Beiträge für gemeinnützige Digitalprojekte

Der Regierungsrat hat 416'000 Franken aus dem Lotteriefonds für neun gemeinnütze Projekte freigegeben. Sechs davon kommen neuen, zum grössten Teil öffentlich zugänglichen Digitalprojekten zu Gute.

Die Zürcher Hochschule der Künste plant, mit einem Aufwand von rund einer halben Million Franken eine Online-Archiv-Plattform zur Geschichte der Schule für Kunst und Design (F+F) in Zürich aufzubauen. Daran beteiligt sich der Kanton mit einem Lotteriefonds-Beitrag von 151'000 Franken. Die F+F feiert nächstes Jahr ihr 50-jähriges Bestehen und gilt als bedeutender Knotenpunkt für experimentelle Kunst.

Ein weiteres Digitalprojekt aus dem kulturellen Bereich stammt von der Cinémathèque Suisse, dem nationalen Filmarchiv in Lausanne mit Aussenstelle in Zürich: Sie will Gebrauchsfilme des 20. Jahrhunderts aus Wirtschaft, Industrie, Wissenschaft und Tourismus digitalisieren und erschliessen; dafür bekommt sie 60'000 Franken. Der Verein Strassensozialarbeit Winterthur lanciert mit Kosten von fast einer Million Franken in Zusammenarbeit mit Fachstellen der Jugendarbeit eine nicht kommerziell getriebene, niederschwellige Plattform für Jugendliche (Jugend.chat) und erhält dafür 40'000 Franken.

Je 30'000 Franken bekommen der Verein Material-Archiv für ein neues Internetportal mit Zugriff zum Vereinsarchiv und die Schweizerische Muskelgesellschaft für eine leistungsfähige neue Datenbank. 25'000 Franken gehen schliesslich an den Schweizerischen Kunstverein für eine App mit einem Navigationstool zu Kunst im öffentlichen Raum und Kunstausstellungen.

Weitere Beiträge erhalten die Stiftung Historische Zürichsee-Boote für die Sanierung des Motorbootes Ajax (50'000 Franken), der Verein Brain Festival für eine mobile Ausstellung über Alexander Humboldt als Weltvernetzer (20'000 Franken) und der Verlag NZZ Libro für ein Buch über Gnadengesuche während des Ersten Weltkrieges (10'000 Franken).

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