kantonspolizei Zürich registrierte in dieser Zeit rund 120 Meldungen betreffend das angebliche Nichteinhalten der Abstandsregeln oder die Höchstanzahl von Personen. Bei den Überprüfungen der Hinweise hatten sich die Gruppierungen meist bereits wieder aufgelöst. In den anderen Fällen machten die Polizistinnen und Polizisten im Gespräch auf die Bestimmungen aufmerksam. Sie appellierten auch an die soziale Verantwortung der Betroffenen und an ihre Solidarität gegenüber der Gemeinschaft, im Besonderen gegenüber den gefährdeten Personen. Es mussten jedoch vereinzelt Personen oder Gruppen weggewiesen werden. Zehn Covid-19-Ordnungsbussen mussten bei einem Ereignis in Urdorf ausgestellt werden.

Insgesamt wurden die Weisungen des Bundesrates zum Schutz vor dem Coronavirus durch die Bevölkerung im Kanton Zürich eingehalten. Regierungsrat Mario Fehr bilanziert: «Ich danke der Bevölkerung für ihr Verhalten und bitte sie, die geltenden Massnahmen auch weiterhin konsequent einzuhalten. Wir alle leisten damit einen wichtigen Beitrag zu einer möglichst schnellen Lockerung.» Und Kommandant Thomas Würgler unterstreicht: «Um hier erfolgreich zu sein, braucht es alle: die Bevölkerung, die Polizei und gerade auch die Gemeinden, die ihr Gebiet gut kennen und jene Orte absperren können, an denen sich regelmässig zu viele Menschen auf zu wenig Platz aufhalten. So helfen die Gemeinden bei der Umsetzung der Regelungen und nehmen eine wichtige Verantwortung wahr.»

Im kriminalpolizeilichen Bereich sind keine besonderen Entwicklungen oder Veränderungen zu erkennen. Einzig bei Cybercrime-Delikten ist eine Anpassung an die momentane Situation bemerkbar; einige Täter nutzen das Thema Coronavirus, um bereits bekannte Vorgehensweisen an die aktuelle Situation angepasst zu verwenden. Es handelt sich um Delikte wie Betrug (Telefonbetrug, Romance Scam, Inseratebetrug), Phishing oder den Einsatz von Malware. Die Täterschaft versucht wie immer, daraus finanziellen Profit zu schlagen.
 

Ansprechperson für Medien

Stefan Oberlin

Kantonspolizei Zürich / Mediensprecher

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