Regierungsrat und FIFA ehren Fussball-1418coaches

Gestern Mittwoch hat sich der Zürcher Regierungsrat Mario Fehr im Home of FIFA bei allen 1418coaches aus der Sportart Fussball für ihr Engagement bedankt und 20 neu Ausgebildete diplomiert. Bis Ende 2019 werden im Kanton Zürich rund 400 Jugendliche in Fussballvereinen als Hilfsleiterinnen und -leiter im Einsatz sein.

Im Rahmen des Projekts 1418coach hat das Sportamt des Kantons Zürich seit 2015 über 1400 Jugendliche zu Nachwuchsleitenden ausgebildet. Über die Hälfte davon sind Mädchen und junge Frauen.

«Es freut mich besonders, dass jeder dritte 1418coach in meiner Lieblingssportart Fussball tätig ist», erklärt Regierungsrat und Sportminister Mario Fehr. «Doch auch die Nachfrage aus allen Sportarten ist noch immer sehr gross. Unsere Ausbildungswochenenden sind jeweils aus- beziehungsweise überbucht.»

In Zusammenarbeit mit der FIFA wurden die frischgebackenen Fussball-Coaches an einem «1418coach Special FIFA» am Sitz des Weltfussballverbandes in Zürich ausgezeichnet. «Die FIFA engagiert sich seit Jahren in der Fussballförderung, und in der Förderung von Jugendtrainerinnen und -trainern. Das vom Sportamt entwickelte Projekt 1418coach passt deshalb perfekt in unsere Förderstrategie», erklärt Thomas Peyer, CFO der FIFA.  

Projekt 1418coach bereits im fünften Jahr

Das nationale Leiterausbildungssystem J+S steht angehenden Sportleitern erst ab dem 18. Lebensjahr offen. Eine offizielle Ausbildung für Jugendliche gab es weder auf kantonaler noch auf nationaler Ebene, obwohl sich viele Jugendliche genau in diesem Alter entscheiden, sich in einem Verein zu engagieren oder diesen aufgrund mangelnder sportlicher Perspektive zu verlassen.

Deshalb hat der Kanton Zürich im Jahr 2015 sein wegweisendes Leiternachwuchsprogramm für 14- bis 18-Jährige entwickelt. Zu Beginn noch mit einem eingeschränkten Angebot, konnte 1418coach dank der grossen Nachfrage seitens Teilnehmenden und Sportverbänden rasch systematisch erweitert werden. Seit 2017 können Jugendliche aus allen J+S-Sportarten die 1418coach-Ausbildung besuchen. Mittlerweile gehört sie zum fixen Ausbildungsprogramm des Sportamts.

Startpunkt bildet ein Ausbildungswochenende, an dem den 14- bis18-Jährigen sportartenübergreifend die Grundlagen des Leitens vermittelt werden. Für den folgenden Einsatz als 1418coach entrichtet der Kanton Zürich aus dem Sportfonds Unterstützungsbeiträge. Als ergänzendes und entscheidendes Element kommt ein Gotti/Götti-System in den Vereinen zum Tragen: Erfahrene J+S-Leitende begleiten und unterstützen die 1418coaches im Vereinstraining.

Acht weitere Kantone setzen auf das Programm

1418coach hat für andere Kantone Vorbildcharakter. Die Kantone Zug, Nidwalden, Schaffhausen und Graubünden haben das Programm übernommen. Im Jahr 2020 folgen Bern, Luzern, Schwyz und Aargau sowie zusätzlich das Fürstentum Liechtenstein. Zürich unterstützt die Kantone beim Aufbau und koordiniert die Zusammenarbeit.

(Medienmitteilung der Sicherheitsdirektion)

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