Arbeitslosigkeit steigt saisonal leicht an

Im November stieg die Arbeitslosenquote im Kanton Zürich saisonal bedingt um 0,1 Prozentpunkte auf 2,1 Prozent. Fast die Hälfte der Zunahme ist auf mehr Arbeitslose im Baugewerbe zurückzuführen. Insgesamt entwickelt sich der Zürcher Arbeitsmarkt zu dieser Jahreszeit weiterhin positiv.

Ende November waren 18›025 Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich arbeitslos gemeldet, 839 Personen mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich dadurch um 0,1 Prozentpunkte auf 2,1 Prozent. Wie schon im Vormonat ist die Zunahme vollständig auf mehr Arbeitslose in saisonal geprägten Branchen zurückzuführen.

Am deutlichsten stieg die Arbeitslosigkeit im Baugewerbe (+380): 45 Prozent der im November neu gemeldeten Arbeitslosen waren zuvor im Baugewerbe beschäftigt. Mehr Arbeitslose verzeichnete auch das Gastgewerbe (+105) sowie die Sammelbranche sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen (+98), wobei die Teilbranche Gebäudereinigung, Garten- und Landschaftsbau (+72) den grössten Anteil des Anstiegs hatte.

Entsprechend der Entwicklung der Arbeitslosigkeit in den saisonal geprägten Branchen waren im vergangenen Monat Männer stärker betroffen (+678) vom Anstieg als Frauen (+161).

Robuster Arbeitsmarkt trotz Abkühlung

Bereinigt um saisonale Effekte ist die Arbeitslosigkeit im Kanton Zürich weiterhin rückläufig, jedoch weniger stark als in den beiden Vormonaten. Das konjunkturelle Umfeld hat sich abgekühlt, insbesondere für die Industrie. Die konjunkturelle Abschwächung hat sich bisher nicht auf den Arbeitsmarkt ausgewirkt – dieser reagiert jeweils mit mehrmonatiger Verzögerung auf Veränderungen. Die Aussichten für die kommenden Monate bleiben vorerst verhalten.

(Medienmitteilung des Amts für Wirtschaft und Arbeit)

Für diese Meldung zuständig: