Rückgang der Arbeitslosigkeit verlangsamt sich

Im April verringerte sich die Zahl der Arbeitslosen und der Stellensuchenden aufgrund saisonaler Rückgänge. Saisonbereinigt ergab sich hingegen ein Anstieg der Arbeitslosen. Die Arbeitslosenquote sank auf 2,2 Prozent.

18›286 Personen waren Ende April bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einer Abnahme um 948 Personen im Vergleich zum Vormonat. Saisonbereinigt nahm jedoch die Anzahl der Arbeitslosen gemäss den Berechnungen der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich um mehr als 150 Personen zu. Die Arbeitslosenquote sank von 2,3 Prozent im März auf neu 2,2 Prozent.

Die Zahl der Stellensuchenden ging um 936 Personen und laut der KOF saisonbereinigt um gut 20 Personen zurück. Der Begriff Stellensuchende umfasst sowohl die Arbeitslosen als unter anderem auch jene Personen, die zum Zeitpunkt der Analyse noch in der Kündigungsfrist sind oder einer Zwischenbeschäftigung nachgehen und deshalb nicht als Arbeitslose erfasst sind.

Saisonale Rückgänge und konjunktureller Einfluss

Dank den milden Temperaturen im April sank die Arbeitslosigkeit in verschiedenen Wirtschaftszweigen, insbesondere im Baugewerbe (-313 Arbeitslose). Auch das Gastgewerbe (-59), der Grosshandel (-52), Verkehr und Transport (-48) sowie die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (-104) verzeichneten grösstenteils saisonal bedingte Rückgänge der Arbeitslosen. Während bei Verkehr und Transport hauptsächlich die Güterbeförderung im Strassenverkehr (-24) sowie die Postdienste von Universaldienstleistungsanbietern (-18) zur Entspannung beitrugen, kann die Abnahme bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen vor allem durch Rückgänge in den beiden Teilbranchen Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften (-42) sowie Gebäudebetreuung, Garten- und Landschaftsbau
(-52) erklärt werden.

Die saisonbereinigte Betrachtung der Arbeitslosigkeit deutet an, dass eine konjunkturelle Verschlechterung der Arbeitslosigkeit im Bau- und Gastgewerbe sowie im Bereich Verkehr stattfindet. In diesen Branchen ergaben sich geringere Rückgänge als saisonal üblich ist. Eine Ausnahme bildet hier der Detailhandel, in dem die Zahl der Arbeitslosen (-83) stärker als saisonal zu erwarten war abnahm. Dies könnte auf eine Verbesserung der Arbeitsmarktsituation der Branche zurückgeführt werden. Einer eindeutigen konjunkturellen Verbesserung dürfte der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei den Banken (-15) geschuldet sein, was die Entspannung in diesem Wirtschaftszweig seit gut eineinhalb Jahren bestätigt.

(Medienmitteilung der Volkswirtschaftsdirektion)

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